Die Lymphozyten-Typisierung erlaubt,
a. die immunitäre Reaktionsfähigkeit auf globaler und selektiver Weise zu beobachten
b. die MHC-Wirksamkeit in Bezug auf die Präsentation diverser Antigene zu messen
c. den Zustand immunitärer Toleranz mittels Tregs einzuschätzen
d. die humoral vermittelte Immunität dank den B-Lymphozyten einzuschätzen
e. sowie das Potential direkter Zytotoxizität des Immunsystems im Zusammenhang mit NK-Zellen zu evaluieren.
Beim Serumproteinprofil werden bestimmte Proteine bestimmt. Dies erlaubt einen breiten Überblick über das humorale Immunsystem.
Diese beiden Tests können auf weitere Blutuntersuchungen hinweisend sein, wie z.B.
f. diverse Serologien,
g. Nachweis diverser Autoantikörper oder Immunkomplexe
h. die Bestimmung des vollständigen HLA Komplexes
i. die Messung verschiedener Zellproliferationsmarker im Blut, Harn und
Stuhl
i. die Erkennung von Allergenen
Derzeit stehen BI(G)-MED über 80 Präparate zur Behandlung von
immunologischen und immun-genetischen Erkrankungen zur Verfügung.
Die Arzneimittel der Bi(G)Med können bei Autoimmunerkrankungen, Allergien und metabolischen Erkrankungen, Krebs-Erkrankungen, kardio-vaskulären Erkrankungen und Infektionen angewendet werden.
Die Präparate der MIT können auch eingesetzt werden parallel zu konventionellen onkologischen Therapien.
Alle Präparate der MIT sind absolut kompatibel mit chemisch-definierten und auch sonstigen naturheilkundlichen Präparaten.
Indikationen:
A. Autoimmunerkrankungen
Multiple Sklerose/MS
Rheumatoide Arthritis/RA
Morbus Crohn
Colitis Ulcerosa
Diabetes Typ 1
Hashimoto Thyreoiditis
Systemischer Lupus erythematodes/SLE
Psoriasis
B. Allergien und metabolische Erkrankungen
Heuschnupfen
Asthma bronchiale
Neurodermitis
Diabetes mellitus Typ 2
Hyperlipidämien
Metabolisch-Vasculäres Syndrom/MVS
C. Krebserkrankungen
Tumore und Karzinome
Leukämien und Lymphome
D. Infektionen
bakterielle Infektionen (z.B. durch Chlamydien, Borrelien)
Pilzinfektionen (z.B. Candida)
virale Infektionen (z.B. Hepatitis, Herpes, Ebstein-Barr-Virus)
Wichtig:
Bei den Präparaten der Bi(G)-Med handelt es sich um „standardisierte, homöopathisierte Arzneimittel“ .
Die einzelnen Präparate liegen zur oralen Einnahme in Kps mit den darin enthaltenen Arzneimittel-Globuli vor.
Hinweis zur Einnahme:
Die Kapselhülle vorsichtig auseinanderziehen und dann die in der Kps enthaltenen Globuli sofort unter die Zunge geben und dort von der Mundschleimhaut aufnehmen lassen!
Infos: EBMA, Colmar, Frankreich (s. Glossar)
Immun-Therapien bei Krebs gewinnen in der konventionellen Onkologie immer mehr und weiter an Bedeutung.
Besondere Beachtung findet die Tumor(gewebe)-Vakzine.
Studien in Universitätskliniken und Behandlungserfolge in der Praxis zeigen, dass sich die Krebs-Heilungschancen mit diesem additiv-komplementären Behandlungs-Verfahren für viele Patienten erheblich verbessern lassen.
Was bewirkt die Impfung?
Bei Krebszellen handelt es sich trotz ihrer Bösartigkeit um körpereigene Gebilde. Sie unterscheiden sich oft nur wenig von normalen Zellen.
Das Abwehrsystem erkennt sie daher nicht immer als „fremd“ oder „gefährlich“.
Durch die Impfung mit Tumorzellen soll den Abwehrzellen gezeigt werden: So sieht eine Krebszelle aus, stürze dich auf sie!
Ähnliches geschieht bei Impfungen gegen Viruserkrankungen, z.B. gegen Grippe oder Masern. Virusantigene werden gespritzt, um das Immunsystem mit diesen Erregern bekannt zu machen und seine Abwehrreaktion zu verstärken. Wie die Viren werden Krebszellen an ihren Antigenen erkannt, die sie als besondere Merkmale auf der Zelloberfläche tragen. Bestimmte Abwehrzellen erkennen normalerweise diese Merkmale und alarmieren das Immunsystem. Zu diesen „Erkennerzellen“ gehören vor allem Antikörper und Dendritische Zellen/DC (). Sie binden die fremden Antigene an sich und präsentieren sie den Killerzellen.
