Optimal ist eine Gewebeentnahme vor einer ggfls. erforderlichen Chemo- und/oder Strahlentherapie, um möglichen strukturellen Veränderungen vorzubeugen.
Resümmee:
Die bisher mit der modifizierten autologen Tumorvakzine nach Prof. Dr. Th. Tallberg – der Aktiven Patienten-Spezifischen Immuntherapie (APSI) – erzielten Resultate machen es eigentlich unverständlich, dass diese Erfolg versprechende Therapie nicht einen sehr viel breiteren Bekanntheits- und Anwendungsgrad erreicht hat.
Es bleibt zu hoffen, dass die Aufklärung der Krebskranken und das Wissen um diese zusätzliche Möglichkeit einer Behandlung mit einer körpereigenen Tumorvakzine zukünftig eine größere Verbreitung fin-den wird und sollte.
[Weitergehende Informationen beim Hersteller (Anschrift s. Glossar)]
Eigenblut- und Ozon-Sauerstoff-Therapien
Um auch zu und über diese Behandlungsmöglichkeiten der biolog.-naturheilkundlichen Medizin von Anfang an Klarheit zu schaffen: alle diese folgend zu besprechenden Therapien sind einzig geeignet, im Rahmen eines multi-modalen Behandlungskonzeptes bei Krebs-Krankheiten das Allgemeinbefinden und die Abwehrkraft zu verbessern; nicht in der Lage sind sie, aktiv eine Krebskrankheit zu kurieren!
Nachfolgend will ich zwei Behandlungsbereiche kurz anreißen: einmal die verschiedenen alternativen Heilverfahren einer Eigenblut-Therapie (Eigenblut-Behandlung // EBT) und dann die diversen Sauerstoff- Therapien.
Zuerst die Eigenblut-Therapie(n) (EBT).
Unter diesem Begriff ist zu verstehen eine unspezifische Reizkörper-Therapie zur Umstimmung des gesamten Organismus .
Hierbei wird das aus der Vene entnommene Blut – entweder ohne weitere und sonstige Zusätze oder nach Aufbereitung oder mit Zusätzen – sofort wieder dem Betroffenen entweder i.c. s.c. in Akupunkt-Punkte oder Head’sche Zonen oder i.m. re-injiziert. Das Patienten-Blut dient dabei als Fremdkörperreiz.
Die Ursprünge der EBT gehen zurück auf den engl. Arzt William Highmore bereits im Jahre 1874 und dann später anno 1912 auf Novotny .
Nicht zu verwechseln ist die EBT mit der „Eigenblut-Spende“ (Auto-Transfusion)!
Die Befürworter der EBT setzen die verschiedenen Therapie-Varianten gegen länger andauernde Infekte bzw. Infektanfälligkeit, Allergien, Neurodermitis, Asthma bronchiale, Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises oder Durchblutungsstörungen ein, ferner gegen Schwäche-Zustände und zur Steigerung der Abwehr u.a. bei gravierenden und konsumierenden Erkrankungen.
Ähnlich wie beispielsweise regelmäßig durchgeführte kalte Güsse oder Sauna sollen sie den Körper umstimmen und seine Selbst-Heilungskräfte wecken . Das in die Muskeln injizierte Blut regt das Immun-System an. Dieses soll sich dann aber nicht gegen das eigene Blut richten, sondern, einmal aktiviert, verstärkt gegen körper-fremde Eindringlinge wie Viren oder Bakterien vorgehen. Bei anderen Krankheiten steht eher eine Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes im Vordergrund.
Man unterscheidet zwischen der „Kleinen Eigenbluttherapie“ (KEBT), der „Großen Eigenbluttherapie“ (GEBT) der speziellen „Auto-Sanguis-Stufentherapie nach Dr. Hans-Heinrich Reckeweg“ (), der Gegen-Sensibilisierung nach Theurer (GS ()), der Haematogenen Oxidations-Therapie nach Prof. Wehrli“ (H.O.T.), der „Potenzierten Eigenbluttherapie“, der „Therapie mit aktiviertem Eigenblut nach Viktor Höveler“, der „Eigenblut-Therapie mit UV-bestrahltem Blut nach Garthe“ und den Möglichkeiten der „Eigenblut-Ozon-Therapie“ (s.u. ()).
Was die Häufigkeit der Anwendungen angeht, so muss der jeweilige erfahrene Behandlung individuell festlegen. Dabei spielt es natürlich eine Rolle, welches dieser Verfahren angewendet wird.
Eine häufige angewandte Variante der EBT stellt die Eigenblut-Ozon-Therapie dar.
