Lukas Kellner - Tomoji

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Er lässt seine Opfer aussehen wie Emojis. Es sind Frauen. Nur Frauen.
Als Eliah Nommsen den ersten Tatort betritt, beginnt die Jagd nach dem Emoji-Mörder und damit ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn eines ist ab dem dritten Mord nicht mehr abzustreiten: Irgendjemand von der Polizei unterstützt den Killer.
Tomoji spielt in einer Welt aus Frauenhass und fehlgeleiteten Gefühlen. Eine Welt, die wirklich existiert.

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„Scheißtag, hm“, sagte er mit ruhiger Stimme. Ihr Arm reagierte sofort, ohne nachzudenken griff sie nach der Zigarette. Sie nahm das Feuer, das ihr Eliah mit der zweiten Hand reichte, führte die Zigarette zum Mund und nahm den ersten Zug. Ihre Lunge füllte sich mit dem warmen, weißen Rauch der Lucky’s und sie spürte ein Kribbeln, das ihr durch den ganzen Körper fuhr. Ein Vorteil, wenn man nicht zu häufig rauchte: Jedes Mal überraschte einen das Nikotin mit einem angenehmen Kitzeln, das jeden Zentimeter des Körpers entlangfuhr und schließlich in der Brust mündete. Eliah ließ sie einen zweiten Zug nehmen, dann begann er zu sprechen: „Ich weiß, unter welchem Druck Sie stehen. Auch wenn man es vielleicht nicht so sieht, mich machen diese Bilder genauso wütend. Dass es gerade jetzt passiert ist, is’ zum Kotzen!“

„So eine Scheiße“, seufzte Palfrader, schüttelte den Kopf und griff sich mit der freien Hand an die Stirn, während die andere die Zigarette abaschte.

„Wie konnte sowas passieren, wieso haben Sie Ihre Leute nicht im Griff? Haben Sie eine Idee, wer es gewesen sein könnte?“

„Erstens ist es nicht sicher, dass es einer von der SpuSi oder unseren Mitarbeitern war. Bevor ich in der Sache keine Beweise vorliegen habe, werde ich auch keine Anschuldigungen machen. Und zweitens ist das im Moment nicht meine Priorität. Die darf es auch gar nicht sein. Interne Ermittlungen kann ich nicht durchführen, das müssen Sie veranlassen, und dafür haben wir spezielle Leute. Ich muss mich um den Mörder kümmern.“ Eliah argumentierte ruhig und unaufgeregt. Er zog lediglich hin und wieder an seiner Zigarette.

Vielleicht war es das Nikotin, vielleicht einfach der Tatsache geschuldet, dass Palfrader jetzt seit 16 Stunden auf den Beinen war. So oder so, es gelang ihr nicht, länger die Spannung zu halten, die notwendig war, um Wut und Dominanz auszustrahlen. Eliah entging das nicht. Er musterte sie von Kopf bis Fuß. Ihr war die Müdigkeit und Erschöpfung anzusehen.

„Warten ihre Kinder nicht auf Sie? Sie sollten nach Hause, die, die noch was brauchen, können Sie zu mir schicken, ich werde hierbleiben.“, bot Eliah an. Palfrader sah jetzt leicht schräg an ihm vorbei, hinüber zu dem hohen, gläsernen Gebäude, hinter dem vor wenigen Minuten die Sonne verschwunden war. Sie schluckte und richtete sich dann auf: „Sie müssen die Sache wirklich ernst nehmen. Sonst kann ich bald für uns beide nichts mehr tun.“

„Ich weiß“, antwortete Eliah, lächelte, und nahm einen Zug von seiner Zigarette.

„Was meinte eigentlich der Kleine vorhin wegen den Fotos? Worauf wollte er hinaus?“

„Hm…“, seufzte Eliah. „Er hat’s vorher auf dem Weg vom Pathologen hierher schonmal versucht mir zu erklären. So wie ich das verstanden hab, meint er, dass die Fotos nicht von einer Kamera der SpuSi aufgenommen worden sein können. Und dann bleibt da als Hauptverdächtiger vor allem einer. Und das ist der Mörder selbst. Weil das Foto am Tag und damit nicht zur Tatzeit aufgenommen wurde, würde das bedeuten... dass er zum Tatort zurückgekehrt ist. Heute.“, überlegte Eliah laut.

„Ah…“, hauchte Palfrader. Eigentlich wollte sie noch etwas hinzufügen, überlegte es sich dann aber doch anders. Nachdenklich machte sie auf dem Absatz kehrt und ging zurück zu der gläsernen Tür. Kurz bevor sie hindurch trat, hielt sich noch einmal kurz inne.

