Angela Hünnemeyer - Ohne Johanna

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Das Findelkind Johanna wird in der Mitte des ersten Weltkrieges im Ruhrgebiet geboren.
1932 reist das sechzehnjährige Mädchen nach Berlin, um dort eine Haushaltslehre zu absolvieren. Ausgebildet sollte sie anschließend wieder ins Ruhrgebiet zurückkehren.
Schnell aber entfacht nach ihrer Ankunft eine zarte Liebe zwischen ihr und Wilhelm, dem Sohn des vornehmen Hauses. Wilhelms Mutter versucht mit brachialer Art und Weise diese Liebe zu zerstören und ist erfolgreich dabei.
Ihre gemeinsame Gegenwart und Zukunft verliert sich in den brutalen Widrigkeiten des Zweiten Weltkrieges und durch ein schicksalhaftes Ereignis nimmt Johannas Leben eine dramatische Wende.
Diese Wende zwingt sie dazu, ihr künftiges Leben nur noch im Verborgenen zu verbringen, unerkannt, verlassen, einsam.
Liebe, Leidenschaft, Sehnsucht, der Sport Kanu-Polo, der nicht nur Menschen verbindet, der Margrefshof in Essen-Werden, der ein gut gehütetes Geheimnis birgt sowie die Stadt Berlin, die ein authentischer Schauplatz neben dem Ruhrgebiet ist.
Ohne Johanna ist eine lebendige und sehr dramatische Geschichte einer jungen Frau an Originalschauplätzen im geschichtlichen Wandel.

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Herr Behren schwankte als er diese Worte vernahm. Erschrocken griff er nach Stephans Hände und Veronika reichte ihm ebenfalls ihre Hand zu seiner Unterstützung.

„Sagen sie, dass das nicht wahr ist. Johanna hat einen Enkel? Also hatte sie auch einen Sohn oder eine Tochter.

Nein Sohn vermute ich, sie heißen ja auch Wegemann. Somit hat sie ein Kind bekommen, ohne zu heiraten? Ich schließe das aus ihren Worten, denn früher war es ja üblich, dass man als Ehefrau den Namen des Mannes übernahm.“

„Lassen sie uns fahren Herr Behren. Es ist für sie sehr anstrengend. Wir bringen sie nach Hause und besprechen alles in Ruhe. Ich werde ihnen die wenige Dinge erzählen, die ich leider nur kenne.“

„Herr Behren, ich erkläre ihnen gerne, warum ich heute hier nach Berlin gekommen bin!“, fügte Veronika mit an.

„Mein Fahrzeug steht am Karlsbad hinter dem Schöneberger Ufer. Wenn wir langsam gehen, werden sie es schaffen und brauchen sich nicht in eine U-Bahn zwängen, um nach Hause zu fahren. Oder sind sie mit einem Taxi gekommen?“ fragte Stephan.

„Nein, ich habe einen Fahrer. Er hat mich hier eben abgesetzt, so wie damals im Jahre 1932 als wir mit unserem Automobil vorfuhren. Leider ist mein früherer Fahrer mittlerweile verstorben. Aber Heinrich ist auch sehr zuverlässig.

Ich werde ihn über das Handy anrufen, dass er uns hier abholen soll und er wird uns zu ihrem Fahrzeug bringen, denn ich würde gerne mit ihnen weiterfahren,“ antwortete Herr Behren.

Als sie das Bahnhofsgebäude verließen begann es zu nieseln. Es war ein grauer trüber Novembertag. „Es ist das gleiche Wetter, wie damals!“, bemerkte der ältere Herr und da winkte er auch schon einem Wagen zu, der im Parkverbot angehalten hatte, um die drei Fahrgäste aufzunehmen.

Sie lotsten ihn zum Schöneberger Ufer und dort stiegen sie wieder aus, um in Stephans Auto umzusteigen.

Nun begann die Fahrt durch das langsam dunkel werdende Berlin und Veronika staunte wie ein kleines Kind, denn all die Veränderungen, die sie hier sah, imponierten ihr schon sehr.

Einiges kam ihr in der Tat noch bekannt vor, doch vieles schien ihr verändert oder sie konnte sich nicht mehr daran erinnern.

Nach dreißig minütiger Fahrtzeit erreichten sie die Koenigsallee in Charlottenburg. Villen aus der Gründerzeit spiegelten das Bild des Baustils der Jahrhundertwende. Herr Behren wies Stephan an, dort drüben an der hellgelb gestrichenen alten Villa zu parken und still stiegen sie aus.

Berlin, Koenigsallee – Die alte Zeit

Veronika fror, denn es war mittlerweile sehr kalt geworden. Zudem war sie ziemlich erschöpft und müde von der langen Reise. Als sie die alte Steintreppe zur Haustüre bestiegen, kamen ihr wieder Erinnerungen an Bad Neuenahr wo sie vor kurzem noch in solch einem ebenso alten Haus unglaubliche Dinge erlebt hatte. Für kurze Momente wurde sie noch einmal von einem Schmerz überfallen, als sie an Ruppert dachte, doch sie schüttelte es ab, denn das war nicht mehr ihre Geschichte.

