Karlheinz Franke - Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses

Здесь есть возможность читать онлайн «Karlheinz Franke - Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Aus seinen 'Gehilfen', die Johann Hinrich Wichern aus ganz Deutschland in das von ihm 1833 gegründete Rauhe Haus rief, damit sie ihn bei seiner Erziehungsarbeit unterstützten und die von den Jungen in den Erziehungsfamilien 'Brüder' genannt wurden, baute er den hauptberuflichen Mitarbeiterstab seiner Inneren Mission auf, die 'Berufsarbeiter', die als 'Hausväter' in 'Rettungshäusern' und ähnlichen Einrichtungen, als Strafvollzugsbetreuer oder als 'Stadtmissionare' in ganz Deutschland und im Ausland bis hin nach Übersee tätig wurden. Aus diesen Gehilfen entwickelte sich später der Beruf Diakon / Diakonin und Sozialpädagoge / Sozialpädagogin. Zehn dieser Brüder des Rauhen Hauses aus Wicherns Zeit bis in unsere Tage werden in diesem Buch in kurzen Lebensportraits oder längeren Selbstzeugnissen vorgestellt. Diese 'Genossen der Barmherzigkeit' und christlichen Botschafter unter dem einfachen Volk geben mit ihrem teilweise aufopferungsvollen Leben Zeugnis von der Liebe, die sie durch Jesus Christus erfahren haben. Als Zeugen des Alltags ihrer Zeit gestatten sie uns einen guten Einblick in die Geschichte des Rauhen Hauses, der Inneren Mission, der Diakonie der Evangelischen Kirche, der Wohlfahrtspflege in deutschen Landen, aber auch ganz allgemein in das Alltagsleben früherer Generationen.

Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Verstorbene erhielt seine vorzügliche Ausbildung im „Rauhen Hause“ zu Hamburg, woselbst er sechs Jahre tätig war und kam dann in Jahre 1912 als Leiter des Deutschen Seemannsheims nach Valparaiso. Dank seiner Überaus tatkräftigen Leitung gelang es ihm nach und nach, zusammen mit seiner braven Frau, die allen Seeleuten durch ihre gute Küche rühmlichst bekannt tat, das Seemannsheim welches bei seiner Übernahme nicht sehr groß war, zu einem erstklassigen Hause umzugestalten.

Gedeihen welches erst vor er erst vor ungefähr1 ½ Jahren durch Verlegung in die Nähe des Hafens neben der Bella-Vista-Station vergrößert und verbessert wurde, ist zum großen Teil sein Werk. Es bot nicht allein den Seeleuten, sondern auch vielen anderen neu zugereisten Deutschen eine billige und dem guten Zweck dienende Unterkunft, der Deutschen Kolonie dadurch helfend zur Seite stehend.

Aus ganz Chile und sozusagen aus allen Weltteilen liegen zu Hunderten die Briefe von Leuten vor, die im Seemannsheim Zuflucht gefunden hatten, und welche nicht genug Worte des tiefen Dankes finden können, wie das Ehepaar Titze ihnen seinerzeit einmal geholfen hat. Die Deutsche Kolonie verliert an dem Verschiedenen einen ganz vortrefflichen Mann, der so nicht nieder zu ersetzen sein wird, denn Herr Titze hat mit nimmermüdem und freudigem Herzen das Deutsche Seemannsheim volle 17 Jahre lang geleitet.

Unter sehr großer Beteiligung wurde der Seemannsvater am 10. August nachmittags 4 Uhr zur letzten Ruhe bestattet. Der Deutsche Sängerbund zu Valparaiso gab der Feier noch durch ein passendes Lied im Hause ein würdiges Gepräge. Bei strömendem Regen- wurde der Leichnam dann hinausgetragen – „ein echtes Seemannsgrab“. –

Auf den Deutschen Friedhof zu Playa, Ancha sprachen Pastor Schmidt und der Generalkonsul Dr. Soehring ergreifende Worte. Letzterer hob besonders hervor, dass Herr Titze Tausenden von Landsleuten an der ganzen Westküste, so auch drüben in der Heimat unvergesslich bleiben wird, und schilderte in schlichten Worten das Leben und Wirken des so früh Dahingeschiedenen.

Mögen viele seiner, treuen Freunde bei ihrer Durchreise hinaufgehen nach Beinar Ruhestätte und ihn nicht vergessen!

Valparaiso, im August 1929

Erinnerungen des Stadtmissionars Philipp Schmidt Philipp Schmidt geboren am - фото 18

Erinnerungen des Stadtmissionars Philipp Schmidt

Philipp Schmidt– geboren am 17.06.1869 – Eintritt am 11.09.1893 – Einsegnung am 1.05.1899 – verstorben am 24.07.1957

Im Internet httpssitesgooglecomsiterauheshausdiakoneschmidtphilipp - фото 19

Im Internet: https://sites.google.com/site/rauheshausdiakone/schmidt-philipp

http://rauheshausbruder.klack.org/seite1.html

http://rauhes-haus-diakon.npage.de/schmidt-philipp.html

Jugendjahre

Als ich 6 Jahre alt war, besuchte ich die Volksschule in unserem Nachbarort Grebenroth. Alle Klassen wurden gleichzeitig in einem Raum von einem Lehrer unterrichtet. Mein erster Lehrer hieß Datz und soll recht tüchtig gewesen sein, war aber sehr jähzornig. Wenn er in Fahrt kam, konnte er an einem Ende anfangen und einen nach dem anderen über die Bank ziehen und verprügeln. Zum Glück hatten wir ihn nur zwei Jahre lang. Dann wurde er versetzt. Der neue Lehrer war vorher an einer städtischen Fortbildungsschule gewesen, so dass wir gut mit den Stadtschülern mithalten konnten.

