Heidi Dahlsen - Lebt wohl, Familienmonster

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Lebt wohl, Familienmonster: краткое содержание, описание и аннотация

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Seit frühester Kindheit musste ich in meiner Familie gegen reale Monster kämpfen. In diesem Buch beschreibe ich, welche Auswirkungen der jahrelange Kampf auf mein bisheriges Leben hatte und wie ich es geschafft habe, mich von den Dämonen meiner Vergangenheit erfolgreich zu befreien.
Lesermeinung: Heidi Dahlsen schreibt nicht einfach nur Bücher, sondern füllt diese mit Lebensgeschichten. Für sie ist das Schreiben eine Form des Verarbeitens ihrer Erlebnisse. Sie möchte aufwecken und wachrütteln, die Menschen sensibilisieren und mit Vorurteilen gegenüber psychischen Erkrankungen aufräumen. Sie wünscht sich, dass von diesen Krankheiten betroffene Menschen von der Gesellschaft toleriert, akzeptiert und vor allem in die Gesellschaft integriert werden. Bei allen in ihre Bücher gepackten Emotionen, Informationen und Abrechnungen gelingt es ihr noch, den Leser zu unterhalten.
Homepage: autorin-heidi-dahlsen.jimdo.com

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Nicht, dass ich das nötig gehabt hätte, aber manche Taten der Mitschüler waren wahrscheinlich ansteckend.

Bei dem fast blinden Englischlehrer”, dachte ich, „fällt das am wenigsten auf.“

Er schrieb die Zensuren sowieso irgendwohin, da war meine Tat schnell vollbracht.

Die Schüler, die sich nicht an dieser Straftat beteiligt hatten, wurden mit der Zeit neidisch und platzten bald über ihr Wissen. Irgendeiner machte den Anfang, schaffte sich Erleichterung und ging zum Direktor und verpetzte uns.

Nun wurde jeder Mittäter zusammengepfiffen. Es gab mächtigen Ärger.

Auch ich sollte die nicht erarbeiteten Zensuren zeigen, was mir schwer fiel, hatte ich mir beim Eintragen ins Klassenbuch ja Mühe gegeben, diese echt aussehen zu lassen. Ratlos zeigte ich auf irgendwelche Zahlen und der Direktor, ich kam aus dem Staunen nicht raus, sagte: „Das sieht man ganz deutlich!”

HÄ??? Na, wenn Sie das so genau erkennen”, dachte ich und kicherte innerlich.

Der Direktor meinte es scheinbar gut mit mir, denn er bot mir einen Deal an. „Wenn du mir andere Schüler nennst, die sich auch selbst Zensuren eingetragen haben, bekommst du keine Strafe.”

Das fand ich irgendwie ungerecht und ich überlegte: „Erst werde ich zum Verrat angestiftet und soll dafür sowie für die Urkundenfälschung ungeschoren davonkommen. Somit würde ich ja für zwei Straftaten auch noch belohnt werden.”

Irgendetwas kam mir dabei spanisch vor und ich grübelte weiter: „Wenn das nun jedem Täter vorgeschlagen wird und alle auf den Deal eingehen würden, müsste ja nur der Allerletzte bestraft werden, denn er hätte das Pech, dass keiner mehr da ist, den er verraten könnte. Alle Petzen vor ihm wären ja auf den Deal eingegangen und würden straffrei ausgehen.”

Als ich meine Englischgesamtnote bearbeitete, war ich nur mit einer Freundin zusammen, die sich natürlich auch die eine oder andere Zensur dazuschrieb. Also hätte ich nur sie verraten können.

Nein. Ich lasse lieber ordnungsgemäß die Bestrafung über mich ergehen” , sprach ich mir in Gedanken Mut zu und hoffte, durch meine Verschwiegenheit nicht die letzte Dumme zu sein.

Das blieb mir jedoch erspart, denn ALLE Beteiligten wurden beim Fahnenappell vor den versammelten Schülern angeklagt.

Mario stand neben mir, flüsterte kichernd die neuesten Witze und stupste mich dabei auch noch an. „Eh, Elke, kennste den schon?”

Angestrengt versuchte ich, ernst und ruhig zu bleiben und schuldbewusst zu gucken.

Dann kam der Hammer.

Der Direktor schilderte in allen Einzelheiten, wie wir diese Schandtat begangen haben.

Ich staunte und dachte: „Das klingt ja wie eine Anleitung zum Nachmachen.”

In der Reihe der Sünder stand auch Jutta, von der ich genau wusste, dass sie mich verpetzt hat. Das hat mir nämlich die Monika verraten, die das von Mario wusste.

So viel zum angebotenen Deal des Direktors. Ich wusste doch, dass man dem nicht trauen kann.”

Und Jutta kann über meine Tat nur von der einen Freundin, mit der ich dabei allein war, informiert worden sein. Das musste ich enttäuscht feststellen.

