Benedict Dana - Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge

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Mo Morris und der Staat der Flüchtlinge: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach «Mo Morris und der Supervirus» kommt hiermit der zweite Teil der Mo Morris-Reihe heraus. Benedict Dana überschreitet erneut die Genregrenzen zwischen Krimi und Roman und stellt ein ganz eigenes Gleichgewicht zwischen Humor und Ernsthaftigkeit, Anspruch und Unterhaltung sowie Spannung und Gesellschaftskritik her. Die Bezüge zu politischen Themen, die in der ersten Folge durch einen großen, die gesamte USA lähmenden Internetblackout aufgekommen sind, werden hier durch die fiktive Idee einer «UN Refugee Nation» hergestellt. Der Gedanke eines UN-Flüchtlingsstaates mit eigenen Hoheitsrechten lässt eine einzigartige Story entstehen, die auf originelle Weise mit den Elementen eines Detektiv- und Gesellschaftsromans spielt.
Der intuitionsbegabte Kriminologe, Universitätsdozent und Privatdetektiv Dr. Morton Morris, mit Spitznamen auch «Inspector Mo» genannt, wird zusammen mit der UN-Menschenrechtlerin Sofia Merizadi in das Hauptgebiet der UN Refugee Nation (UN-RN) geschickt, das in der Nähe Genfs in einem Dreiländereck in den Alpen liegt. Das Duo soll als Geheimermittler eigentlich nur einige Unregelmäßigkeiten in der so genannten «UN City» aufklären, gerät aber sofort nach seiner Ankunft in den Sog eines internationalen Schlepper- und Menschenhändlerringes. Als Merizadi entführt wird, stellt «Mo» ein Team zusammen, um sie zu befreien. Die Suche nach ihr wird zum Auftakt eines ereignisreichen Abenteuers, das sich zwischen den USA, Europa und Nordafrika abspielt. Der Entführungsfall wird eng mit der Flüchtlingsthematik verknüpft, was unter anderem zu einer abenteuerlichen Mittelmeerüberfahrt und einem großen Finale mit weit reichenden Bezügen führt…

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„Kommen Sie nur her, Ruth, es ist nicht so, wie Sie denken! Es hat nur mal wieder einen meiner kleinen Unfälle gegeben.“

Ruth schob ihre korpulente Gestalt mit einem noch immer beschämten Lächeln hinein. Sie steckte wie so oft in einem altmodisch geblümten Kleid, das sie zusammen mit ihren, grauen, dauergewellten Haaren etwas omahaft aussehen ließ, obwohl sie mit ihren 65 Jahren noch nicht übermäßig alt war. Ihr etwas grob wirkendes, fülliges Gesicht drückte grundsätzlich ein genauso großes Maß an Strenge wie Gutmütigkeit aus, was ihr widersprüchliches Wesen exakt widerspiegelte. Die Strenge, mit der sie Mo manchmal gegenüber auftrat, verwandelte sich regelmäßig in einen Anflug von Unterwürfigkeit, durch den sie ihren latent herrschsüchtigen Charakter immer wieder selber zu korrigieren versuchte.

„Darf ich Ihnen irgendetwas bringen?“, verfiel sie in Marys Anwesenheit in eine artige Servilität, die nicht ihrem üblichen Ton entsprach.

„Nein, nein, danke, wir haben uns bereits selbst bedient“, wehrte Mo sofort ab. „Ich wollte übrigens mit Dr. Kelly gerade darüber reden, wie Sie mir in Zukunft in der Detektei helfen könnten.“

„Ich? Nun, ich werde Ihnen natürlich unter die Arme greifen, so gut es geht, aber so viel kann ich ja eigentlich nicht tun. Oder soll ich vielleicht den Umgang mit Waffen lernen und mit Ihnen da draußen auf Verbrecherjagd gehen? Eine Kampfsportausbildung wäre vielleicht auch nicht schlecht!“

Sie lachten alle drei gemeinsam über den kleinen Scherz, was sie dazu bewog, näher zu treten und zu bedenken zu geben:

„Ihre neu gegründete Detektei hat Ihnen ja noch nicht einen einzigen Auftrag eingebracht oder irre ich mich da?“

„Noch nicht, aber ich bin sicher, dass sich das bald ändern wird. Es ist doch fast jedes Jahr dasselbe Spiel: Immer dann, wenn an der Uni der große Summer Break beginnt, steht bald irgendwer vor der Tür, der mir ein paar erholsame Wochen Semesterferien verderben will. Letztes Jahr war es Jayden Miller und dieser Baker vom FBI und das Jahr davor ein gewisser Carter von einer großen Versicherung. Sie erinnern sich, es ging um einen größeren Betrugsfall, bei dem man mich um Rat gebeten hat.

Das Problem wäre wohl erst dann gelöst, wenn ich den Dienst an der Uni quittiere. Dann wird dieses armselige Spiel endlich aufhören und niemand kann mehr meine Semesterferien stören. Allerdings gäbe es dann auch gar keine Ferien mehr. Außerdem ist Dr. Kelly heute hier aus einem Grund erschienen, der diesen ganzen Plan nicht mehr aufgehen lässt. Sie möchte mich nämlich überreden, weiterhin in den Diensten der Universität zu bleiben. So hat es ihr jedenfalls angeblich Rektor Cunningham aufgetragen.“

„Ich finde es sehr gut, dass Sie ihn dazu überreden wollen, Dr. Kelly. Die Sicherheit einer Anstellung würde Dr. Morris als freier Detektiv schnell vermissen, auch wenn er mittlerweile genügend Geldmittel zur Verfügung hat.

