Lukas Kellner - Tomoji
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Als Eliah Nommsen den ersten Tatort betritt, beginnt die Jagd nach dem Emoji-Mörder und damit ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn eines ist ab dem dritten Mord nicht mehr abzustreiten: Irgendjemand von der Polizei unterstützt den Killer.
Tomoji spielt in einer Welt aus Frauenhass und fehlgeleiteten Gefühlen. Eine Welt, die wirklich existiert.
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„Hm…“ Eliah rieb sich das Gesicht. „Dann ruf die Dame an.“
Marvin, der seinen Chef die ganze Zeit über haarklein beobachtet hatte, begann zu strahlen. Er richtete sich in seinem Stuhl auf und grinste breit, so als kenne er ein Geheimnis und könne gar nicht abwarten, es endlich mit Eliah zu teilen. Triumphierend und mit geschwollener Brust nickte er ihm zu: „Hab ich schon! Und rate mal, wo sie mittlerweile doziert?“
Eliah antwortete nur sehr widerwillig: „Hier?“
„HIER!“, rief Marvin aus und war begeistert. Zumindest so lange, bis er bemerkte, dass seine Euphorie eher einseitiger Natur war. Er senkte den Blick etwas und fügte hinzu:
„Wir können sie morgen Vormittag am Lehrstuhl für Psychologie besuchen!“
Kapitel 9 - Zwei Herzen
Als Eliah die Tür zu seiner Wohnung öffnete und eintrat, warf das Licht vom Hausgang einen rechteckigen Kegel auf den Teppich vor ihm. Er ließ die Tür ins Schloss fallen und der Kegel verschwand. Seine Augen brauchten einige Sekunden, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Langsam bildeten sich schemenhafte Umrisse vor ihm. So blieb er einige Zeit stehen und lauschte.
Seit Georgien hatte er sich das angewöhnt. Damals hatten sich zwei Typen in seinem angemieteten Zimmer versteckt. Nachdem er gedankenversunken und zugegebenermaßen leicht betrunken unbedacht die Wohnung betrat, hatten sie ihn von hinten niedergeschlagen. Von diesem Zeitpunkt an war es eine Angewohnheit geworden: Immer, wenn er seine Wohnung betrat, hielt er zunächst inne und lauschte. Doch heute war da nichts, absolut kein Knistern oder Knacksen, das auf einen Eindringling mit bösem Vorhaben hingedeutet hätte.
Blind tastete er sich an der Wand entlang. Mit einem leisen Klicken begann der dünne Draht in der Glühbirne über ihm zu leuchten. Eliahs Wohnung war sehr klein, eher spärlich eingerichtet, im Grunde ähnlich wie sein Büro im Präsidium. Er ging den engen Flur entlang, hing seine Jacke an den einzigen Hacken an der Wand und würdigte die Tür rechts von ihm keines Blickes, die in das Zimmer führte, welches er nie betrat. Sie war geschlossen. Ein großes, aus weißem Papier ausgeschnittenes und mit Holzfarbstiften rot bemaltes Herz zierte das dunkle Holz.
Er betrat das Wohnzimmer. Es war ebenfalls klein; man hätte es mit vier Schritten mühelos durchschreiten können. Die entlegene Seite bestand aus einem großen, bodentiefen Fenster, das man öffnen und so auf den kleinen Balkon gelangen konnte. Dann war da nur noch ein Sessel, ein Flachbildfernseher, aufgestellt auf einer kleinen Holzkommode und ein Tischchen, auf dem man Bier und Knabberzeug ablegen konnte.
Ohne nachzudenken drückte er den roten Knopf auf der schwarzen Fernbedienung und der Raum wurde vom Licht des Fernsehbildschirms erhellt. Es war mittlerweile ein Automatismus geworden, der immer einsetzte, wenn er seine Wohnung betrat. Er musste zwar diesen Widerling noch anrufen, gerade deshalb wollte er sich aber vorher noch schnell die Ergebnisse ansehen. Sofort erschien das DAZN-Logo: weiß vor schwarzem Hintergrund. Von dort aus konnte er sich die Spielergebnisse anzeigen lassen. Eliah runzelte die Stirn. Ein Glück, dass er nicht mehr wettete, er hätte ein hübsches Sümmchen verloren, wenn er am heutigen Tag auf die Borussen gesetzt hätte. Leider waren diese Spielstände nicht gerade förderlich für seine Laune.
Er ging in die Küche, die man vom Wohnzimmer aus direkt betreten konnte und holte sich ein kaltes Bier aus dem ansonsten leeren Kühlschrank. Er mochte Pils am liebsten. Die bittere Note war ihm zu Anfang überhaupt nicht bekommen, aber dann – es hatte ein paar Jahre gedauert – lernte er, mit ihr umzugehen und sie zu schätzen. Trotzdem konnte er verstehen, dass manche damit einfach nicht grün wurden. Er setzte sich in seinen Sessel und nahm nochmal einen kräftigen Schluck. In der Hosentasche fühlte er den leichten Druck, den das Handy auf seinen Oberschenkel ausübte. Sein altes Nokia war im Vergleich zu den neueren Modellen zwar wesentlich kleiner, nicht aber flacher. Es war ein Faible von ihm, den ‚Knochen‘ wollte er so lange behalten und benutzen, bis er den Geist aufgeben sollte, was wahrscheinlich niemals der Fall sein würde. Er hatte wirklich überhaupt keine Lust, diesen Anruf zu tätigen. Aber es war seine vorletzte Pflicht für den Tag.
