Karlheinz Franke - Wicherns Genossen der Barmherzigkeit – Diakone des Rauhen Hauses

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Aus seinen 'Gehilfen', die Johann Hinrich Wichern aus ganz Deutschland in das von ihm 1833 gegründete Rauhe Haus rief, damit sie ihn bei seiner Erziehungsarbeit unterstützten und die von den Jungen in den Erziehungsfamilien 'Brüder' genannt wurden, baute er den hauptberuflichen Mitarbeiterstab seiner Inneren Mission auf, die 'Berufsarbeiter', die als 'Hausväter' in 'Rettungshäusern' und ähnlichen Einrichtungen, als Strafvollzugsbetreuer oder als 'Stadtmissionare' in ganz Deutschland und im Ausland bis hin nach Übersee tätig wurden. Aus diesen Gehilfen entwickelte sich später der Beruf Diakon / Diakonin und Sozialpädagoge / Sozialpädagogin. Zehn dieser Brüder des Rauhen Hauses aus Wicherns Zeit bis in unsere Tage werden in diesem Buch in kurzen Lebensportraits oder längeren Selbstzeugnissen vorgestellt. Diese 'Genossen der Barmherzigkeit' und christlichen Botschafter unter dem einfachen Volk geben mit ihrem teilweise aufopferungsvollen Leben Zeugnis von der Liebe, die sie durch Jesus Christus erfahren haben. Als Zeugen des Alltags ihrer Zeit gestatten sie uns einen guten Einblick in die Geschichte des Rauhen Hauses, der Inneren Mission, der Diakonie der Evangelischen Kirche, der Wohlfahrtspflege in deutschen Landen, aber auch ganz allgemein in das Alltagsleben früherer Generationen.

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Als das Haus zerstört war hat mir mancher der hier eine starke Bereicherung - фото 20

Als das Haus zerstört war, hat mir mancher, der hier eine starke Bereicherung seines Lebens gefunden hatte, gesagt, wie lieb ihm diese Gemeinschaft geworden war. Der ganze Zuschnitt der Arbeit hatte etwas Konservatives an sich. Die Kinder, die den Kindergottesdienst besucht hatten, gingen später über die Vereine, haben hier auch vielfach den Partner fürs Leben gefunden und schickten später wieder ihre Kinder zu uns, so dass aus manchen Familien schon die dritte Generation bei uns war.

Kindergottesdienst

In den ersten sieben Jahren hatte ich an zwei Stellen Kindergottesdienst zu halten, am Vormittag in der Süderstraße, am Nachmittag in der Hohentorstraße. Im Johann-Heinrich-Stift hatten wir mehrere Räume zur Verfügung und konnten 200 bis 250 Kinder aufnehmen. Hier half Frau Baronin von Uexküll sehr fleißig mit. In der Süderstraße hatte ich nur einen Raum, musste die Kinder allein unterrichten und hatte nicht gern mehr als 40 bis 50 Kinder dabei. Es lag mir daran, dass die Kinder neben der kirchlichen Unterweisung erst einmal viele Lieder lernten, die sie später auch ins Leben mitnehmen konnten. Es kamen vielfach Kinder aus den ärmsten Schichten zu mir, aus den Häusern und Gängen der Neustadt, deren Familien vielfach keinerlei Verbindung mehr mit der Kirche hatten. So war es mein Bemühen, sie in dem entsprechenden Alter den Pastoren der St. Pauli-Gemeinde für den Konfirmandenunterricht zuzuführen. Vielfach bekamen dadurch auch die Eltern Verbindung mit der Kirche. Beim Ausscheiden aus dem Kindergottesdienst bekamen die Kinder ein Neues Testament oder ein Gesangbuch von mir. Meinem Vorgänger Hax passierte einmal, dass zur Weihnachtszeit die Kinder ein kleines Büchlein und einen kleinen Klaben bekamen. Während seine Frau oben im Raum die Geschenke austeilte, stand Hax bei den wartenden Kindern vor der Tür. Da kam ein Junge die Treppe herunter und rief den anderen Kindern zu: „Wegen solch einem kleinen Klaben muss man nun in die Sonntagsschule gehen!“

Jungmännerverein

Der Jungmännerverein war mir besonders lieb, denn gerade im Jünglingsalter sind die Jungen aufgeschlossen für Freundschaft und Kameradschaft mit ihresgleichen. Sie sind auch bereit, christlichen Gemeinschaftsgeist in sich aufzunehmen. Werden sie dann etwas älter, lassen sie sich schon gemeinsam zur Mitarbeit an den jüngeren Kameraden gewinnen. Sie konnten mir so wesentlich mithelfen, die Arbeit erfolgreich zu gestalten. Besonders, als ich älter wurde, war es mein Bemühen, mir eine Helferschar heranzubilden, die mich in der Arbeit unterstützte, beim Turnen, bei Wanderungen, Freizeiten und dergleichen. Einer meiner treuesten, unentgeltlich helfenden Mitarbeiter war Emil Meyer, der auf die Jugend starken Einfluss ausübte, indem er Geigenunterricht gab. So haben diese Helfer mit dazu beigetragen, die jungen Männer zu starken christlichen Persönlichkeiten zu erziehen, die in ihrem Leben ihren Mann stehen konnten. Es war mir oft eine große Freude, wenn ich in Geschäften, Büros und Werkstätten Männer traf, die durch unsere Kreise gegangen waren und es zu etwas Tüchtigem in ihrem Beruf gebracht, die aber auch später in unserer Gemeinde kirchliche Dienste übernommen hatten. Sie gedachten immer dankbar der Zeit ihrer Mitgliedschaft in unserem Jungmännerwerk.