Bei Krebserkrankungen funktioniert das aus verschiedenen Gründen nicht immer.
Die Impfung soll diese Mängel beseitigen.
Man hält dem Immunsystem mit der Impfung sozusagen Millionen von Tumor-Merkmalen vor die Nase – das ist der Feind!
Fakt ist:
Diese Therapiemöglichkeit ist keine neue!
Über erste Ergebnisse wurde bereits 1972 berichtet.
Entwickelt wurde diese „Autologe Tumor-Vakzine“ (d.h.: ein Impfstoff, der aus dem Tumor-Gewebe des Kranken hergestellt wird) für Krebskranke vom finnischen Prof. Dr. Thomas Tallberg (Immunologe, Uni Helsinki) als
„Bio-Immun-Therapie zur Krebs-Behandlung nach Tallberg“
bereits in den frühen 1970er Jahren und eingesetzt bei Patienten mit bereits weit fortgeschrittenen, rezidivierenden und metastasierenden und auch inoperablen bösartzigen Tumoren.
Also eine
Krebsbehandlung durch eine autologe Krebs-Vakzine.
Aus dieser Therapie entwickelten sich im Laufe der Jahre weitere „Tumor-Vakzine-Optionen“, so die „Aktiv-Spezifische Immuntherapie (ASI)“ und die „Aktive Patienten-Spezifische Immuntherapie (APSI)“ und zuletzt aus der ASI die „Impfung mit Dendritischen Zellen“ .
I. „Aktiv-Spezifische Immuntherapie“ (ASI)
Bei diesem Verfahren entnehmen Ärzte dem Patienten Tumorzellen, inaktivieren sie und verabreichen sie dem Körper als Impfstoff – in der Hoffnung, dass das Immunsystem auf diesen Köder reagiert und angreift. Die ASI besteht aus drei Komponenten:
1. Gabe von Interleukin-2 (IL-2) +
2. Verabreichung von Interferon-alpha (INF-alpha) +
3.Impfung mit von virus-modifizierten autologen Tumorvakzinen des
entsprechenden Krebs-Gewebes.
Um die Wirkung zu verstärken, werden oft zusätzlich weitere Medikamente empfohlen, darunter auch niedrig-dosierte Zytostatika.
Die Impfstoffe:
Für die Aufbereitung des ASI-Impfserums haben die Hersteller etwas unterschiedliche Verfahren entwickelt. Einige Hersteller setzen dem Impf-Serum ein für Menschen unschädliches Virus zu. Es soll die Krebszellen im Körper deutlicher markieren. Andere kombinieren den Impfstoff mit Zytokinen. Gesichert ist bei allen, dass die verwendeten Tumorzellen inaktiviert sind und dass sie keine neuen Geschwülste auslösen können. Die Hersteller liefern das notwendige Verpackungs-Material. Sie senden ausführliche Informationen an Patienten.
Hinweis:
Aus der Aktiv-Spezifischen-Immuntherapie (ASI) mit Tumorzellen oder Tumorzellbruchstücken wurde einmal die „Aktive Patienten-Spezifische Immuntherapie“ (APSI) und zuletzt die „Impfung mit Dendritischen Zellen“ abgeleitet (s.u.).
II. „Adoptiver Immun-Transfer“
Mit dieser Methode versuchen Mediziner, das Immunsystem des Krebs-Kranken aufzurüsten. Sie entnehmen dem Blut des Patienten – d.i. „autologer adoptiver Immuntransfer“ – oder eines Spenders spezifische Immunzellen – d.i. „allogener adoptiver Immuntransfer“ –, vermehren sie und verabreichen sie dem Erkrankten.
Insbesondere angewendet bei Kindern und Jugendlichen mit hohem Rezidiv-Risiko einer akuten Leukämie oder einem MDS (Myelodysplastisches Syndrom) nach allogener SZT (Stammzelltransplantation) können anhand der Dynamiken autologer Anteile bei der Bestimmung der Chimärismen (z.B. Transplantations-induzierte Immun-Hämolysen) nach und anhand der Menge noch verbliebener maligner Zellen (minimale Rest-Erkrankung/MRD) bereits vor einer SZT identifiziert werden. Wie multizentrisch geleitete klinische Studien belegen, ist der Einsatz von Spender-Lymphozyten für diese Hochrisiko-Patienten effektiv.
Читать дальше