Julianne Becker - Hurra, die Lichtfilzlinge kommen
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Ich wachte abrupt auf und fand mich, noch halb träumend, in ein Selbstgespräch vertieft. „Ich heiße Eh-Yh-Ra,“ sagte ich zu mir selbst, ich wusste es einfach. Und der Name ging noch weiter, sozusagen mit zwei Nachnamen, die mir schon besser zusagten, weil sie irgendwie viel wichtiger und erhabener klangen, und ich erklärte mir die Bedeutung dieser Namen innerlich gleich auch noch selbst. Doch dann rief ich plötzlich laut und sehr ärgerlich: „So ein Quatsch, ich heiße doch nicht so!“ - Jetzt war ich wohl erst richtig wach und merkte, dass da zwei Ichs in meinem Kopf sprachen.
Ich hatte zwar nach all den Jahren, die ich mit Meditationsübungen verbrachte, die Hoffnung nie aufgegeben, auch mir würde einmal gesagt, wie mein Seelenname sei, aber diesen konnte ich nun auf gar keinen Fall akzeptieren. „Das ist doch Blödsinn,“ sagte das eine Ich in mir ärgerlich zum anderen, immer noch halb verschlafen. „Verarschen kann ich mich auch selbst!“ Man muss mir hier zu Gute halten, dass ich in diesem Zustand noch nicht sehr kontrolliert in meiner Wortwahl war, bei meinen Schülern hätte ich diesen vulgären Kraftausdruck niemals geduldet. Ich war sauer.
„Eh-Yh-Ra“ hieß nämlich ganz einfach und banal mein Geburtsort, genau so wurde der im dortigen Dialekt ausgesprochen! Es war also alles andere als ein hochspiritueller und besonderer Name. Doch das eine Ich in meinem Kopf bestand darauf, dies sei mein Name und die Essenz meines Wesens. „Warum passiert so etwas immer nur mir!“ schimpfte ich. Warum konnte bei mir nicht endlich einmal alles glatt und schön und vor allem vorzeigbar verlaufen? Zu dumm. Kein Mensch würde mir glauben, dass das mein Seelenname sei, alle würden mich auslachen, von wegen ehrenvoll oder fast heilig! Und ich wäre doch so gerne ein wenig heiliger gewesen. Man wollte sich wohl sogar bei den Engeln über mich lustig machen. Der liebe Leser stelle sich vor, er wache auf und wüsste, er hieße Mäh-eenz (Mainz)! Nichts gegen Mäh-eenz, ich liebe diese Stadt und habe dort etliche Jahre gelebt, aber so heißen, wie die Menschen das dort im Dialekt aussprachen, wollten die Leser doch bestimmt auch nicht, oder?
Doch dann konnte ich es mir selbst so akzeptabel erklären, dass ich verstand. Und dafür muss man wissen: „Eh-Yh-Ra“ wurde zweisilbig ausgesprochen wie „E-Ra“, dabei wurde ein sehr kurzes „j“ an das „e“ angehängt und flüssig zum „r“ hingezogen, also ungefähr wie e-j-ra, aber ganz ohne dass es zu einem „ei“ verrutschte, denn das wäre komplett falsch. In der deutschen Sprache schien es nahezu unmöglich, diesen Namen ordentlich und phonetisch genau auszusprechen, es sei denn, man war wie ich in dem kleinen Stadtteil Idar (von Idar-Oberstein) mit etwa fünftausend Einwohnern geboren. Meine Seele hatte sich daher entschieden, genau dort geboren zu werden, damit ich später einmal meinen Namen richtig aussprechen könne. Weiter erfuhr ich von mir selbst, diesem zweiten Ich in meinem Kopf, dass diese Phonetik keltischen Ursprungs sei und in deren Sprache einfach so viel wie „Zuhause, Heim“ bedeute. Und ein Gefühl sagte mir, dass das stimmte. Ich hatte mir angewöhnt, zu fühlen, ob etwas stimmen könnte. Und nannten nicht die Iren, diese ehemaligen Kelten, ihre ganze Heimatinsel „Eire“? Das wurde doch fast genauso ausgesprochen. Schließlich akzeptierte ich meinen Namen und schlief wieder ein. Und in Folge dachte ich auch über das Phänomen, zwei Ichs im Kopf gehört zu haben, nicht weiter nach, ich war viel zu beschäftigt.
Ich lebte damals in Berlin, einem wunderbaren Schmelztiegel der Kulturen und Weltanschauungen. Ich liebte die Stadt und die Menschen und fand für mein seit einigen Jahren erwachtes spirituelle Interesse vielfältige Anregungen. Eigentlich hätte ich mich über meinen Seelennamen freuen müssen, denn sein Erhalt bedeutete traditionell ein neues Leben in tiefer Spiritualität, und das wünschte ich mir seit langem. Schon in meiner Jugend hatte ich nach Gott gesucht und als junge Erwachsene die Bibel sogar zweimal ganz gelesen, was ich allerdings nur als ziemlich anstrengend in Erinnerung behielt. Als ich Gott dort nicht fand, vermutete ich schließlich, dass die ursprüngliche Essenz der Lehren Jesu in der Weite der kirchlichen Hierarchien verloren gegangen sein mussten. Und erst nach vielen Jahren als Atheistin und getrieben durch Krankheit und schmerzhafte menschliche Enttäuschungen nahm ich meine Suche wieder auf.
