Das Aktionstablett-Buch
Intuitive Tabletts zum Entdecken, Spielen & Erforschen (1–6 Jahre)
Tamara Karas
Copyright © 2020 Tamara Karas
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort Vorwort In der heutigen Zeit wird uns vieles von Computern und Maschinen abgenommen. Schweres heben, genaues Arbeiten und eine Sammlung von schier endlosen Informationen sind nur wenige Dinge, die wir getrost auslagern können. Unser Leben ist angenehm, da all die Aufgaben, die wir ungern oder nicht machen wollen, auch von den kleinen technischen Helferlein erledigt werden können. Wer ein Problem hat, überlegt nicht mehr lange, wie man es lösen kann. Warum soll man denn seinen Kopf anstrengen, wenn man Google „fragen“ kann? Aber es geht noch extremer, so ist es auch bestimmt angenehm, wenn einem der Kühlschrank eine Nachricht schickt, dass man noch Milch kaufen soll, oder diese gegebenenfalls selbstständig bei einem Lieferanten nachbestellt und dann frei Haus geliefert wird. Aber genau das ist das Problem, wir werden immer bequemer und lassen uns Dinge abnehmen, die wir eigentlich selbst können. Unsere Kinder imitieren uns. Sie schauen sich genau an, wie macht Mama das? Was tut Papa da? Aber was ist, wenn Mama und Papa eben nicht mehr ihren eigenen Kopf anstrengen, sondern sich einfach ein Tutorial auf YouTube ansehen? Wie sollen Kinder dann lernen, sich selbst Gedanken zu machen und alleine eine Lösung zu finden? Wie sollen sie selbstbestimmte Erwachsene werden, wenn sie nicht von klein auf lernen sich selbst anzustrengen und zu bemühen? Diese elementaren Fähigkeiten gehen dann einfach verloren, wo sie doch für ihre Zukunft so wichtig sind. Diesen Trend kann man heute leider immer mehr beobachten. Gerade deshalb sind Aktionstabletts heute wichtiger als jemals zuvor. Unsere Kinder in ihrer Entwicklung zu beobachten, jeden ihrer Schritte wertzuschätzen und sie dabei unterstützend zu begleiten, ihre jeweiligen Bedürfnisse und Interessen anzunehmen und zu selektieren – darauf basiert die Aufgabe der Eltern. Ihnen eine Umgebung zu schaffen, in der sie selbstständig mit ihren Materialien und Spielsachen agieren dürfen ohne Intervention der Eltern. Spielen und lernen nach ihren eigenen Bedürfnissen, Fähigkeiten und entsprechend der jeweiligen Interessen. Eine solche Umgebung bietet die optimalen Voraussetzungen für die individuelle Entwicklung des Kindes und damit auch für ein sinnvolles Lernen. Doch wie kann man – wie kannst du das im Alltag, der oft mit Stress und Hektik verbunden ist, mit wenig Aufwand schaffen? Eine mögliche Antwort darauf ist die besondere Pädagogik von Maria Montessori. Ihre von Individualität geprägte Sichtweise handelt immer nach ihrem Leitspruch: „Hilf mir, es selbst zu tun“.
1. Was ist ein Aktionstablett
2. Der Ursprung der Montessori-Pädagogik
2.1 Die Montessori-Pädagogik
2.2 Die besonderen Montessori-Materialien
3. Die Sinne nutzen
3.1 Die Sinne richtig ansprechen
3.2 Die Unterscheidung der Sinne
4. Lerntabletts nach Montessori
4.1 Das Aktionstablett möglichst effektiv nutzen
4.2 Arten und Modelle von Tabletts
4.3 Modelle zur Förderung der mathematischen Grundkenntnisse
4.3.1 Tabletts zum Abwiegen
4.3.1.1 Das Tablett mit Balkenwaage
4.3.2 Tabletts zum Üben einfacher geometrischer Grundformen
4.3.2.1 Das Formen-und-Farben-Tablett
4.3.2.2 Das Wattestäbchentablett
4.3.3 Tabletts zur Förderung der räumlichen Vorstellungskraft und Orientierung
4.3.3.1 Das Türen-Tablett
4.3.3.2 Das Lego-Figuren-Tablett
4.3.4 Tabletts, um Zahlen und Zählen zu üben
4.3.4.1 Das Schütt-Tablett
4.3.4.2 Das Klammerkartentablett
4.3.5 Tabletts, um die Zeit besser zu verstehen
4.3.5.1 Das „Uhren-Tablett“
4.4 Aktionstabletts zum Sortieren, Klassifizieren und Ordnen
4.4.1 Das Sortiertablett Farben