Nachdem Marvin sich geweigert hatte, nach Hause zu gehen, hatten sie noch Stunden damit zugebracht, Tatortfotos auszuwerten und nach möglichen Motiven zu suchen, jedoch mit eher mäßigem Erfolg. Marvin wollte sich in seinem Übereifer noch den Zeitungsartikel vorknöpfen, vor allem die Journalisten, die dahinterstanden. Davon hatte er ihn abgehalten. Ein Blick darauf und Eliah wusste, wer der verantwortliche Verfasser war und welche Art von Befragung ihm damit blühte.
Vielleicht würde er nicht rangehen, immerhin war es schon sehr spät. Diese Hoffnung war trügerisch, dessen war sich Eliah bewusst. Der Kerl war immer zu erreichen, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das war einer der Gründe, warum er sich über Jahre so erfolgreich in seiner Position gehalten hatte. Die Öffentlichkeit kannte ihn nicht, aber unter Journalistenkreisen war er eine Legende. Ein weiterer Schluck und Eliah zog den Knochen aus seiner Hose. Er öffnete die Telefonbuch-Funktion und begann in die Suchleiste zu tippen. Als der Kontakt erschien, musste er leicht grinsen. Er hatte ihn nach dem Vorfall damals unter dem Namen ‚Arschloch‘ abgespeichert. Er drückte auf den Kontakt und führte den Hörer zum Ohr.
Er meldete sich wie gewohnt energisch und laut mit seinem Namen.
„Florian Potaska!“
„Hallo Herr Potaska, hier spricht Nommsen von der Kripo.“
„Haben sie eigentlich eine Ahnung, wie spät es ist?“, zischte Potaska scharf. Eliah runzelte die Stirn. Er konnte diesen Journalisten einfach nicht ausstehen. Er war einer der Wenigen, bei denen er sich wirklich Mühe geben musste, nicht auszurasten. Vor allem bei ihrer gemeinsamen Vorgeschichte.
„Ja, ich wär auch lieber im Bett. Aber um fair zu bleiben: Eigentlich bin ich nur ihretwegen noch wach.“
„Wenn das jetzt ein Liebesgeständnis werden soll, dann ist das wirklich fehl am Platz! Ich habe viel zu tun und…“
„Wer hat ihnen die Bilder geschickt, die sie veröffentlicht haben?“, unterbrach ihn Eliah. Er hatte jetzt schon keine Lust mehr auf das Tänzchen mit diesem Vollidioten.
„Das hatten wir doch alles schon einmal, Herr Nommsen…“, begann Potaska. Er benutzte dabei diesen widerlich herablassenden Ton. Den, den schlechte Lehrer verwenden, wenn sie einem Schüler eine Matheaufgabe zum zweiten Mal erklärten, oder irgendwelche Bürokratie-Fetischisten, wenn sie einen Antrag in die Hände bekamen, der irgendwo einen dreckigen, kleinen Formfehler hatte. Es war diese ganz bestimmte, passiv-aggressive Weise, einen Menschen auf sein Versäumnis hinzuweisen. So wie ein Vorgesetzter, der einem hochnäsig Fragen stellte, anstatt einfach damit rauszurücken, was man falsch gemacht hatte und wie man das Problem lösen konnte. Eliah hatte dieses Verhalten nie verstanden, nicht einmal in seiner eigenen Behörde. Sprüche wie: ‚Können Sie sich vorstellen, warum ich Sie angehalten habe?‘ waren immer noch Gang und Gäbe. Eskalationsrhetorik vom Feinsten. Er konnte sich das nur so erklären, dass manche Menschen es genossen, ihr Gegenüber vorzuführen, auch wenn diese Angewohnheit für ihn nie nachvollziehbar war. Vielleicht würde er es eines Tages schätzen können, vielleicht war es so wie mit ihm und dem Pils.
„…es gibt in Deutschland die Pressefreiheit, die ist im Grundgesetzt fest verankert. Wenn Sie sich darüber hinwegsetzen wollen, dann geht das nur mit einem Gerichtsbeschluss.“
„Und Sie wissen, dass ein Gerichtsbeschluss in diesem Fall von mehr als einem Gericht überprüft werden muss. Das dauert mindestens drei Tage. Diese Zeit haben wir nicht. Mir ist es immer noch ein Rätsel, warum sie nicht eine Sekunde daran gedacht haben, uns wenigstens vorzuwarnen, wenn sie so etwas veröffentlichen. Wir beide können daran jetzt nichts mehr ändern, aber ich weiß, dass irgendwo tief in Ihnen drin auch ein Mensch steckt. Also, warum vergessen wir nicht einfach ganz kurz, was passiert ist. Nicht für mich, auf keinen Fall für mich! Aber für das Opfer. Und für die Opfer, die noch kommen werden.“
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