Jens Petersen - Das Halbmondamulett.

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Das Halbmondamulett.: краткое содержание, описание и аннотация

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Vergleichbar mit der Stundeder Dämmerung geschahen auch an dieser Wende von einer Epoche in die andere Dinge denen man sonst kaum ansichtig wurde. Und ähnlich der Einfärbung am Ende eines Tages durch die Strahlen der untergehenden Sonne erschien das abtretende Zeitalter für einen Augenblick in trügerisch goldenem Licht. Diese Reise durch ein bislang verbotenes Land gerät zusehens zu einem kriminellen Abenteuer ungeahnten Ausmaßes. Was in dieser authentischen Schilderung märchenhaft anmuten mag ist nichts anderes als der Geist eines von der Welt abgeschiedenen, in einem anderen Zeitalter lebenden Landes.

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„Vor allem die Drohung einer Anklage muss vom Tisch“,

unterbrach 0-Chang meine Überlegungen, der offensichtlich gerade an das gleiche dachte.

„Wenn uns das nicht in den nächsten Tagen gelingt, sollten wir unsere Botschaft informieren und um die Vermittlung eines Anwalts bitten.“

„Übrigens“,

mischte sich Bernd ein,

„unser nicht mehr ganz neuer Wagen macht mir Sorgen. Die Strapazen des Wüstentrips haben ihre Spuren hinterlassen. Genaues kann ich erst sagen, wenn ich ihn in einer Werkstatt mit Hebebühne oder Arbeitsgraben gründlich angesehen habe. Nur eines möchte ich jetzt schon bezweifeln, solch ein Programm, wie wir es uns vorgenommen haben, wird er kaum bewältigen.“

„Das wäre ein Grund mehr zum Umdenken, aber auch, um das Ansinnen einer Rückfahrt über 350 Kilometer Wüste bis Marsa Alam mit ehrlicher Überzeugung zurückzuweisen.“

In Gedanken versunken schauten wir alle auf das sonnenbeschienene, türkisklare Wasser vor uns. Suakin: Elfenbein, Gold, Felle, Edelhölzer und immer wieder Sklaven gingen von hier übers Meer. Verzweiflung und unerträgliche Hitze in den überfüllten Schiffsbäuchen. Aber Suakin war nur der Exporthafen. Die vom rechten Glauben und seiner Überlegenheit durchdrungenen Eroberer kamen von Norden. Sie kamen immer wieder und stets von Norden. Wer sprach heute noch von der arabischen Kolonisation und dem arabischen Sklavenhandel? Gewiss wird seine Geschichte irgendwelche Bücherregale füllen, diskutiert wird nur über die europäische. Die Bedrohung kam noch immer aus dem Norden, nur saß sie heute tief und fest mitten im Land, fester und dauerhafter als die europäischen Kolonialherrschaften je waren, denn mit dem Lande verwachsen, hatte sie so etwas wie Unumkehrbarkeit. Ausgeschlossen davon war nur noch der afrikanisch-animistisch gebliebene Süden. Dieses Land, welchem einst die Araber den Namen "Land der Schwarzen" gaben, nannte sich heute selbst ein arabisches. Darum fürchtete man die Augen anderer Fremder. Es sah so aus, als müssten sie sich noch immer aus dem Norden bedroht fühlen, trotz lautstarker Freundschaftsbeteuerungen sollten die Grenzen scheibchenweise korrigiert werden. Unsere ägyptische Landkarte war dazu angetan, solche Befürchtungen zu bestätigen. Wie so manche Staaten, die statt der tatsächlichen, ihre Wunschgrenzen einzeichnen, war diese 300 Kilometer zu weit südlich, auf sudanesischem Territorium, kurz vor Halaib markiert. Wenn auch wenig glaubwürdig, konnten wir uns doch gut darauf ausreden. Demnach hätten wir noch keine Grenze verletzt.

„Die Initiationsnarben“,

stieß 0-Chang aus, wiederum bei dem gleichen Gedanken angelangt.

„Ja, das ist es! Der Mann, der über unser Schicksal in der nächsten Zeit entscheiden soll, ist höchstwahrscheinlich nicht in muslimischer Umgebung aufgewachsen. Für ihn müssen die illegalen Eindringlinge aus dem Norden eine ganz andere Bedeutung haben. Und damit meinte er nicht uns harm- und ahnungslose Globetrotter.“ „Wir sollten also nur unbeirrt weiter die “Ägyptische Karte“ spielen in der Vermutung, dass sie insgeheim auch die seine ist.“

„Wenn ich recht überlege“,

unterbrach Hermann das Thema,

„so war mir eigentlich etwas aufgefallen, was zu denken gibt.“

"

„Ja?“

„Das Haus gegenüber der Dhau, es war doch verschlossen?“

„Ja, genau wie alle anderen.“ „Nein,eben nicht wie alle anderen. Die hatten draußen ein Vorhängeschloss an der Tür. Dieses aber nicht und wenn ich mich recht erinnere, hatte ich auch kein Schlüsselloch gesehen. Es könnte also nur von innen abgeschlossen sein.“

Man könnte nun sagen: was soll es? Und wir täten besser daran, uns nicht weiter darum zu kümmern. Aber die Neugierde ließ uns einfach keine Ruhe. Als wir wieder vor dem Haus standen, konnten wir in der Tat kein Schlüsselloch entdecken, und unser Rütteln an der Tür bestätigte die Vermutung, dass sie von innen entweder mit einem Vorhängeschloss versehen oder verriegelt sein müsste.