„Danke.“

„Kein Problem!“, nickte Eliah. Dann verschwand sie im Treppenhaus und ließ ihn allein zurück. Sie konnte nicht mehr sehen, dass der die alte Zigarette wegschnippte und eine neue aus der Schachtel nahm. Auch nicht, dass seine Gesichtszüge in dem Moment erschlafft waren, in dem die Tür ins Schloss gefallen war. Dass er gerade ungewöhnlich kalt und herzlos anmutete. Am liebsten wäre er einfach in dem Hinterhof geblieben, um eine nach der anderen zu rauchen und dem bläulichen Licht der nautischen Stunde Zeuge zu sein, das nach und nach die Umrisse der Stadt befiel. Doch es gab zu viel zu tun, vor allem, weil die Zeit immer gegen sie spielte. Hastig inhalierte er den Rest des Tabaks, drückte den Stummel in einem Aschenbecher neben dem Eingang zum Gebäude aus und eilte zurück in sein Büro.

Marvin wartete bereits auf ihn. Eliahs Büro war so schlicht gehalten wie irgend möglich. Niemand hätte vermutet, dass der Benutzer dieses Raumes bereits seit vielen Jahren hier arbeitete und sogar eine Führungsposition innehatte. Dafür war alles einfach zu unpersönlich, simpel und lieblos gestaltet. Es gab keine Bilder, keine Fotos, keine Pflanzen oder kleine Figürchen, die mit dem Kopf wackeln konnten, wenn man sie anstieß. Auf dem Schreibtisch türmten sich auf einer Seite Blätter bedruckten Papiers, auf der anderen Seite stand der Computer mit einer hellgrau glänzenden, alten Tastatur. Ein paar Stifte, eine halb ausgetrunkene Flasche Wasser… nichts weiter.

Es war generell ein kleiner Raum, der mit dem Schreibtisch, einem großen Schrank und zwei Stühlen quasi komplett vollgestellt war. Marvin spähte schon die ganze Zeit zum Schrank hinüber, während er auf seinen Vorgesetzten wartete. Die Verlockung war groß: Zu gern hätte er ihn geöffnet und hineingesehen. Von der Langeweile getrieben war er aufgestanden und bald nur noch eine halbe Armlänge von den Türen entfernt. Im letzten Moment erinnerte er sich dann doch an seine Kinderstube und ließ sich augenrollend zurück auf den Stuhl fallen. Er wollte gerade sein Handy hervorholen, um eine Runde Schach zu spielen, da öffnete sich die Tür.

„Du bist ja noch hier.“ Marvin steckte hastig sein Handy zurück in die Hosentasche.

„Ich muss zugeben, dass sie mir ein bisschen Angst gemacht hat.“

„Ja,“ lächelte Eliah „Ist schon etwas bissig in letzter Zeit. Aber egal, geh’ nach Hause, wir haben heute eh nur Pech.“

„Nicht unbedingt.“, entgegnete Marvin und lächelte dabei zufrieden. Eliah wurde misstrauisch.

„Ja, richtig. So ein bisschen Presse über Mord und Totschlag wird Freude unters Volk bringen.“

„Das meinte ich damit nicht.“, erklärte Marvin. „Ich hatte eine Idee. Ich habe doch damals in Köln studiert.“

„Hast du“, entgegnete Eliah

„Damals hatte ich einen Freund, der in Koblenz Psychologie studiert hat. Er hatte eine Professorin, ein über die Maßen kluger Kopf und na ja…“ Marvin räusperte sich.

„Ich war immer unglaublich neidisch, ich bin sogar einmal für eine Vorlesung zu ihm gefahren. Sie ist führende Expertin in der Verhaltensforschung und hat sich in den letzten Jahren auf Phänomene in den sozialen Netzwerken spezialisiert.“

„Man kann sich auf den Quatsch spezialisieren?“, fragte Eliah und blickte ungläubig drein.

„Ja“, sagte Marvin ohne auf die Häme seines Arbeitskollegen einzugehen.

„Sie hat auch einige sehr erfolgreiche Abhandlungen zu dem Thema verfasst.“

Eliah fläzte sich auf seinen Stuhl und seufzte. Eigentlich war er nicht der Typ, der studierte Herrschaften zu Rate zog. Man hatte ihm schon oft Psychologen an die Seite gestellt, meistens waren das aber nur sehr schräge Vögel, denen ein Besuch bei einem Therapeuten selbst ganz gutgetan hätte. Marvin war der erste ‚Uni-Futzi‘ gewesen, mit dem er halbwegs auskam. Bei den anderen ging es immer nur um Prestige, um Aufsehen oder um valide Ergebnisse. Forscher waren Idioten!

Aber trotzdem: Die Videoaufnahmen aus der Lobby würden keine Hilfe sein. Von DNA des Täters war keine Spur. Es gab keinen eindeutigen Hauptverdächtigen mit überzeugendem Motiv und sie hatten die Presse samt Öffentlichkeit am Hals, die alle genauso gut Bescheid wussten, wie Eliah selbst. Es tat weh es zuzugeben, aber er musste jede Möglichkeit nutzen, nach jedem Rettungsring greifen, der sich ihm bot, ganz egal, wie unangenehm das auch sein mochte. In solchen Momenten hasste er seinen Job.

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