Chorgesang

In der Chorgemeinschaft „St. Pauli-Gesangverein“ war es möglich, Männer und Frauen jeden Alters zusammenzufassen und damit eine familiäre Gemeinschaft herzustellen. Bei meiner Übernahme des Chores war ich nur Dirigent, während der Chor selbst einen Vorsitzenden hatte. Wenn ich mit dem Chor etwas unternehmen wollte, musste ich immer erst den Vorsitzenden fragen, was jedes Mal erst zu heftigen Diskussionen unter den Mitgliedern führte. Die älteren Chormitglieder waren geneigt, mich in dieser Stellung als Dirigent zu belassen. Diesen Zustand habe ich zwei Jahre lang mitgemacht, bis ich dann ganz klar gesagt habe, dass ich nicht künftig nur der Dirigent des Chores sein wolle, sondern auch der Leiter. Wir haben dann vereinbart, dass der Chor einen Vorstand haben solle, mit dem ich als Chorleiter alles besprechen könne. Diese Regelung hat sich dann später 44 Jahre lang zur beiderseitigen Zufriedenheit bewährt. Es bestand ein gutes Vertrauensverhältnis. Die Chormitglieder hielten in großer Treue zusammen. Auch hier haben sich viele Paare gefunden, und ihre Kinder sind später zusammen mit den Eltern gekommen und geblieben. In der Gemeinschaft wurden Freud und Leid gemeinsam durchlebt. Mit unserem Singen haben wir uns in bescheidenen Grenzen gehalten, denn es waren nicht alle Mitglieder gute Sänger. Ich selbst war ja auch kein ausgebildeter Musiker. Wir fühlten uns als Gesinnungsgemeinschaft der Inneren Mission und bemühten uns, mit den uns gegebenen Gaben und Kräften zu erreichen, was uns möglich war. So pflegten wir den Choral, die Motette, aber auch das gute alte Volkslied. Wir sangen in der Kirche, gingen durch die Krankenhäuser, das Siechenhaus, das Altenheim und sangen mit Vorliebe in unseren Familien bei Hochzeiten, Silber- und Goldhochzeiten und anderen Jubiläen.

Besonders gern gingen wir am 1. Adventssonntag in die Altenheime. Die Kinder sangen Advents- und Volkslieder, und gelegentlich hatten wir auch einen Solisten dabei. Die Mitglieder des Jungmännervereins führten dann ihre Stücke auf. Es waren Nachmittage, an denen wir in den Altenheimen mit großer Freude begrüßt wurden. Anschließend kehrten wir dann in eine Wirtschaft ein und ließen uns im großen Saal Kartoffelsalat und Würstchen servieren. Dies waren immer Abende fröhlicher Geselligkeit.

Daneben hatten wir noch unsere Familienabende in der Süderstraße. Jährlich hatten wir einen großen Abend in der Neustädter Turnhalle, später, als das „Moderne Theater“ entstand, im Gemeindehaus der Hohentorsgemeinde, der jedes Mal ein übervolles Haus bescherte. Ich habe dann immer einen Bericht über die Arbeitsgebiete der Inneren Mission gegeben. Wir sangen Chorlieder, hatten kräftige Solisten, manchmal auch eine Militärkapelle dabei.

Im Sommer machten wir gern Wanderungen oder große Ausflüge in die Umgebung mit Spielen und Singen. Dazu mieteten wir auch Autobusse und fuhren nach Wilsede oder Bückeburg, Kloster Loccum oder in den Teutoburger Wald. So bekam der Chor, der in seinen besten Zeiten bis zu 90 Mitglieder hatte, einen guten Zusammenhalt. Nach dem 2. Weltkrieg waren die Neustadt und auch unser Vereinshaus zerstört. Mit etwa 25 Teilnehmern kamen wir in einem Privathaus zu unseren Veranstaltungen zusammen.

Männerverein

Es war eigenartig, dass wir für einen so interessanten Kreis kaum Mitglieder finden konnten. Trotz vieler, lebhafter Mühe, auch seitens der Pastoren der Gemeinde, blieben wir in den ersten Jahrzehnten ein kleiner, aber treuer Kreis, der sich zu biblischer Besprechung zusammenfand.

Nähverein

Hier fand sich eine Anzahl Frauen zusammen, die unter Leitung meiner Frau für die Notleidenden der Neustadt nähten und strickten. Es waren die treuesten Frauen aus unseren großen Kreisen, die sich mit großer Liebe regelmäßig in dieser Gemeinschaft trafen. Während meine Frau die Arbeit einteilte und überwachte, hielt ich diesem Kreis eine Andacht und erzählte aus der Arbeit der Inneren Mission oder was uns sonst in der Neustadt interessierte. Oft las ich auch Geschichten vor, und vor allen Dingen wurde viel gesungen. Bei rührseligen Geschichten konnten einige Frauen auch ganz kräftig weinen. Da musste ich als Gegengewicht auch mal fröhliche Geschichten lesen. So habe ich dann vorher immer mit meiner Frau abgesprochen, welche Art Vorlesestoff sie für angebracht hielt. Bei all unseren Zusammenkünften war jedoch immer die christliche Grundlage das Entscheidende.

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