4.4.2 Farben und Formen sortieren
4.4.3 Das Wäscheklammer-Tablett
4.4.4 Das Malertablett
4.4.5 Das Nudeltablett
4.4.6 Das Körperteile-Tablett
4.4.7 Das Sortiertablett Natur
4.5 Modelle zur Förderung der Feinmotorik
4.5.1 Das Ringetablett
4.5.2 Das Paustablett
4.5.3 Der gefräßige Tennisball
4.5.4 Das Linientablett
4.5.5 Das Faden-Perlen-Tablett
4.5.6 Das Fadenkreuz im Wäschekorb
4.6 Modelle zur Förderung der Sprache
4.6.1 Das Sternetablett
4.6.2 Das Seifenblasentablett
4.6.3 Das Tierkartentablett
4.6.4 Das Formentablett
4.6.5 Das Buchstabentablett
4.6.6 Das Reimtablett
4.7 Aktionstabletts mit Sinnesmaterial
4.7.1 Das Lockenwicklertablett
4.7.2 Die Klettdose
4.7.3 Das Schraubdosentablett
4.7.4 Das Tasttablett
4.7.5 Das Knettablett
4.7.6 Das Waschtablett
4.8 Tabletts mit kosmischem Material
4.8.1 In der Dose verstecken
4.8.2 Das Tierkinder-Aktionstablett
4.8.3 Das Lebenszyklustablett
4.8.4 Das Magnettablett
4.8.5 Das Strandtablett
4.8.6 Das Aktionstablett Getreide
4.9 Aktionstabletts selbst gestalten
4.9.1 Modell „Buntes Nuss-Tablett“
4.9.2 Das Schraubentablett
4.10 Interessen des eigenen Kindes richtig beobachten
4.11 Welches Material eignet sich
5. Literatur
Vorwort
In der heutigen Zeit wird uns vieles von Computern und Maschinen abgenommen. Schweres heben, genaues Arbeiten und eine Sammlung von schier endlosen Informationen sind nur wenige Dinge, die wir getrost auslagern können. Unser Leben ist angenehm, da all die Aufgaben, die wir ungern oder nicht machen wollen, auch von den kleinen technischen Helferlein erledigt werden können. Wer ein Problem hat, überlegt nicht mehr lange, wie man es lösen kann. Warum soll man denn seinen Kopf anstrengen, wenn man Google „fragen“ kann? Aber es geht noch extremer, so ist es auch bestimmt angenehm, wenn einem der Kühlschrank eine Nachricht schickt, dass man noch Milch kaufen soll, oder diese gegebenenfalls selbstständig bei einem Lieferanten nachbestellt und dann frei Haus geliefert wird.
Aber genau das ist das Problem, wir werden immer bequemer und lassen uns Dinge abnehmen, die wir eigentlich selbst können.
Unsere Kinder imitieren uns. Sie schauen sich genau an, wie macht Mama das? Was tut Papa da? Aber was ist, wenn Mama und Papa eben nicht mehr ihren eigenen Kopf anstrengen, sondern sich einfach ein Tutorial auf YouTube ansehen? Wie sollen Kinder dann lernen, sich selbst Gedanken zu machen und alleine eine Lösung zu finden? Wie sollen sie selbstbestimmte Erwachsene werden, wenn sie nicht von klein auf lernen sich selbst anzustrengen und zu bemühen?
Diese elementaren Fähigkeiten gehen dann einfach verloren, wo sie doch für ihre Zukunft so wichtig sind.
Diesen Trend kann man heute leider immer mehr beobachten. Gerade deshalb sind Aktionstabletts heute wichtiger als jemals zuvor.
Unsere Kinder in ihrer Entwicklung zu beobachten, jeden ihrer Schritte wertzuschätzen und sie dabei unterstützend zu begleiten, ihre jeweiligen Bedürfnisse und Interessen anzunehmen und zu selektieren – darauf basiert die Aufgabe der Eltern. Ihnen eine Umgebung zu schaffen, in der sie selbstständig mit ihren Materialien und Spielsachen agieren dürfen ohne Intervention der Eltern. Spielen und lernen nach ihren eigenen Bedürfnissen, Fähigkeiten und entsprechend der jeweiligen Interessen. Eine solche Umgebung bietet die optimalen Voraussetzungen für die individuelle Entwicklung des Kindes und damit auch für ein sinnvolles Lernen.
Doch wie kann man – wie kannst du das im Alltag, der oft mit Stress und Hektik verbunden ist, mit wenig Aufwand schaffen?
Eine mögliche Antwort darauf ist die besondere Pädagogik von Maria Montessori. Ihre von Individualität geprägte Sichtweise handelt immer nach ihrem Leitspruch: „Hilf mir, es selbst zu tun“.
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