Lukas Kellner - Tomoji
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Als Eliah Nommsen den ersten Tatort betritt, beginnt die Jagd nach dem Emoji-Mörder und damit ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn eines ist ab dem dritten Mord nicht mehr abzustreiten: Irgendjemand von der Polizei unterstützt den Killer.
Tomoji spielt in einer Welt aus Frauenhass und fehlgeleiteten Gefühlen. Eine Welt, die wirklich existiert.
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In diesem Moment kam die Kellnerin abermals an ihren Tisch. Sie stellte ihnen zwei kalte Teller hin. Vor Eliah stand jetzt seine eigene Kreation: Die Grundlage bildete ein kräftiges, dunkles Brot, gebacken aus Sauerteig. Darauf gebratener Chorizo, Speck und zwei Spiegeleier. Er zögerte keinen Moment und begann damit, das Frühstück in mundgerechte Stücke zu zerschneiden. Genüsslich nahm er den ersten Bissen in den Mund und genoss die salzig-cremige Mischung der Aromen. Die gebackene Waffel vor Marvin wurde keines Blickes gewürdigt. Der argumentierte lieber weiter.
„Der Täter hatte sich selbst einigermaßen unter Kontrolle. So wie ich das beurteilen konnte, gab es keine Anzeichen von unnötiger Gewaltanwendung.“
„Du meinst bis auf die herausgerissenen Augen und der Tatsache, dass man sie erstickt hat?“, hakte Eliah trocken nach, während er einen großen Bissen Brot herunterwürgen musste. Er war davon überzeugt, dass Marvin keiner Fliege etwas zu leide tun konnte, aber manchmal wirkte er doch zunehmend herzlos. Vor allem, wenn er sich in seinen Theorien verirrte.
„Ja, das ist richtig“, erwiderte Marvin und hielt einen kurzen Moment lang inne, als würde er sich für seine letzten Ausführungen etwas schämen.
„Entspann dich, ich hab schon verstanden. Aber warum glaubst du, dass das Ganze emotionslos über die Bühne gegangen ist?“
„Emotionslos mit Nichten, nein. Aber geplant. Dieser Mord hat gewiss sehr viel Zeit in Anspruch genommen, vor allem im Vorfeld. Der Täter musste ein genaues Bild vor Augen haben, er musste die Herzen beschaffen und sein Vorgehen durchdenken. Mich würde es nicht wundern, wenn er im Vornherein einmal das Büro gesehen hat und bereits wusste, wo er sie ablegen beziehungsweise präsentieren würde. Das Vorgehen erinnert an das eines Regisseurs, der genau weiß, welches Bild er erschaffen will, der komponiert und kreiert. Der Mord an sich war dann nur noch das Abarbeiten des vorgefertigten Plans. Natürlich waren Emotionen im Spiel, aber nur in einem Rahmen, die der Plan zuließ.“
Eliah wusste jetzt worauf Marvin hinauswollte. Er hörte für einen Moment auf zu kauen und sah seinem Kollegen tief in die Augen. Er versuchte, darin eine andere Antwort zu erkennen als die, welche sich ihm bereits beim ersten Anblick der Leiche aufgedrängt hatte. Als er nichts sah, was ihn zufriedengestellt hätte, schnitt er sich ein weiteres Stück von seinem Frühstück ab und führte die Gabel zum Mund.
„Und das heißt?“
Marvin war sichtlich darum bemüht, besorgt auszusehen. Dennoch gelang es ihm nicht ganz, seine Begeisterung vor Eliah zu verbergen.
„Ganz sicher kann man sich wohl noch nicht sein, aber... gut möglich, dass wir es hier mit einem Mörder zu tun haben, der sich noch mehr Opfer suchen wird.“
„Ein Wiederholungstäter also“, murmelte Eliah.
„Oui…“, erwiderte Marvin. Kurz sahen sie sich beide vielsagend in die Augen. Dann griff auch Marvin endlich zu Gabel und Messer.
Kapitel 6 - Ohne Zusätze
Der Gerichtsmediziner würde ihnen erst gegen Abend Näheres sagen können, also konzentrierten sie sich zunächst darauf, sich durch Katharina Bolgurs Termine und die Videoaufnahmen der Sicherheitskameras zu arbeiten. Direkt nach dem Frühstück waren sie nochmal zurück zum Tatort gefahren. Das gestaltete sich schwerer als erwartet, da mittlerweile die Presse von der Sache erfahren hatte. Dutzende Reporter tummelten sich vor dem Eingang und gingen jedem auf die Nerven, der das Gebäude betreten wollte. Nachdem sie sich durch eine Meute kreischend fragender Zecken gekämpft und Eliah beinahe die Beherrschung verloren hatte, weil einer der Journalisten ihn ungestüm mit dem Blitz seiner Spiegelreflexkamera blendete, standen sie endlich wieder in der Lobby des Bürogebäudes.
