Kurt Knirsch - Fibromyalgie

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Ein Leben im Dauerschmerz, und kein Arzt kann helfen. Eine Odyssee von Arztbesuchen über Jahre hinweg, wie tief ist das Leben der Erkrankten, sowie auch der Lebenspartner, davon betroffen.
Ein Ehepartner berichtet hier über die Erkrankung seiner Frau, ein Leben mit Schmerzen, über Mit – Leiden, Entbehrungen, Verständnis und ein anderes Leben.
Das Buch soll Hoffnung machen, auch wenn eine Krankheit die Partnerschaft schwer belastet.

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Kurt Knirsch

Fibromyalgie

Ein Leben im Dauerschmerz

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Inhaltsverzeichnis Titel Kurt Knirsch Fibromyalgie Ein Leben im Dauerschmerz - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Kurt Knirsch Fibromyalgie Ein Leben im Dauerschmerz Dieses eBook wurde erstellt bei

Vorwort Vorwort Brigitte Knirsch Geb.: 28. Mai 1956 Seit 1995 an Fibromyalgie erkrankt, leitet ab Januar 2013 die Selbsthilfegruppe: SHG Fibromyalgie, in 29549 Bad Bevensen „Ich hoffe mit dieser Niederschrift meiner Erkrankung, allen Betroffenen helfen zu können, mit Fibromyalgie im Alltag umgehen zu können. Es ist kein einfaches Leben. Es ist ein Leben mit Dauerschmerz. Doch vielleicht sind meine Erfahrungen mit dieser Krankheit ein kleine Hilfe für den/die Leser/in, in dieser schwierigen und schmerzhaften Lebenssituation, die Hoffnung nicht aufzugeben, sondern aktiv gegen Fibromyalgie anzukämpfen.“ Brigitte Knirsch Geschrieben von Kurt Knirsch, Ehemann von Brigitte Knirsch.

Fibromyalgie

Das Fibromyalgie-Syndrom

Verwirrende Vielzahl von Beschwerden

Fibromyalgie Mehr als eine Phantomkrankheit

Ursachen der Krankheit liegen im Gehirn

Therapie: Schmerzlinderung und Stressabbau

Jahrelange Odysee bis zur Diagnose

Fibromyalgie – rätselhafte Muskelschmerzen

Einen dieser Fälle, wird wie folgt berichtet:

Fibromyalgie und Partnerschaft

Impressum

Vorwort

Brigitte Knirsch Geb 28 Mai 1956 Seit 1995 an Fibromyalgie erkrankt leitet - фото 2

Brigitte Knirsch

Geb.: 28. Mai 1956

Seit 1995 an Fibromyalgie erkrankt, leitet ab Januar 2013 die Selbsthilfegruppe: SHG Fibromyalgie, in 29549 Bad Bevensen

„Ich hoffe mit dieser Niederschrift meiner Erkrankung, allen Betroffenen helfen zu können, mit Fibromyalgie im Alltag umgehen zu können. Es ist kein einfaches Leben.

Es ist ein Leben mit Dauerschmerz.

Doch vielleicht sind meine Erfahrungen mit dieser Krankheit ein kleine Hilfe für den/die Leser/in, in dieser schwierigen und schmerzhaften Lebenssituation, die Hoffnung nicht aufzugeben, sondern aktiv gegen Fibromyalgie anzukämpfen.“

Brigitte Knirsch

Geschrieben von Kurt Knirsch, Ehemann von Brigitte Knirsch.

Fibromyalgie

Wenn ich mich heute daran erinnern möchte, wann wir, oder besser gesagt meine Frau Brigitte, die ersten Anzeichen ihrer Erkrankung an Fibromyalgie spürte, so muss ich bin in das Jahr 1995 zurückdenken.

Damals waren wir schon seit 23 Jahren verheiratet und hatten unser, in bestimmten Formen und Ritualen, fast eingefahrenes Leben. Irgend eines Tages klagte Brigitte über Schmerzen. Nun muss ich hier erwähnen, das wir vielleicht zu einer Generation gehören, welche auch so erzogen wurden, das Schmerzen irgendwie zum leben gehören, also: Augen zu und durch.

Was macht nun die deutsche Hausfrau bei Schmerzen im allgemeinen? Tabletten einfahren. Das Angebot auf dem Markt ist riesig und gegen jede Art von Schmerzen gibt es die bestimmte, dafür entwickelte und vorgesehene Tablette. Kopfschmerz, Regelschmerz, Bauchweh, Liebeskummer und was weiß ich nicht noch alles. Ein Milliardengeschäft für die Pharmaindustrie.

Im allgemeinen wurde auch diesen Schmerzen keine besonders große Beachtung geschenkt.....das Leben geht weiter und die Aufgaben des Alltages lösen sich nicht von alleine. Morgen wird es eben wieder besser werden.