Für mich war es eine Sache der Ehre, diese Freundin nicht anzuschwärzen. Sie war auch die Einzige, die nicht bestraft wurde, aber nur, weil ich meinen Mund hielt. Außerdem war sie die Tochter von der Lehrerin, bei der ich gleich im ersten Schuljahr ganz aus Versehen mal eine Stunde verpasst hatte. Die Frau hatte mir damals schon die Hölle heiß gemacht, und ich wollte gar nicht darüber nachdenken, was sie mir antun würde, wenn ich ihre Tochter verraten hätte. Sie wäre doch überzeugt gewesen, dass ihr gut erzogenes Kind einen Verstoß gegen die Schulordnung niemals begehen würde.

Wem hätte man mehr geglaubt? Einer Lehrerin und guten Genossin der SED oder einer Schülerin, die zu kriminellen Handlungen neigt?

Meine Meinung sagte ich hier lieber auch nicht. Die hätte bestimmt niemand hören wollen.

Meine Eltern erfuhren natürlich auch davon. Bis heute haben sie mit mir nicht über diesen Vorfall gesprochen. Meine Mutter lag nur schluchzend in den Armen meines Vaters und rief: „Womit haben wir das verdient? Der hacke ich die Pfoten ab!”

Aber – ihr fiel zum Glück noch rechtzeitig ein, dass ich meine Pfoten noch brauche, um weiterhin fleißig alle Arbeiten im Haushalt zu erledigen. Schon wieder einmal hatte ich großes Glück gehabt.

Dass ich von meinen Eltern mehr als Haushälterin gehalten wurde, blieb auch den Nachbarn und Eltern meiner Freunde nicht verborgen. Mein fleißiges Tun zu Hause brachte mir bei denen den heimlichen Spitznamen „Aschenputtel” ein. Das tat ganz schön weh, als ich Jahre später davon erfuhr.

Meiner Mutter muss irgendwann doch einmal aufgefallen sein, dass bei uns nicht alles normal abläuft, denn sie gab mir einen heißen Tipp, wie ich meine Situation erträglicher machen könnte.

„Du würdest viel mehr bekommen, wenn du dem Vati ein bisschen um den Bart gehst”, sagte sie großmütig zu mir.

Das habe ich damals überhaupt nicht verstanden, denn er hatte gar keinen Bart.

Heute weiß ich, was sie meinte.

Ich hätte heucheln und schleimen müssen, dann wäre ich eines Tages vielleicht sogar seine kleine Prinzessin geworden.

Warnung! Versündigt euch bloß nicht gegen mich

Meiner Mutter bin ich heute noch sehr dankbar, dass sie mich so oft mit erhobenem Zeigefinger warnte: „Versündige dich nicht!”

Dieser Satz ist mir hundertprozentig in Fleisch und Blut übergegangen. Wenn mir nur ein sündiger Gedanke ansatzweise in den Sinn kommt, schießt diese Warnung sofort dazwischen und ich zucke zusammen.

Im Laufe meines Lebens lernte ich die verschiedensten Menschen kennen. Viele waren nett zu mir, manche wurden sogar gute Freunde. Einige jedoch versündigten sich gegen mich. Die haben als Kind sicher nicht eingebläut bekommen, dass man das einfach nicht tun sollte.

Klar, ich bin auch nur ein Mensch und mache Fehler. Ich bin aber bisher glimpflich davongekommen.

Nach dem Motto: „Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort” – habe ich mich mal gestoßen oder bin in einen Hundehaufen getreten. Angenehm war das nicht, jedoch auszuhalten.

„Mit großen Sünden lässt er sich Zeit” – da weiß ich zum Glück nicht, was eventuell noch auf mich zukommt.

Auch ich lache gern über andere Menschen, denn das ist viel besser, als selbst ausgelacht zu werden. Mein Gelächter hält sich allerdings in Grenzen, als wäre mir eine Bremse angeboren. Ich kann einfach nicht frei heraus gehässig sein. Die Warnung: „Versündige dich nicht!”, ist all­gegenwärtig.

Meine heutige Familie sieht das anders.

Eigentlich heißt es ja: „Hunger macht böse.”

Da ich dank meiner Eltern gelernt habe, vortrefflich zu kochen, wissen meine Lieben, die von mir zubereiteten Speisen zu schätzen und wollen keine Mahlzeit auslassen.

Trotzdem machen sich alle oft einen Spaß auf meine Kosten, finden immer Gelegenheiten, wie sie meine Worte und mein Tun ins Lächerliche ziehen können.

Dabei sind sie ganz raffiniert. Vor und während des Essens führen sie Gespräche in alle möglichen Richtungen, reden sogar freundlich mit mir – aber wehe, wenn die sich vollgefuttert haben. Dann lachen die mir mitten ins Gesicht. Nur gut, dass ich hart im Nehmen bin. Meine säuerliche Standardfrage lautet: „Na, ihr seid wohl mal wieder satt?”

Zu ihrem Pech kann ich mir fast alles gut merken und schlage verbal zurück. Das kommt bei ihnen nicht gut an, und sie fragen mehr oder weniger verärgert: „Kannst du die alten Geschichten nicht einmal ruhen lassen?”

„Nein, kann ich nicht”, antworte ich dann lächelnd.

Meine erste große Liebe hat es hart getroffen.

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