Andreas M. Riegler - Die Zeit, in der die Welt aussetzte

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Die Zeit, in der die Welt aussetzte: краткое содержание, описание и аннотация

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Der deutsche Bomberpilot Theodor springt mit seiner Besatzung über der italienischen Front ab. Dort findet er Anschluss und muss in deutschen Schützengräben kämpfen. Er schildert die grausamen Szenen, die wachsende Verzweiflung und die immer kleiner werdende Hoffnung vor Ort.
Als die Kompanie weiterzieht, gelangt sie in ein kleines, italienisches Dorf, wo sie beschließt, die Nacht zu verbringen. Theodor schließt mit der schüchternen, italienischen Bauerntochter Luna Bekanntschaft und verliebt sich in sie.
Doch plötzlich wendet sich das Blatt. Die Amerikaner überraschen die Truppe in der Nacht und erschießen die Deutschen gnadenlos. Theodor kann mit seiner Geliebten flüchten und lässt den Krieg hinter sich. Der Beginn einer aufregenden und zugleich tragischen Liebesgeschichte ….

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Das Mädchen sieht wieder kurz auf zu mir. Als ich ihren Blick auffange, schaut sie jedoch sofort wieder auf ihren Teller mit den Kartoffeln und dem Brot. Der Tisch ist wunderbar gedeckt. Kartoffeln, Brot und Rüben. Ihr Blick wandert langsam den Tisch entlang auf meine Hände und schlussendlich zu meinem Gesicht. Wir sehen uns kurz in die Augen, doch der Vater hat es bemerkt und sagt mit strenger und erhobener Stimme: „Luna!“, sodass ihre schönen Augen ängstlich werden und sie ihren Blick wieder absenkt.

Meine weiteren Versuche, ihr in ihre schönen Augen zu sehen, erwidert sie nicht.

Die Mutter sieht ihn mitleidsvoll an, doch das mit seiner Tochter scheint ihm nicht willkommen zu sein.

Ich sehe mir sie möglichst genau an, damit ich sie mir in meinen Träumen besser vorstellen kann. Sie ist schlank und in ein schönes Kleid gehüllt, ist dünn und so um die siebzehn. Ihre Zähne sind strahlend weiß und wenn sie lächelt, sieht man kleine Grübchen in ihrer hellen Wange. Ihr glattes, dunkelblondes Haar macht einen majestätischen Eindruck auf mich. Ihr Geruch ist mir so lieb. Sie ist ein Engel.

Sie sieht ihren Eltern überhaupt nicht ähnlich. Ihre Mutter ist eine kräftige Magd, mit braunem Haar und ihr Mann ein Starker. Wie also so ein schwaches, zartes Geschöpf?

Nach einiger Zeit merke ich, dass mein Gehen nun erwünscht wird. So verabschiede ich mich von ihnen, blicke noch ein letztes Mal in ihre Augen und gehe mit einem Lächeln, vollem Magen und einem liebenden Herzen.

Ich hatte doch noch nie Glück mit Mädchen. So kommt doch immer für jeden die Zeit. Doch eine Stimme sagt in mir: „Es ist nicht so bestimmt.“ Als ob mich meine Seele warnen würde. Sie lebt anders und sie braucht einen richtigen Verehrer mit Blumen, der nachts Steine auf ihre Scheibe wirft, keinen, der sie beschützen kann, denn dafür hat sie doch schon ihren Vater. Ich fühle mich schwer und verletzt. Mit jedem Gedanken, den ich über sie verschwende, wird mein Herz schwerer, bis ich es schließlich in meinem Halse spüre. Dieses Monster! Sie ist einfach zu schön für diese Welt. Ihr Blick mit ihren Augen, die Türe zur Vollkommenheit, all das Wunderbare. Ihr Haar, mit ihrer Haut, sind eine zärtliche Harmonie. Nur eine Berührung der Zärtlichkeit und Wunden werden zu Narben. Ihr Lächeln, mit ihrer Lieblichkeit, macht selbst den tapfersten Soldaten zu ihrem Untertan. Denn Liebe ist, was Liebe ist.

Der Weg zu meinen Kameraden kommt mir länger vor als zuvor. Schon von weitem höre ich sie singen. Heute lassen sie sich gehen. Das haben wir uns doch verdient.

Warm ums Herz, komme ich zu den Kameraden. Nur mit Mühe bekomme ich einen Krug Most ab, der mir die Nacht mit meinen Kameraden versüßt und mich von den Schmerzen des Krieges für eine Zeit erlöst und mich für all das belohnt.

Mit Blick auf den Panzer singen wir. Wir singen der Nacht entgegen und offenbaren uns unsere Geheimnisse, reißen Sprüche oder denken einfach nur nach.

Morgen werde ich schon wieder fort sein. Die schöne Luna werde ich hier lassen müssen. Sie wird sich mit einem anderen vermählen und wird mich vergessen. Aber so ist er nun mal, der Krieg. Er besteht eben nicht nur aus körperlichem Schmerz. Das ist nur der Schmerz, den man dem Gegenüber noch zusätzlich bereiten möchte.