Alle zugleich mussten wir wohl das Knacken über uns gehört haben. Es ist unfassbar, wie schnell der Körper reagiert, wenn man nicht erst nachdenkt. Eigentlich kam überhaupt erst ein Gedanke auf, als wir uns bereits circa fünf Meter weiter links wiederfanden. Selber vermochten wir nicht zu sagen, wie wir dorthin gekommen waren und auch nicht, wieso wir es vermieden hatten, uns dabei über den Haufen zu rennen. Zudem war unsere Aufmerksamkeit in diesem Moment restlos eingenommen von mehreren Tonnen Stein und Mörtel, die direkt vor unseren Augen sich in den Boden rammten. Allein der Luftdruck hätte uns fast umgehauen.

Dass hier hin und wieder Teile von Gebäuden einstürzen, war deutlich zu sehen gewesen. Wir waren ja zuvor über etliche solcher Trümmerberge hinweggestiegen. Nur dass ausgerechnet in diesem Augenblick, als wir davor standen, die ganze Frontwand des oberen Stockwerkes herunterkommen musste. Vor Schreck wie betäubt trollten wir uns davon, ohne das Haus weiter zu inspizieren, wie eigentlich vorgehabt.

Zurück gingen wir einen anderen Weg, vorbei an großen Lager- und Kaufmannshäusern. Mit kaum merklich leisem Zischen rieselte der Sand, oder war es der Mörtel von den Wänden. So viel Reichtum war zu sehen, der Drang ihn für alle Zeiten und alle Augen zu manifestieren, und jetzt kehrte er langsam, fast unbemerkt in die Erde zurück.

Eines Morgens wurden wir wieder in die Kommandantur gebeten. Eine Entscheidung lag in der Luft. Der Kommandant eröffnete uns, eine Anklage wegen illegaler Einreise würde nicht erhoben. Er bat darum die ägyptische Karte als Dokument endgültig in den Akten zu behalten. Im Übrigen müssten wir ausreisen auf dem gleichen Weg, auf dem wir gekommen waren. Wir schluckten kurz, dann betonten wir nochmals, jetzt weit überzeugter und eindringlicher:

„Bei allem Respekt, aber das wäre uns beim besten Willen nicht möglich. Unser Wagen, ohnehin zum Geländewagen wenig geeignet, hatte Schaden genommen. Diese Tour de force ein zweites Mal zu wagen, hieße das Schicksal herausfordern und könnte leicht in einer Katastrophe enden. Andererseits besaßen wir gültige äthiopische Visa, und die Strecke zu dieser Grenze war ungefährlich, sowie weit häufiger befahren. Wir ersuchten darum die sudanesischen Behörden ernsthaft, dieses Problem noch einmal in allen Konsequenzen zu bedenken.“

Mehr brauchten wir nicht zu sagen.

Am Nachmittag des nächsten Tages traf ich Karim, den Nachtportier unseres Hotels auf dem Markt von Port Sudan. „Na, noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen für die Feier heute Abend.“

strahlte er wohlwollend.

„Von was für einer Feier sprichst du, Karim?“

„Na, die Wiedersehensfeier.“

„Was für eine Wiedersehensfeier?“

Ich wusste noch immer nicht, wovon er eigentlich redete und musste wohl einigermaßen perplex ausgesehen haben. Jedenfalls erschrak Karim und machte einen Rückzieher.

„Oh, tut mir Leid, ich hab' wohl schon zuviel erzählt.“

Natürlich wollte ich jetzt wissen, wovon er zuviel erzählt hätte.

„Nein, nein, ich hatte versprochen nichts zu verraten.“

Als auch weiteres Eindringen auf ihn immer nur eine Wiederholung der gleichen Beteuerung hervorbrachte, kam mir eine Idee.

„Wie viel hat er dir gegeben?“

„50 Piaster.“

Gestand Karim kleinlaut.

„So ein Geizhals! Manche Leute haben aber auch überhaupt kein Verständnis für einen schwer arbeitenden, schlecht bezahlten Nachtportier.“

Während ich ihm 100 Piaster in die Hand legte, sagte ich:

„Und jetzt will ich alles wissen, wer das war, wie er aussah, was er gesagt hat und so weiter.“

„Nun ja, da kam gestern Abend, es war schon spät und sehr ruhig im Hotel, weil schon alle Gäste schliefen, da kam so ein Typ, ob er einer von euch war oder aus irgendeinem anderen Land des Westens, das kann ich nicht sagen. Jedenfalls sagte er, er wäre ein guter, alter Freund und es wäre eine riesige Wiedersehensfreude. Er wollte sofort zu euch hinauf. Aber das durfte ich nicht zulassen, das hätte mich meinen Job gekostet. Denn da habe ich vom Chef strikteste Anweisung, unter gar keinen Umständen jemanden, der kein Gast ist, hereinzulassen. Als dieser Typ das denn endlich eingesehen hatte und aufhörte mich damit zu bedrängen, gab er mir die 50 Piaster und wollte alles über euch wissen. Wie ihr heißt, woher ihr kommt, wie lange ihr hier bleibt, was ihr im Sudan wollt. Was ihr von Beruf seid, schien ihn besonders zu interessieren, denn er fragte mehrmals nach, ob ihr vielleicht für irgendeine Zeitung daheim arbeitet, oder für eine Regierung, ob ihr viel fotografiert und Notizen macht und derlei Dinge mehr. Schließlich meinte er dann, er würde am nächsten Tag wieder kommen, aber ich dürfte auf keinen Fall etwas sagen, denn es sollte eine große Überraschung sein.“

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