Lukas Kellner - Tomoji
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Als Eliah Nommsen den ersten Tatort betritt, beginnt die Jagd nach dem Emoji-Mörder und damit ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn eines ist ab dem dritten Mord nicht mehr abzustreiten: Irgendjemand von der Polizei unterstützt den Killer.
Tomoji spielt in einer Welt aus Frauenhass und fehlgeleiteten Gefühlen. Eine Welt, die wirklich existiert.
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„Wir wissen noch nichts Genaueres und konnten uns auch nichts mehr ansehen, weil wir jetzt ja hier sind.“ Die kleine Spitze konnte sich Eliah nicht verkneifen. „Aber der Kleine hat ´ne Theorie und wir wissen beide, dass der studiert hat!“, warf er hinterher. Weder Marvin noch Palfrader reagierten auf seinen Sarkasmus, also bemühte er sich um etwas Professionalität und fügte hinzu: „Aber ich glaube, er hat recht! Nur, dass ihnen das nicht gefallen wird.“
„Und das heißt was?“ Palfrader gab sich unbeeindruckt und tippte weiter in strengem Takt auf ihrer schwarzen Schreibtischunterlage herum. Eliah machte dieser kleine Tick von ihr verrückt. Doch kam ihm just in diesem Moment eine Idee, wie er dem nervigen Tippen entgehen und gleichzeitig dem dringenden Bedürfnis nachgeben konnte, das sich in ihm unaufhaltsam und kitzelnd ausbreitete, seitdem sie Palfraders Büro betreten hatten.
„Das machen wir jetzt ganz einfach. Marvin, erzähl ihr bitte alles, was du mir erzählt hast. Ich geh derweil schon einmal vor und fange mit den Terminen von Frau Bolgur, unserem Opfer, an.“
„Sie können jetzt nicht einfach gehen. Sie sind der Leiter der Ermittlungen!“, fauchte Palfrader.
„Genau. Und ich weiß, dass das, was Marvin ihnen gleich erzählen wird, alles ist, was wir wissen. Mehr als er kann ich ihnen im Moment auch nicht sagen und als Leiter der Ermittlungen…“ er erhob sich und rückte seine braun verwaschene Lederjacke zurecht „…gehe ich zurück an meine Arbeit. Es gibt viel zu tun.“
Nach einer kurzen Pause nickte ihm Palfrader zu, nicht, ohne sich dabei auf die Zähne zu beißen und so grimmig drein zu blicken, wie sie nur konnte. Eliah nickte zurück, klopfte Marvin auf die Schulter und verließ den Raum. Beim Hinausgehen konnte er noch den Beginn von seinen hektischen Erklärungen mithören, denen er schon vorhin im Eck gelauscht hatte. Daran könnte er sich gewöhnen, dem Kleinen die unangenehmen Sachen zu überlassen, für die er in der Regel überhaupt keinen Nerv übrig hatte. Das Beste daran war, dass er nicht mal ein schlechtes Gewissen haben musste. Marvin freute sich über Gelegenheiten wie diese und Eliah konnte es sehr gut nachvollziehen. Er erinnerte sich an die Zeit, als er selbst gerade begonnen hatte, bei der Kripo zu arbeiten. Anders als Marvin hatte er nicht studiert, hatte keinen glorreichen Abschluss oder einen elendshohen IQ vorzuweisen. In der Beziehung unterschieden sie sich grundlegend voneinander, in ihrem Bestreben dazuzugehören, ihre Arbeit machen zu können, und Anerkennung zu erhalten waren sie aber gleich. Oder besser: Der junge Eliah und Marvin wären es gewesen. Es hatte sich so vieles verändert für ihn in den vielen Jahren, und noch mehr seit ihrem Tod.
Eliah kam an der dunkelgrünen Tür seines Büros an, warf ihr einen flüchtigen Blick zu und ging daran vorbei. Dann weiter, die Feuertreppe nach unten und durch den Notausgang hinaus. Dort wartete ein Aschenbecher auf ihn und eine neue Schachtel Lucky Strikes ohne Zusätze.
Kapitel 7 - Camille
Es war Abend geworden. Die letzten Sonnenstrahlen fielen durch die großen Altbaufenster in das Atelier des Künstlers namens Jakob. Noch bis vor einer Minute hatte er an einem Bild gesessen. Nur eine kleine Spielerei, nichts Ernstes. Geschwungene Linien interferierten mit geschlagenen Spritzern aus Zyan, Ocker und Zinnoberrot. Eine Hommage an das symbolistische Werk „Der Schrei“, oder viel eher seine Gedanken dazu. Er würde es niemals vorzeigen, geschweige denn veröffentlichen, doch manchmal brauchte er solche Spaßprojekte, um sich wieder seiner eigenen Kunst widmen zu können. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie ihm zuflüsterte, während er mit wenig Verstand auf einer Leinwand herumkritzelte.