Bei der Ozon-Therapie wird ein Sauerstoff-Ozon(gas)-Gemisch verabreicht. Dieses kann in verschiedenen Formen innerlich oder äußerlich angewendet werden. Ozon ist ein dreiwertiger Sauerstoff (O 3), der eine toxische Wirkung auf die Lungen hat.
Aus diesem Grund darf Ozon nicht mit den Atemwegen in Berührung kommen .
Es gibt verschiedene Formen der Ozon-Therapie, die bei unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt werden können.
Grundlagen
Die antibakterielle Wirkung des Ozons ist nachgewiesen und dient als Grundlage der Therapieformen. Äußerlich angewendet steht die anti-bakterielle Wirkung im Vordergrund, innerlich angewendet soll die Ozon-Therapie die Sauerstoffversorgung verbessern .
Vertreter der Ozon-Therapie gehen davon aus, dass die Gleitfähigkeit der roten Blutkörperchen durch die Oxidation verbessert wird und sie den Sauerstoff weniger stark binden. Dadurch soll der Sauerstoff leichter vom Gewebe aufgenommen werden können. Außerdem soll Ozon direkt auf die Nervenbahnen wirken und die Neubildung von Gefäßen anregen.
Darreichungsformen des Ozon-Sauerstoff-Gemischs sind Gas, ozonisiertes Wasser, ozonisiertes natives Olivenöl und ozonisiertes Eigenblut.
Anwendungsgebiete
Die Ozon-Therapie wird überwiegend bei Durchblutungsstörungen und Virus-Infektionen wie Hepatitis und Herpes bes. Herpes Zoster
und Virus-Infektionen wie eingesetzt. Die örtliche Ozon-Behandlung wird bei Geschwüren, Abszessen, Druckgeschwüren bzw. Auflagegeschwüren
(Dekubitus) und Knochen-Entzündungen angeraten. In der Zahnmedizin wird vor allem ozonisiertes Wasser bei Infektionen der Mundhöhle verwendet.
Während die ‚Große Eigenblut-Therapie‘ (GEBT) vorwiegend bei Durchblutungsstörungen, Hörsturz, Rheumatischen Erkrankungen und Arthrosen angewendet wird, sind die Anwendungsgebiete der kleinen Eigenblut-Behandlung (KEBT) Allergien und Asthma und zur
unterstützenden Behandlung bei Krebs und Schmerzen .
Die Ozon-Therapie kann auch als Verjüngungskur eingesetzt werden, da sie positiven Einfluss auf Gedächtnis- und Schlafstörungen haben soll.
Wirksamkeit
Bisher existieren keine schulmedizinischen Studien zur positiven Wirkung der Ozontherapie. Es gibt Übersichtsarbeiten zur Anwendung als komplementäre Krebsbehandlung, jedoch sind die Ergebnisse bisher nicht wissenschaftlich abgesichert.
Risiken
Da Ozon für den Menschen eine giftige Wirkung hat, darf das Ozon-Sauerstoff-Gemisch bei der Behandlung nicht freigesetzt werden, da es zu Reizungen der Atemwege und der Augen kommen kann.
Als Oxidationsmittel schädigt Ozon die äußere Zellhaut sowie die Mitochondrien und fördert die Zellalterung.
Die Eigenblut-Behandlung sollte nur bei einem Arzt durchgeführt werden, der im Notfall lebensrettende Maßnahmen durchführen kann.
Im Anschluss an diese Behandlung kann es zu lang anhaltender Müdigkeit kommen. Zudem können Harn- und Stuhldrang, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen, Krämpfe und Kreislaufkollaps einstellen.
Von der Durchführung einer Gasinjektion wird auch von der Internationalen Ozonvereinigung abgeraten, da es zu allergischen Reaktionen mit lebensbedrohlichen Schockzuständen kommen kann.
Nicht angewendet werden sollte die Ozontherapie bei Alkoholvergiftung, akutem Herzinfarkt, Organblutungen, erblicher Blutgerinnungsstörung, Schlaganfall, Epilepsie, Schilddrüsen-Überfunktion (Hyperthyreose), Ozon-Allergie und chronischer Pilzinfektion.
Bei gleichzeitiger Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten und/oder ACE-Hemmern kann es zu Wechselwirkungen kommen.
Des Weiteren sollten während der Ozonbehandlung keine Vitamin-C-Präparate eingenommen werden.
Meine persönliche Meinung als Ganzheitsmediziner:
„Wer mit Ozon bei onklologischen/hämatologischen Krankheiten behandeln will – die Einwilligung des Kranken vorausgesetzt, der soll es tun!
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