In unserer Freizeit führten wir die üblichen Jugendstreiche durch: Selbst gefangene Forellen und Krebse schätzten wir als besondere Leckerbissen. Wir ärgerten den Müller, indem wir das Wehr des Wasserwerkes abstellten, und wir mussten dann schnell sein, wenn er mit seinen Hunden kam. Außerdem mussten wir uns mit dem Feldhüter herumärgern, denn der hatte auf das Obst aufzupassen.

Jeden Herbst, wenn es kalt wurde, kehrte ein alter Rheinflößer in unser Dorf ein. Er hatte sein Leben auf dem Rhein zugebracht und konnte jetzt nicht mehr arbeiten. So schlug er sich den Winter über bei den Bauern durch. Für uns Kinder waren seine Erzählungen an den Winterabenden sehr spannend. Im Frühjahr verschwand er dann wieder stillschweigend.

Ich erinnere mich auch an einen Handwerksburschen, der bei uns betteln kam und den mein Vater zur Drainierung der Wiesen einsetzte. Er war uns Kindern ein guter Kamerad, da er uns nicht nur Geschichten erzählte, sondern aus Weidensträuchern auch Flöten und Schalmeien bastelte.

Zum Konfirmationsunterricht mussten wir ins Nachbardorf. Er dauerte nur 4 Monate, von Februar bis Pfingsten. Dieser Unterricht hat mir nicht viel gegeben, da er gerade in die Zeit eines Pfarrerwechsels fiel. Zur Konfirmation ging der Förster mit uns in den Wald, und wir mussten Birkenstämme abhauen, mit denen die Kirche geschmückt wurde, so dass sie einem Birkenwald glich. Meine Konfirmation war keine große Festlichkeit. Lediglich von den Patenonkeln und -tanten erhielt ich ein Geschenk von 5 Mark.

Nun kam die Berufsfrage an mich heran. Ich wäre gerne Lehrer geworden, aber für einen Landjungen war es schwierig, auf das zuständige Seminar in Usingen zu kommen. Unterbringung und Schulgeld für das Seminar konnten meine Eltern nicht bezahlen. So musste ich bei meinen Eltern in der Landwirtschaft helfen. Von unserem Lehrer erhielten wir mit mehreren jungen Leuten abends etwas Fortbildungsunterricht. Von einem alten Kellner, der in Frankreich tätig gewesen war, lernten wir etwas Französisch. In dieser Zeit starb meine Mutter, was mir sehr nahe ging. Da mein Vater Kirchenvorsteher war, half ich dem Pastor sonntags bei der Kinderlehre. An den langen Winterabenden kamen wir auch mit den Mädchen in den üblichen Spinnstuben zusammen. Es wurden Geschichten erzählt und Volkslieder gesungen. Dazu gab es Kartoffelpuffer. Inzwischen war ich 17 Jahre alt geworden und musste daran denken, einen Beruf zu ergreifen. Vom Freundeskreis der Anstalt Scheuren bei Nassau ging eine pietistische Bewegung aus, die auch durch die sogenannten Stundenhalter in unser Dorf kam. Unter dem Einfluss unseres Pastors fasste ich den Entschluss, Missionar zu werden. Ich bewarb mich als Missionsschüler bei der Baseler Mission. Es wurde mir jedoch mitgeteilt, dass ich noch zu jung sei. Man riet mir, mit dem Eintritt bis zu meinem 20. Lebensjahr zu warten. Die Missionsgesellschaft legte Wert auf Männer, die sich bereits in einem praktischen Beruf bewährt hatten.

So ging ich dann mit meinem Vater die sieben Stunden Fußweg nach Wiesbaden, um eine Lehrstelle als Stellmacher zu suchen. Wir ließen uns in Wiesbaden von einem Diakon Kaiser beraten, der ein Freund meines Vaters war. Ich war kaum ein Vierteljahr in der Lehre, da bekam ich Anfang März die Nachricht, dass mein Vater schwer erkrankt sei und nach mir verlange. Trotz Schnee und Glatteis im März machte ich mich auf den Weg. Nach Mitternacht traf ich im elterlichen Haus ein. Als mein Vater mich sah, sagte er „endlich“, streckte sich aus - und war tot. Nun war ich 17 Jahre alt und hatte weder Vater noch Mutter.

In meiner Lehrstelle hatte ich es verhältnismäßig gut. Mit den Gesellen kam ich auch gut zurecht. Morgens um 5 Uhr stand ich auf und ging in die Werkstatt. Um 6 Uhr gab es Morgenkaffee, um 10 Uhr Frühstück, und um ½ 1 Uhr wurde zu Mittag gegessen. Nachmittags um 4 Uhr gab es noch eine Tasse Kaffe und eine Schnitte Brot. Dann wurde bis abends um 8 Uhr durchgearbeitet. Abends ging ich meistens noch etwas in die Stadt. Samstags war von 8 bis 10 Uhr Fortbildungsunterricht in Zeichnen, Rechnen und Deutsch.

Öfter ging ich in den Jünglingsverein, den ein Diakon Zimmermann aus Krischona leitete. Die Form des Umganges dort gefiel mir jedoch nicht so sehr. Wir wurden nicht gefragt: „Wie geht es dir?“, sondern „Wie geht es deiner Seele?“ Hier habe ich für meinen späteren Beruf gelernt, wie man es nicht machen soll. Meine Lehrzeit von 2 ½ Jahren ging zu Ende, und ich musste als Gesellenstück vier Kutschenräder anfertigen. Sie wurden für gut befunden, und ich wurde frei gesprochen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses»

Обсуждение, отзывы о книге «Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x