Von den Frischzellen war es dann ein kleiner Schritt zu den sogen. Gefrierzellen (z.B. Dr. Miller GmbH).
Festzuhalten ist, dass alle diese Zellpräparate keine „Arzneimittel“ sind nach den Bestimmungen des DAMG (Deutsches Arzneimittel-Gesetz)! Sondern lediglich „Medizinprodukte“.
Im Gegensatz dazu sind alle Organ-Therapeutika definitiv „Arzneimittel“ !
Von der Zellulartherapie war dann der Weg nicht mehr weit zu der heute gebräuchlichen Organ-Therapie; sprich der Anwendung von Organ-Therapeutika/OT – Extrakten, -Lysaten, aufbereiteten Zellen – {Zell-Informationen] oder der Therapie mit biologisch aktiver DNA/DNS aus Organen bzw. Geweben.
Nochmals:
Jetzt und hier handelt es sich definitiv um zugelassene „Arzneimittel“.
Bei allen Herstellern solcher Organpräparate dienen als Ausgangsmaterial Organe bzw. Organteile bzw. Gewebe von Rindern, Kälbern, ungeborenen Kälbern, Schweinen und Schafen, aber auch von anderen Tieren (u.a. Bienen).
Sowohl Ausgangsmaterial als auch Endprodukt unterliegen strengen Kontrollen, wie z.B. auf: Zoonosen, Sterilität und Pyrogenität und sie müssen eine vorgeschriebene Exponentnsumme nach den Vorschriften des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Bonn) erreichen.
Sie gelten als unbedenklich gegenüber z.B. BSE und Scrabbie.
Was ist unter Organ-Therapie/OT zu verstehen?
Grob vereinfacht und plakativ gesagt:
Es handelt sich dabei um eine Art „Organ- oder Gewebe-Transplantation mit der Spritze“!
Die Organ-Therapie nutzt die natürlichen regulatorisch und metabolisch wirkenden Substanzen, um die bei einer Krankheit aus dem Gleichgewicht geratenen Prozesse wieder „physiologisch“ zu normalisieren und nachhaltig stabil zu (er-)halten.
Die Wirksamkeit der Organ-Therapeutika ist absolut gebunden an deren molekulare Bestandteile: also an Proteine, Peptide, Lipide, Polysaccharide und Nucleinsäuren sowie an die Energie-träger der Zellen. Ergo:
Mit der OT ist somit eine kausale Therapie möglich.
Die OT werden hergestellt ausschließlich bzw. überwiegend aus menschl. und/oder tier. Organen, Organteilen, Geweben, Zellen, Zellteilen, zellulären oder extrazellulären Flüssigkeiten sowie aus Mikroorganismen und deren Zubereitungen.
Zu den OT zählen auch Extrakte, Fraktionen, Lysate, Ultrafiltrate, Derivate und biochemisch definierte Inhaltsstoffe der genannten Ausgangs-Materialien. OT enthalten unterschiedliche Mengen an Proteinen, Peptiden, Aminosäuren, Nucleinsäuren, Nucleotiden, Lipiden, Kohlenhydraten, organischen und anorganischen Salzen in natürlicher Zusammensetzung.
Die Organpräparate sind „Organ-spezifische Arzneimittel“ mit stimulativen Eigenschaften.
Der Wirkmechanismus/die Wirkung beruht auf einer „organotropen“ Wirkung; d.h.: die OT gehen eine unmittelbare Verbindung mit dem Erfolgs- = Ziel-Organ ein. Am Erfolgsorgan wirken sie im Sinne einer allgemeinen und umfassenden Anregung der z.B. gestörte Organfunktionen. Dies bezieht ausdrücklich auch mit ein, das Anregen von Drüsenfunktionen – aber nicht der Hormon-Synthese, der Bildung von Sekreten usw. –.
Den „Weg zum Erfolgs- und Zielorgan“ findet jedes OT – hier bediene ich mich eines Vergleiches – wie folgt:
„So, wie eine Brieftaube auf dem kürzestes und schnellsten Weg (und somit kräftesparend) ihren heimatlichen Taubenschlag auch aus weitesten Entfernungen wiederfindet, so findet auch ein jedes Organpräparat sein Zielorgan!“
Zu einigen Herstellern von Organ-Therapeutika nun noch einige wenige Anmerkungen.
Vorweg noch eine wichtige Information:
Für Laien und insbesondere für Therapeuten, die bisher nur wenig „zu tun“ hatten mit OT’s
Es gilt zu wissen und zu beachten:
Wird in der Schulmedizin in der Anwendung von chemisch-definierten und auch von phytopharmakologischen Präparaten vorgegangen nach dem „Contraria contrariis curentur“-Prinzip (der „Gegenteil-Regel“:heißt: mit Gegenteiligem Gegenteiliges behandeln – z.B. Gabe eines oralen Antidiabetikums bei Diabetes, eines Antihypertensivums bei Hochdruck usw. …), so ist das in der Biologischen Medizin völlig konträr.