Eine ältere Dame öffnete die Türe. Sie wirkte fast genauso steinalt wie Herr Behren. Freundlich, aber auch erstaunt, begrüßte sie die ankommenden Gäste.

„Darf ich ihnen meine Schwester Mathilde Behren vorstellen?“, sagte Wilhelm Behren, während Veronika und Stephan ihr die Hand zur Begrüßung reichten. „Meine Schwester ist hier die rechte Hand, sie sorgt und kümmert sich immer noch vorbildlich um unseren gemeinsamen Haushalt. Übrigens, dieses Haus hier erbauten unsere Eltern im Jahre 1902. Seitdem ist es im Familienbesitz und es ist groß genug, dass wir beide, also meine Schwester und ich, die wir nie geheiratet haben, genügend Platz finden.“

Auf Veronika wirkte das irgendwie traurig, denn sie konnte sich sofort das Leben der älteren Herrschaften hier vorstellen, wie sie all die letzten Jahrzehnte hier auf sich gegenseitig aufgepasst und sich versorgt hatten, in stiller Zufriedenheit, denn so wirkten sie auf sie. Irgendwie zufrieden, doch hatten sie beide auch einen traurigen Blick. Nachdem sie sich der Mäntel und Mützen entledigt hatten, schwieg Mathilde Behren zunächst und musterte erschreckt Veronika, deren Gesicht nun deutlich zu erkennen war.

Verwirrt bat sie die Gäste in das angrenzende Wohnzimmer, von wo aus man einen wunderschönen Blick in einen großen verglasten Wintergarten hatte.

Das Feuer im Kamin brachte wohlige Wärme und Stephan und Veronika fühlten sich dort direkt wohl. Das Zimmer war mit sehr alten Möbeln bestückt, wirkte aber trotzdem nicht unmodern, sondern eher zeitlos und sehr einladend, besonders die dick gepolsterten Sitzmöbel luden zum Verweilen ein.

Frau Behren betätigte ein goldenes Glöckchen, welches auf einem Servierwagen lag und wenige Sekunden später erschien ein Mädchen in einem schwarzen wadenlangen Kleid und einer kleinen weißen Spitzenschürze, die sie umgebunden hatte. Leise erkundigte sie sich nach dem Wunsch der Herrschaften.

Sie erhielt den Auftrag Tee und Gebäck zu servieren, während alle Anwesenden erst einmal Platz nahmen.

Dass es so etwas Vornehmes noch gibt, das ist hier ganz so, als wäre die Zeit in der Frühepoche des letzten Jahrhunderts stehen geblieben , dachte Veronika im Stillen.

„Sicherlich sind sie sehr müde!“, wandte Herr Behren das Wort nun an die für ihn noch junge Frau. „Ihnen muss es so ergehen wie Johanna damals, denn ihre Reise war ja heute eigentlich noch etwas weiter, wenn sie aus Wiesbaden kommen.“

„Ja ein wenig bin ich schon geschafft!“, seufzte sie ehrlich, doch ihre Neugierde auf das Ganze hier weckte in ihr wieder die müden Geister.

Mathilde starrte sie immer noch entgeistert an und ihr Bruder bemerkte es sofort.

Auch kannte er den Grund dafür, denn ihm war es eben im Bahnhofsgebäude nichts anders ergangen, als er Veronika zum ersten Mal sah.

„Ist sie wieder nicht angekommen?“ Den Blick nicht von Veronika abwendend, stellte sie ihrem Bruder diese Frage, aber irgendwie wirkte sie auch geistesabwesend.

„Nein Mathilde, sie kam wieder nicht!“, meinte er traurig. „Doch dafür bringe ich dir ihren Enkel mit, Stephan Wegemann, der junge Mann, den du hier siehst. Er war zufällig am Potsdamer Platz um dort Veronika Dupont, seine Begleiterin hier, abzuholen. Sie haben mich gesehen, als ich mit dem Empfangsschild für Johanna an ihnen vorüberzog und sprachen mich verwundert an.“

Mathilda Behren war blass geworden.

„Ich habe es gewusst, ich wusste es einfach, dass Johanna ein Kind bekommen haben musste. Als ich sie das letzte Mal sah, Ende Juli 1941, da ging es ihr nicht besonders gut, sie wirkte blass und müde. Aber auf meine Frage hin, wie es denn um sie gestellt war, gab sie keine Antwort.

Ich bezog es darauf, dass sie mitten in ihrem Umzug steckte und es ihr deshalb so schlecht ging. Doch nun wird mir einiges klar.“ Tränen standen in ihren Augen, denn sie sah vor ihrem geistigen Auge die dramatische Situation von damals wieder vor sich.

Stephan starrte sie an. Er wurde sehr nervös und rutschte unruhig auf dem Sofa hin und her, denn nun wusste er, was er hier gleich zu hören bekam. Es war die Geschichte bis Juli 1941, die Geschichte seiner Großmutter, die Zeit vom 7. November 1932, die am Potsdamer Platz hier in Berlin begann und nun bis Juli 1941 präsent war. Das erste wirkliche Zeitfenster aus dem Leben von Johanna ohne Spekulationen, ohne dass irgendetwas unklar sein würde, das würde er nun erfahren. Vielleicht konnte man damit schon etwas anfangen.

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