„Da soll die Palfrader einfach nur ihren Job machen und nicht einmal das kriegt sie hin!“, schnaubte Eliah, obwohl er ganz genau wusste, dass die Kripo-Chefin dieses Getümmel hätte unmöglich verhindern können. Doch sie war im Moment die erstbeste Person, an der er seine schlechte Laune auslassen konnte, zumal sie ihm in letzter Zeit vermehrt auf die Nerven ging. Dass es eigentlich sein freier Tag war, machte die Situation nicht gerade besser. Da kam ihm seine Vorgesetzte gerade recht, auf die er seinen Groll konzentrieren konnte. Zu allem Überfluss war der Mann, der die Videoaufnahmen verwaltete, genauso unmotiviert wie Eliah selbst.
„Ja, wir benötigen sie jetzt sofort!“, erhob Marvin seine Stimme, als der Mann nachfragte, ob das denn jetzt wirklich so dringend sei. Er trug ein kurzärmeliges Hemd mit Namensschild und reckte sein Haupt stets ein wenig zu weit in die Höhe, wenn er mit jemanden redete. Eliah konnte sich ein leises Glucksen dabei nicht verkneifen. Er liebte und hasste diesen Menschenschlag. Arbeiter, die nicht nach links und nicht nach rechts schauten, nur nach unten auf ihren kleinen, schmalen Weg. Was außerhalb ihres Horizonts passierte, war nicht wichtig und kam immer im höchsten Maße ungelegen.
„Ich weiß sowieso nicht, wie euch das helfen soll. Wir haben nur die eine Kamera im Eingangsbereich. Und es sind insgesamt zwei Firmen und drei Kanzleien im Haus.“, nörgelte der Mann.
„Können Sie das bitte uns überlassen?“
Marvin schäumte vor Wut. Eliah grinste, weil er den Ärger seines jüngeren Kollegen so gut nachvollziehen konnte. Früher hätte es ihn aus der Haut fahren lassen, vor allem an einem Tag wie diesem. Sogar jetzt spürte er noch das dringende Verlangen, den Kerl am Kragen zu packen, ihn aus seinem Stuhl zu reißen und ihm anschließend jeden Zahn einzeln auszuschlagen. Aber das war nur ein Impuls und er hatte eine gesunde Distanz zu dieser Art Gefühlen aufgebaut. Sinnvoller war es da, dem Trottel ein offenes Ohr zu schenken, denn er hatte leider recht: Dadurch, dass nur der Eingangsbereich zu sehen war, würde es ein unglaublicher Aufwand werden, überhaupt irgendeine nützliche Information aus den Videotapes zu bekommen.
Während sich Marvin die Dateien auf eine Festplatte ziehen ließ, hatte Eliah immer noch ein Lächeln auf den Lippen, das jedoch mit dem unangenehmen Klingelton aus seiner Jackentasche verschwand.
Er zog sein tönendes Handy hervor und nahm den Anruf von Palfrader entgegen. Sie war gewohnt laut und kurz angebunden. Eliah sagte kein Wort, hörte nur zu. Ihr Befehl war eindeutig und er hatte auch keine Lust darauf, sich am Telefon mit ihr herumzustreiten. Ihre Differenzen regelte er am liebsten von Angesicht zu Angesicht.
Mit einem: „Verstanden, wir sind auf dem Weg.“, legte er auf und tippte Marvin auf die Schulter.
„Fertig?“
„Einen kurzen Moment noch. Gleich ist alles übertragen.“
„Gut, wir müssen zu Palfrader ins Büro. Sie will wissen, was sie den Medien sagen soll.“
„Können wir uns nochmal den Tatort ansehen?“, fragte Marvin, während er die Festplatte vom Rechner trennte.
„Nein. Sie will uns sofort sehen“, seufzte Eliah, rollte genervt mit den Augen und kramte dabei in der Tasche nach seinen Zigaretten. Marvin schüttelte den Kopf, wusste aber, dass es keinen Zweck hatte, zu argumentieren. In circa einer halben Stunde und bei Palfrader im Büro, könnte das Gespräch hitzig genug werden, so viel war sicher.
„Also…“ Sie tippte mit dem Zeigefinger unentwegt auf die schwarze Lederunterlage auf ihrem Schreibtisch. Eliah und Marvin saßen vor ihr auf zwei schwarzen Stühlen inmitten ihres üppigen Büros. Drei Fenster, die bodentief eingelassen waren, führten hinaus auf eine kleine Dachterrasse. Mit glänzendem, honigfarbenem Holz verkleidete Wände führten bis zu einem riesigen, wandhohen Regal, vollgestopft mit Akten in grünen und ockerfarbenen Umschlägen. Davor saß sie.
Dr. Irene Palfrader, Chefin der Kriminalpolizei der Stadt. Das dunkelblonde Haar trug sie stets offen, so wie die Mähne eines Löwen. Alles an ihr war perfekt, die Bluse warf keine einzige Falte, der schwarze Blaser war fleckenfrei, das Make-Up – dezent und unverschmiert – umrahmte ihre hellblauen Augen, die hinter einer Brille mit runden Gläsern und silbernem Metallrahmen hervor blitzten. Ihre Züge waren kantig, die Wangenknochen stachen leicht hervor und die Augenbrauen waren auf einen feinen, exakt gezogenen Strich reduziert.
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