Seit Jahren schon litt ich an heftigen Depressionen, lebensgefährlichen Nahrungsmittelallergien und Asthma. Hinzu kamen Anfänge von Rheuma und Arthritis, und mein erhebliches Übergewicht verschlimmerte außerdem einen Hüftschaden, der durch eine einseitige Abnutzung entstanden war. Ich suchte Hilfe bei Medizinern und alternativen Heilkundigen, bei Psychologen, Neurologen und spirituellen Lehrern. Nach einer Scheidung im zarten Alter von Dreißig fand ich zudem nie wieder einen Partner und war neben dem Beruf als Lehrerin vollauf damit beschäftigt, mich als alleinerziehende Mutter durchs Leben zu schlagen.
In einer Zeit, wo ich in allen Lebensbereichen von Konflikten geradezu überrollt wurde, wandte ich mich das erste Mal wieder an Gott und rief ziemlich verzweifelt: „Hilf mir! Es muss doch möglich sein, in einem Streit anders miteinander umzugehen und sich nicht gegenseitig so zu verletzen! Und ich will es lernen!“
Prompt kam ein halbes Jahr später die Antwort in Form eines international arbeitenden Konfliktlösungs-Spezialisten vorbei, der sich zusätzlich als ein wunderbarer spiritueller Lehrer herausstellte. Na ja, ich hatte schon ein wenig in Zeitungen suchen müssen und hundert Kilometer fahren, und umsonst war es natürlich auch nicht. Jedenfalls tauchte ich nun ganz ein in dieses neue Feld der Konfliktforschung und ließ mich selbstverständlich auch schon zu einer Zeit in Mediation ausbilden, als noch keiner in meiner Umgebung von dieser Konfliktlösungstechnik gehört hatte. Und nebenher engagierte ich mich im internationalen Netzwerk meines Lehrers, denn ich brannte immer an beiden Enden. Das konnte nicht gut gehen, aber ich konnte auch nicht anders.
So brach ich das erste Mal zusammen und war über ein Jahr lang nicht mehr arbeitsfähig. In meinem Ehrgeiz zur Selbstheilung ging ich danach mit gewohnter Gründlichkeit vor, machte so den ganzen normalen und alternativen Therapiekatalog durch und natürlich ließ ich mich auch in der von mir favorisierten Atemtherapie ausbilden. Das Leben gab mir weitere sieben Jahre bis zum zweiten, und diesmal dem endgültigen Zusammenbruch. Ich spielte das Göttliche Roulette, und der große Groupier im Himmel rief:
„Rien ne vas plus! Die Einsätze sind gemacht, jetzt rollt die Kugel...“
Nun war Ruhe. Endlich. Und nach Jahren, die ich wie in einem Hamsterrad gelaufen war, stand nun alles still.
Aus dem Hamsterrad gefallen
Ich hatte meine Freundin Carmen um Hilfe gebeten, denn ich fühlte mich diesmal außerstande, die Zeugnisse für meine Klasse selbst zu schreiben, auch wenn das natürlich wie jedes Jahr von mir erwartet wurde. Sie kannte meine Schüler gut, ich hatte Carmen als Referendarin betreut, und so lernten wir uns auch kennen. Bis vor kurzem hatten wir manchmal sogar gemeinsam unterrichtet. Wir ähnelten uns ein wenig, allerdings mit einer ganzen Generation Unterschied, und verstanden uns daher gut. Seit sie vor ein paar Wochen ihre Prüfung mit Bravour bestanden hatte, war sie arbeitslos. Meine Klasse ging sie also eigentlich nichts mehr an. Dennoch saß sie an diesem Sonntagmorgen hilfsbereit am Computer, während ihr Mann mit den Kindern losgezogen war, und bewältigte spielend die Eintragungen in eine Maske. Es war die gleiche Maske für Zeugnisformulare, die mich selbst vorher schier in die Verzweiflung getrieben hatte. Bereits vor Tagen hatten wir sehr lange an den verbalen Beurteilungen gesessen, nun ging es nur noch um die formal korrekte Eingabe aller Daten und den Ausdruck auf Papier, und wegen der Gültigkeit als Urkunde durfte man da keine Fehler machen, selbst Leerzeichen und Striche mussten pedantisch sitzen. Carmen hatte mir den bequemsten Sessel herangeholt und arbeitete emsig. Plötzlich drehte sie sich zu mir um und sagte besorgt:
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