Doch die Schmerzen blieben. Brigitte quälte sich durch den Tag, ebenso wie die nächsten Tage. Die Schmerzen blieben. Auf meine

Frage wo und welche Art von Schmerzen sie habe, sagte sie nur: „Das kann ich nicht sagen, es tut einfach überall weh.“

Als ihr Zustand aber so schlimm wurde, aus den anfänglichen Schmerz, mal hier mal da, mal Kopf, mal Arm, mal Oberschenkel, mal Hals unerklärlich wurde, suchte sie dann doch den Hausarzt auf. Das Ergebnis der Konsultation war eine Überweisung an einen Facharzt für Rheumalogie.

„Na Mahlzeit, das hat uns gerade noch gefehlt“ war mein Kommentar. „Rheuma, etwas Besseres ist dir auch nicht eingefallen.“ Was wie ein Scherz klingen sollte, war einfach nur die Erkenntnis das uns beiden das Leben ein großes Problem gab, auf das wir gerne verzichten könnten. Unser beide Wissen über Rheuma begrenzte sich darauf das es eben schmerzhaft ist und erhebliche Einschränkungen in der Beweglichkeit, besonders im fortgeschrittenen Stadium, bringt. In unserem Bekannten und Freundeskreis hatten wir eine ältere Frau, welche an Rheuma litt und es war manchmal sehr schwer für uns zuzusehen wie sie leidet.

Einen Termin bei einem Facharzt zu bekommen, kann auch eine Frage von Geduld sein, auch bei Brigitte, doch immerhin bekam sie einen, wenn auch mit einer Wartezeit von fast 3 Monaten. Noch heute sehe ich die Sorge in ihren Augen „wie soll ich 3 Monat überstehen?“ Heute fragen wir uns wie, doch die Zeit geht immer gleich schnell vorüber.

Zwischendurch gab es aber auch wieder Tage, an denen Brigitte schmerzarm oder sogar ganz schmerzfrei war. Also eindeutig Rheuma.

Die Untersuchung des Facharztes , war für ihn bestimmt eine Routineangelegenheit, wie Blutabnahme, Fragen nach dem Tagesablauf, dem Leben, ob innerhalb der Familie Rheumaerkrankungen vorlagen, was Brigitte bejahen konnte.

In der Folgezeit lasen wir Berichte und Bücher über Rheuma, erfuhren das es eine Krankheit ist, bei dem sich der Körper gegen das eigene Immunsystem richtet und das es eigentlich, jedenfalls nach dem heutigen Stand er Medizin und Wissenschaft, immer noch unheilbar ist. Wir Beide, Brigitte und ich, stehen mit beiden Beinen fest im Leben und haben das so als Schicksalsschlag hingenommen, mit dem wir jetzt fertig werden müssen.

Zu erwähnen wäre jedoch noch, das Brigitte und ich, seit 1984 regelmäßig die Woche 2 – 3 mal, in ein Fitnessstudio gingen und mit Sport unser Leben bereicherten. Beide hatten wir eine „normale“ Körperfigur, ich vielleicht etwas mehr an Muskelmasse, weil das stemmen von Hanteln mir viel Freude bereitete. Wir versuchten uns, soweit als möglich, gesund zu ernähren. Woher kam also das Rheuma? Diese Frage war Anlass für viele Gespräche und Diskussionen zwischen uns.

Das war zu der damaligen, aktuellen Zeit unser Wissen. Doch der Schreck kam bei der Besprechung der Untersuchungsergebnisse, des Rheumatologen. „Eine gründliche Analyse Ihres Blutes ergab, das wir keine Rheumafaktoren in der Blutprobe finden oder feststellen konnten“ sagte er. Ich tippe einmal auf eine Form von Weichteilrheuma.

„Aber meine Schmerzen?“

„Es tut mir wirklich leid, doch die Ergebnisse sind eindeutig. Wir versuchen es einmal mit einem Präparat, um zumindest ihre Schmerzen zu lindern.“ Darauf verschrieb er Brigitte eine Tablette mit Cortison in hoher Dosierung.

Cortison.......ein Hormon, ein umstrittenes Medikament. In den Hormonhaushalt des Körpers eingreifen. Den Erklärungen des Arztes eine einfache und fast ungefährliche, fast alltägliche, vielfach erprobt und erfolgreiche Sache. Ach ja, und die kleinen Nebenwirkungen wie Gewichtszunahmen, Übelkeit, Wassereinlagerung und dergleichen mehr.......bekommen sie doch auch noch in den Griff.

Herrliche Zukunftsaussichten. Doch unser Wunsch war es einfach, die Schmerzen von Brigitte zu lindern oder ganz zu wegzunehmen. Doch die Schmerzen blieben. Wenn auch Periodenweise, mal leichter mal heftiger, mal so das sie sich kaum bewegen konnte......die Schmerzen blieben, Tag und Nacht.

Dies war nur der Anfang einer Odysee, welche nach dem Rheumatologen einen Orthopäden, dann einen Nervenarzt, anschließend einen Psychater, der meiner Frau riet, sich scheiden zu lassen, damit ihre Schmerzen gelindert werden können oder sogar ganz verschwinden. Ein anderer Facharzt kam ebenfalls, nach genauer und kostenreicher Untersuchung (diese Art von Untersuchung, wurde von der Krankenkasse nicht getragen) zu dem weisen Schluss: „waschen sie sich regelmäßig die Hände und cremen sie gut ein.“

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