Hier wird verfahren:
1.a nach dem „Contriri contrariis curantur“-Prinzip (= Simile-Prinzip = der „Ähnlichkeits-Regel‘; heißt: die Beschwerden einer Krankheit sollen mit Wirkstoffen behandelt werden, die beim Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen) und gleichzeitig
2. unter Berücksichtigung von Denken und (Be-)Handeln in „Regelkreisen und Systemen“ .
Daraus folgert sich:
Nur in den allerseltensten Fällen reicht unter diesen Aspekten die Anwendung eines „Mono-OT“ aus; die Therapie umfasst weit überwiegend OT’s aus – dem nicht oder nur wenig Informierten über die OT ‚verschlossenem Vorgehen‘ – meherer und verschiedene OT’s aus den verschiedenen ‚Systemen‘; es wird also in Regelkreisen behandelt.
Nach diesem ‚Vowort‘ zu den Therapie-Optionen:
I. REGENERESEN®-Organ-Therapeutika nach Prof. Dr. Hans Dyckerhoff
(Hersteller: Laboratorium Prof. Dr. H. Dyckerhoff GmbH & Co, Köln)
Ausgangspunkt für diese Form der OT war die Überlegung von Prof. Hans Dyckerhoff (1899-1969 / Dipl.-Kaufmann, Dr. rer. pol. – übernahm die elterliche Fabrik) in den 1950er Jahren, dass die Ribunukleinsäuren (RNS bzw. mit engl. Nomenklatur RNA = Ribonucleid acid) als „Katalysatoren“ der Protein-Biosynthese eine große Chance seien, deren Wirkungseffekt in der Human-Medizin für die Therapie i.S.e. Regeneration und Reparatur und auch einer Prävention/Prophylaxe zu nutzen.
Basis dieser Überlegungen war sein Postulat: „Es muss sich bei Krankheiten um eine Eiweiß-Störung handeln und das Wirkprinzip der OT kann nur die Normalisierung der gestörten Eiweiß-Synthese sein“ !
Diese physiologische Erkenntnis nutzte Dyckerhoff, indem er RNA aus fetalen und juvenilen Tiergewebe (Rind/Kalb) sowie RNA aus Hefe isolierte, aufbereitete und als Therapeutikum entsprechend den Indikationen als Einzel-OT bzw. in variabeln und/oder fixen Kombinationen in die Therapie einführte.
Regeneresen®-OT haben das Hauptanwendungsfeld in allen Fällen von Erkrankungen mit verminderter Regenerationskraft und bei degenerativen Prozessen eines Organs/Organsystems; durch Anregung der Protein-Bio-Synthese gelingt es , das Reparatur- und Regenerationssystem in den Zellen zu aktivieren .
Nebenbei:
Dass RNA als Übermittler und Träger der entsprechenden ‚Informationen’ „die entscheidende Rolle“ spielen, ist wissenschaftlich seit Langem gesichert.
Die Regeneresen®-Therapie ist immer eine individuelle.
Auswahl und Dosierung sind abhängig von der Grunderkrankung und ggfls. sonst noch bestehender behandlungsbedürftiger Krankheiten, dem Gesamt-Zustand des Patienten und der Heilungstendenz.
Die Regeneresen®-OT sind erhältlich ausschließlich in Apotheken als Injektionslösungen (Amp zu 5 ml) und bei Sonderkonfektionen nach speziellen ‚Rezepturen‘ nur über vom Hersteller autorisierte Apothken.
Ein Hinweis für alle Behandler:
Um Mehrfach-Injektionen je Sitzung (d.h. simultane Anwendung mehrerer und verschiedener OT) und somit eine unnötige Belastung für den Kranken zu vermeiden (bes. wichtig bei Kindern/Jugendlichen, alten und schwachen Pat.) besteht die Möglichkeit einer „individuellen Sonderanfertigung“; d.h. über die örtliche Apotheke in einer vom Hersteller autorisierten Apotheke können sämtlich zur Gesamt-Therapie benötigten Regeneresen®-OT’s – sowohl die Fertig-Präparate als auch die Bestandteile der einzelnen ‚Rezepturen‘ – hergestellt werden in Amp zu 5ml zur i.m.-/i.v.-Injektion
[Quelle: Regeneresen®]
Weitergehende Informationen beim Hersteller (Anschrift s. Glossar).
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