Und überhaupt frage ich mich, ob es sehr klug ist, die Detektei ausgerechnet hier in Rutherford zu eröffnen. Hier ist doch nichts los und jeder, der einen wirklich guten Privatdetektiv sucht, geht sofort nach New York…“

Ausgerechnet bei dieser Behauptung wurde Ruth durch das Rasseln und Scheppern der alten Klingel unterbrochen. Sie gehörte zu den wenigen Dingen, die noch nicht von dem großen Renovierungsfieber erfasst worden waren, und hauchte dem Haus hin und wieder etwas von seinem früheren Geist leichter Verwahrlosung ein. Dr. Watson, der inzwischen mitten auf einem runden Orientteppich lag, sprang auf und begann heftig zu bellen, was Mo als ein untrügliches Zeichen dafür interpretierte, dass das Läuten etwas Wichtiges ankündigte.

Als Ruth zur Haustür eilte und kurz darauf einen Unbekannten hereinführte, stieg plötzlich die Wahrscheinlichkeit sprunghaft an, dass es sich um den ersten Klienten von Morris Investigations handeln könnte. Damit schien nun tatsächlich wieder dasselbe einzutreten, was wie durch irgendeine höhere, unerklärliche Fügung jedes Jahr pünktlich zum Beginn der Semesterferien geschah: Ein neuer Fall kündigte sich an. Der etwa 40jährige, große, schlanke Mann, der an Ruths Seite stand, trug einen legeren Anzug ohne Krawatte und schmückte sein glattes, braun gebranntes Gesicht mit einem exakt getrimmten, kleinen Bärtchen. Die extravagante Frisur seines schwarzen, streng gescheitelten, an den Seiten kurz rasierten Haares trug neben dem Bart maßgeblich zu seiner auffällig modisch wirkenden, attraktiven Erscheinung bei. Er zählte definitiv nicht zu den unauffälligen Vorstadttypen, die man in New Jersey traf, sondern war ein Mann von Welt, dessen gewohntes Revier wahrscheinlich mitten in der New Yorker City lag.

Während Ruth sich zurückzog, wies Mo ihm einen Platz auf einem der beiden Besucherstühle zu, wobei er sich um eine besondere Höflichkeit bemühte. Falls dieser Mann wirklich der erste Klient von „Morris Investigations“ sein sollte, war es quasi ein historischer Moment und er wollte um jeden Preis einen guten Eindruck auf ihn machen. Als sich der Fremde als „Dr. Timothy Goldsworthy“ vorstellte, war das Erstaunen in Mos und Marys Gesichtern groß. Weder der Name noch der Doktortitel passte zu ihm und es war nicht leicht zu glauben, dass dieser attraktive, herausgeputzte Kerl, der wie ein Model für Kleider oder Aftershaves aussah, promoviert haben sollte.

Als Mo ihm Mary vorstellte, warf Goldsworthy der hübschen „Dr. Kelly“ ein paar schmachtende, männlich interessierte Blicke zu und leitete dann sofort sehr zielstrebig zu seinem Anliegen über. Sein ganzes Wesen ließ dabei erkennen, wie sehr er aus Prinzip darauf drängte, sich unkompliziert und geradlinig zu geben.

„Ich war so frei hier unangekündigt zu erscheinen, nachdem ich von der Neueröffnung Ihrer Detektei hörte. Ein persönliches Gespräch bringt den Vorteil mit sich, dass ich Ihnen am Telefon keine vertraulichen Dinge mitteilen muss.

Ich möchte herausfinden, ob Sie Interesse an einer ungewöhnlichen Art von Auftrag haben. Ich muss mich vorsichtig an den Kern der Sache herantasten, denn ich befinde mich in einem Dilemma: Verrate ich Ihnen zu viel und Sie übernehmen den Auftrag hinterher nicht, wäre das sehr schlecht, weil dieser Auftrag der Geheimhaltung unterliegt.“

„Grundsätzlich wird niemals etwas von dem, was hinter diesen vier Wänden besprochen wird, nach außen dringen. Dieser Punkt steht für mich ganz oben auf der Liste der grundlegenden Prinzipien, die zu meinem Berufsethos zählen!“, versicherte Mo dem ersten Klienten von „Morris Investigations“ mit heiligem Ernst.

„Sie haben ohne Zweifel ein ausgezeichnetes Renommee, Dr. Morris. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich mich an Sie wende. Ein weiterer hat unter anderem mit Ihrer Vielseitigkeit zu tun. Wir benötigen niemanden, der bloß ein paar einfache Recherchen betreibt und verdächtige Personen beschattet. Mit so etwas könnte man jeden durchschnittlichen Privatdetektiv beauftragen, der heimlich an der Flasche hängt. Sie können eine ungewöhnliche Vita vorweisen und verfügen über eine umfassende, interdisziplinäre Bildung. Dies sind aus unserer Sicht die besten Voraussetzungen dafür, einen Sinn für all die komplexen sozialen und politischen Implikationen zu entwickeln, die dieser besondere Auftrag mit sich bringt.

Soweit ich weiß, haben Sie zunächst Politik und Psychologie studiert, bevor Sie sich ganz auf die Kriminologie spezialisiert haben. Sie hatten nach Ihrem Abschluss für eine kurze Zeit eine administrative Tätigkeit bei der Polizei, bevor Sie als Dozent in das Universitätsleben zurückgekehrt sind. Sie haben verschiedenen privaten und öffentlichen Organisationen als freier Berater gedient - unter anderem der New Yorker Polizei – und wollen sich nun als Detektiv selbstständig machen. Da darf man gespannt sein, was als nächstes kommt. Vielleicht werden Sie ja im Ruhestand noch Kriminalromane schreiben und verarbeiten Ihre Erlebnisse!“

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