Der Mond scheint so hell. Das Gegenteil unser. Ich blicke hinauf und sehe eine andere Welt. Sie leuchtet so hell. Fast scheint es so, als würde sie mich mit ihrer Schönheit einladen. Der Mond scheint so hell, mit seiner wunderbaren Ausstrahlung, dass der Nebel für ihn kein Hindernis ist. Alle sehen den gleichen. Wie viele Hoffnungslose sehen jetzt wohl zu ihm? Wie viele Sterbende oder Verletzte? Wie viele verliebte Mädchen und verlorene Mütter? Wie viele Herrschende und wie viele Soldaten? Sie sehen alle den gleichen. Er scheint für uns. Er scheint für alle.

Ich blicke zu dem mächtigen Panzer. Was für ein schönes Gerät es doch ist. So standhaft und fest. So königlich und selbstbewusst. Und die Flagge weht im Wind. In dieser Nacht wacht sie über unsere Köpfe und erinnert uns, wofür wir kämpfen. Schwarz wie die Nacht, Weiß wie die Hingabe und Rot wie die Pflicht und die Achtsamkeit. Sie hat uns in ihrem Bann, denn es ist nun mal die Pflicht.

Ich habe gelernt, ihr zu folgen, in Schlachten und in Hinterhalte, in stürmisch kalte Nächte. Wir folgten ihr in Finsternis auf Felder und in tiefe Gräben, gerade, wo sie uns erschien. Mit Blut des Kameraden, in Stöhnen, im Jammern und im Zagen, folgen wir, ohne zu fragen. Nun kämpfen wir nur noch für sie. Unser Leben gilt nur noch ihr. Sonst blieb uns nichts.

Ich bin und bleibe ein Soldat. Ich werde für ihn das Mädchen verlassen und werde schon morgen wieder in bittere Kämpfe ziehen. Denn Liebe, in diesen Zeiten, gibt es nicht, nicht für uns Soldaten. Liebe macht uns schwach und grau. Liebe, nicht von dieser Welt, nichts was mich von allem hält.

Ich versuche zu schlafen, doch am Heuhaufen wird noch gefeiert. Ich nehme mir die Freiheit und lege mich unter den Panzer. Dort gibt der Motor noch seine Wärme ab und ich habe für diese Nacht meinen Frieden gefunden.

Ich spüre die Unlust und die Schwäche. Meine Augen schließen sich und ich wünsche mir, von der schönen Luna zu träumen.

4.

Plötzlich werde ich schreckhaft wach. Irgendetwas scheint ganz und gar nicht in Ordnung zu sein. Oder liege ich etwa falsch? Wer geht denn da? Wer redet denn da? Ich habe das Gefühl, dass es nicht unsere sind. Die Stimmen und Wörter hören sich fremd an.

Wollen wir jetzt etwa früher aufbrechen?

Anscheinend wurde uns eine andere Kompanie geschickt. Verwirrt und noch halb im Traumland versunken, blicke ich durch die Laufrollen, die die schweren Ketten halten und sehe Schatten im dichten Nebel.

Mit schlechtem Italienisch höre ich Rudolf aus meiner Kompanie sagen: „Ah Kameraden! I nostri compagni!“ Doch der fremde Schatten legt sein Gewehr an und sagt: „We are not your companions!” Es sind nicht die Italiener. Es sind unsere Feinde, unser schlimmster Albtraum.

Rudolf ruft laut auf und dann kommt auch schon der Schuss. Und der zweite. Und der dritte. Ich schrecke bei jedem auf. Mein Herz fängt an fest zu schlagen.

Einer nach dem anderen. Sie hallen nach, so laut sind sie. Sie klingen, wie das Verderben selbst. Sie haben alle ein Echo. Es ist ein Massaker. Nun sind wir alle verloren. Nun haben sie uns überrascht. Jeder, der kommt, wird erschossen. Alle liegen wehrlos am Rücken und zeigen ihnen die Handflächen und ergeben sich. Doch es gibt für sie kein Erbarmen. Nun werden unsere Taten bestraft.

Noch nie habe ich um mein Leben mehr gefürchtet. Ich zittere am ganzen Leibe. Ich friere. So wehrlos liege ich da und sehe meinen Kameraden beim Sterben zu. Ganz ohne Wehr, als wäre es ein böser Traum.

Ich muss hier weg! Schnell springe ich auf, doch dann ist es schon geschehen. Der Stahlhelm und der Panzer stießen zusammen und so werde ich nun auch verenden. Schnell krieche ich unter dem Panzer hervor und versuche mich im dichten Nebel zu verstecken. Kriechend versuche ich zu flüchten, doch sie haben mich entdeckt. Ich höre die Schüsse und sehe die Gewehre aufblitzen. Jeden Moment müssen sie mich treffen. Doch ich bin noch ganz. Jede Sekunde ist es so weit. Wann prallt die Kugel in mein Fleisch? Plötzlich sehe ich das schöne Mädchen in meinen Gedanken. Ich muss sie holen! Für sie bin ich da. Sie kann ich noch retten. Ich muss sie warnen! Nun laufe ich so schnell ich kann. Ich muss sie retten! Ich muss hier weg!

Ich habe in der Hektik der Flucht die Orientierung verloren. Meine Hand zittert und der Herzschlag pocht mir in den Ohren. Wo bin ich nur? Alles sieht so anders aus. Ich höre sie, die anderen. Sie kommen und durchsuchen alle Häuser. Doch wo ist das der Schönen? Ich laufe zur Türe des ersten, zur Fassade des zweiten, ich finde es nicht. Doch jetzt! Dieses Haus kommt mir bekannt vor. Noch eines oder nein, zwei weitere und dann bin ich bei ihr.

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