Es faszinierte ihn, wie es einen in der Kunst, aber auch im Leben, einfach überkam. Wie hilflos man eigentlich war, ohne Rettungsring in strömungsreicher See. Nicht ahnend, wie viele Möglichkeiten vor einem lagen, wie viele Realitäten. Nicht ahnend, wie zerbrechlich und komisch das eigene Leben wirklich ist. Nicht ahnend, auf wen oder was man hinter der nächsten Abbiegung treffen würde.
Sein Handy begann zu vibrieren, eine halbe Sekunde später folgte der Klingelton. Jakob schreckte auf, weil ihm das Geräusch sehr fremd war. Die meiste Zeit hatte er sein IPhone auf stumm gestellt oder es einfach ganz ausgeschaltet. Aufträge erhielt er in der Regel per Mail oder Brief. Er seufzte, legte den Pinsel in ein mit Wasser gefülltes Marmeladenglas neben der Staffelei und wischte sich die Finger an einem beschmierten weißen Stofftuch ab, das er sich stets über die Schulter legte. So ging er hinüber zum Sofa, ließ sich in den weichen Stoff fallen und blickte vor sich auf den gläsernen Wohnzimmertisch. Zuerst sah er nur sich selbst in der Reflexion der Scheibe, dann wanderten seine Augen nach links auf das Display des Handys.
Er sah den Namen. Die Entspannung der letzten Stunde fiel ohne Vorwarnung von ihm ab und wich durchdringender Übelkeit. Ohne dass er sich hätte dagegen wehren können, stand er in Gedanken vor ihm. Er war groß, hatte dunkles, streng zur Seite gegeeltes Haar und trug meist einen noblen Anzug. Sein Auftreten war stets makellos, nur der teuerste Zwirn war gerade gut genug. Jakob rang mit sich, blickte Hilfe suchend hin und her, aber nichts in seinem Atelier vermochte ihm einen Ausweg aufzuzeigen. Vielleicht sollte er einfach losrennen. Er fragte sich, wie weit er dann wohl kommen würde. Einige Meter weit bis zum Grundstück des Nachbarn auf jeden Fall. Einen Garten weiter, zu dem kleinen Häuschen mit den Rhododendronbüschen wahrscheinlich auch. Es würde nichts ändern. Wenn er jetzt nicht abnahm, würde er ihn abholen lassen, denn er bekam immer, was er wollte. Immer!
Jakob spürte es sofort. Ab dem Augenblick, als er auf das grüne Telefonsymbol gedrückt und das Handy zum Ohr geführt hatte, dröhnte es ihm entgegen, wie ein Schlachthorn in nebliger Ferne. Er bebte vor Zorn, gab keinen Laut von sich. So verweilten sie eine Weile, schweigend, nur vom Rauschen der Leitung begleitet.
Jakob: „Ich hab gerade wirklich keine Zeit, ich ruf später wieder…“
„Ich mag Katzen nicht, wenn sie sich wehren, das weißt du doch... kleiner Bruder!“
Jakob biss sich mit voller Kraft auf die Lippen, in der Hoffnung, der Schmerz könne von der Abscheu ablenken, die er empfand.
„Setzt dich an deinen Computer. Jetzt.“ Hörig, ohne eine Sekunde zu zögern, erhob sich Jakob vom Sofa und ging zu seinem Schreibtisch hinüber. Er gab das Passwort in die Leiste des Bildschirmschoners ein und drückte auf die Enter-Taste.
„Öffne die E-Mail, die du vorhin bekommen hast, wunder dich nicht über den Absender, sie ist nicht von mir.“
„Was soll ich damit machen?“
„Öffne den Anhang.“ Jakob klickte auf das JPEG, das bisher nur als Symbol am Ende des Texts angezeigt wurde. Das Bild öffnete sich und erstreckte sich über die gesamte Größe des Bildschirms. Es dauerte einen Moment, bis Jakob realisierte, was er da gerade vor sich sah. Bevor er sich dem Inhalt des Bildes wirklich gewahr werden konnte, begann sein Körper bereits darauf zu reagieren. Ihm wurde warm. Als gösse ihm jemand kochend heiße Suppe direkt in die Magengrube. Hätte man ihm ein Messer an die Kehle gehalten, hätte er wahrscheinlich dennoch nicht klar benennen können, was ihn an diesem Anblick am meisten störte. Dass er ihm so vertraut vorkam? Oder, dass sein erstes Gefühl nicht Überraschung oder Schrecken war, sondern Eifersucht? Warum empfand er Eifersucht?
„Was ist das?“, stammelte Jakob, der seinen Blick noch immer nicht vom Display abwenden konnte.
„Dir müsste das doch gefallen, oder?“, sagte die Stimme an seinem Ohr. Er klang dabei, als würde er gerade die Notdurft eines Tieres begutachten, oder über etwas anderes, abgrundtief Abartiges, sprechen.
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