Hanspeter Hemgesberg - Krebs

Die Wirksamkeit der Milzpeptide ist in zahlreichen klinischen Prüfungen belegt worden. Um das Wissen über die klinische Wirksamkeit auf dem neuesten Stand zu halten, sind zusätzliche Prüfungen notwendig. Die Milz arbeitet im Körper eng mit dem Immun-System zusammen. Sie ist das größ te Abwehr-Organ des menschlichen Organismus . In der Milz werden verschiedene Abwehrzellen wie z.B. Lymphozyten gebildet. Die Steuerung dieser Vorgänge erfolgt durch die sogen. Peptide.

Bei der Herstellung von Milzpeptiden werden spezielle Peptide aus der Milz freigesetzt und abgetrennt. Diese Peptide besitzen die Fähigkeit, das Immunsystem zu stabilisieren. Die Milz als das größte Abwehrorgan des Lymphatischen Systems hat u.a. die Aufgabe, Lymphozyten zu bilden und deren Reifung zu kontrollieren. Die Steuerung dieser Vorgänge erfolgt durch sog. Peptide (Milzpeptide). Zur Gruppe der Peptide gehören beispielsweise die Immun-Botenstoffe (Zytokine), wie die bekannten Interferone und Interleukine, aber auch andere Zytokine.

Die Milz gehört zu den sekundären immunologischen Organen, in denen Reifungsvorgänge von Immunzellen ablaufen. Es liegt daher nahe, einen niedermolekularen Milzextrakt auf seine immunologischen Wirkungen hin zu untersuchen. Umfangreiche präklinische Experimente zeigten, dass die Milz-Peptide einen positiven Einfluss auf die T-Lymphozyten abhängigen Immun-Reaktionen, also die spezifische Immunabwehr, besitzen. So ist zum Beispiel die Produktion von bestimmten Zytokinen (Interleukin/IL-2, IL-3, Interferon/IFN-gamma), die tumorlytische Aktivität der spezifischen zytotoxischen T-Lymphozyten und die Anzahl der Antikörper-produzierenden Zellen signifikant gesteigert.

Fazit:

Milz-Peptide stabilisieren nachweislich das Immun-System eines angegriffenen Körpers und unterstützen dieses auf natürliche Weise.

Zur wichtigen Bedeutung der Leber und insbesondere der Leber-Peptide.

Die Leber hat eine immens wichtige Funktion/Bedeutung als das „zentrales Stoffwechsel- und Entgiftungs-Organ“, dazu noch wichtige immunologische Bedeutung.

Für diese spezifischen Funktionen produziert die Leber spezielle Leber-Peptide, welche die Immunabwehr stimulieren und optimieren .

Während die Thymusfaktoren vor allem zur Vermehrung und Aktivierung von T-Lymphozyten beitragen, bewirken bestimmte Peptide aus der Leber vorwiegend eine Stabilisierung des Immunsystems und des Stoffwechsels. Dabei werden auch Abwehrzellen wie Antikörper und andere B-Lymphozyten, sowie Fresszellen und natürliche Killerzellen in ihrer Funktion trainiert. Antikörper, Fresszellen (Makrophagen ()) und natürliche Killerzellen (NK-Zellen) sind sozusagen „Hilfskräfte“ des Abwehrsystems. Sie sind für die groben Dinge zuständig, die T-Lymphozyten steuern alles und machen die Feinarbeit. Das ist die eine Seite der ‚Wirkungsmedaille’ der Leber-Peptide. Nicht zu vernachlässigen ist die zweite Seite: die Verbesserung der wichtigen Leber-Leistungen i.S.e. „Entgiftungs- und Stoffwechsel-Organs + Ausscheidungs-Organ für Gift- und Stoffwechsel-Endprodukte“.

Die Funktion der Leber als Stoffwechsel-Organ umfasst eine Vielzahl von Leistungen, die für den übrigen Körper entscheidend sind.

Dazu gehören:

Die Verarbeitung der vom Darm aufgenommenen Nahrungsstoffe zu körper-eigenen Substanzen, die von anderen Organen weiter verwendet werden, die Bildung von Gerinnungsfaktoren, die dafür sorgen, dass sich das Blutgefäß-System bei Verletzung abdichtet, die Bildung von Albumin, das dafür sorgt, dass Blutflüssigkeit nicht ins Gewebe übertritt sondern in der Blutbahn bleibt, und Substanzen angebunden transportiert, die sich schlecht in Wasser lösen, was beispielsweise für einige Hormone, Fette und auch Medikamente eine besondere Bedeutung hat, die Bildung von Energiereserven (Glykogen), die im Bedarfsfall rasch nutzbar gemacht werden können.

Die Entgiftungsfunktion beinhaltet das Herausfiltern von Schadstoffen, Bakterien und bakteriellen Giften aus dem Darm. Sie betrifft den Abbau von toxischen Substanzen inklusive von Alkoholgenuss, Umweltgiften und Medikamenten (bes. auch von Zytostatika).

Durch einen Stoffwechsel-Prozess werden primär wasserunlösliche Verbindungen wasserlöslich und damit für die Nieren ausscheidungsfähig gemacht. Große, von den Nieren nicht filtrierbare Moleküle werden von der Leber selbst über die Galle ausgeschieden.

Nicht zu vergessen die „immunologische Funktion“ (s.o.) der Leber.

Gerade bei einer Krebserkrankung und zumal unter den belastenden Therapien u.a. mit Zytostatika hat die Leber Schwerstarbeit zu verrichten. Daneben gilt es, die Lebergesamtleistungen so optimal (= physiologisch) wie nur möglich zu erreichen und zu halten.

Wie kann therapeutisch eingegriffen und optimiert werden?

Fakt ist, dass es auf dem gesamten Felde der Schulmedizin keine wirksamen Therapeutika gibt, um allen diesen Anforderungen gerecht zu werden. Das gilt m.M.n. übrigens auch sehr weitgehend für die biologisch-naturheilkundliche Medizin (von Phytotherapeutika {diese partiell einsetzbar} über Homöopathika, Spagyrika bis zur Anthroposophischen Medizin) mit einer Ausnahme: der Organotherapie!

Entsprechende bioaktive xenogene (= von einem Tier stammend: Schwein, Rind, Kalb) Leber- und Milz-Peptide gibt es in Form von Arzneimitteln zur Injektion und Infusion. Dazu kommen die Präparate mit biologisch aktiver RNS/RNA vom Rind von Milz und Leber und aus Hefe.

Moderne bio-technologische Herstellverfahren garantieren eine hohe Arzneimittel-Sicherheit. Eine Standardisierung gewährleistet dabei eine gleichbleibende Qualität. Genauer betrachtet handelt es sich bei den enthaltenen Peptiden um Bruchstücke der natürlich vorkommenden Peptide. Diese Bruchstücke haben definierte Molekulargewichte und Molekülgrößen. Sie sind so klein, dass sie nicht als Fremdeiweiße erkannt und daher nicht vom Immun-System attackiert werden. Dementsprechend ist ihre Verträglichkeit gut.

Werden entsprechende Peptidepräparate mit immunaufbauender Wirkung vor oder während einer Chemotherapie eingesetzt, ist das Ausmaß der Schädigung wichtiger Immunzellen deutlich geringer. Zusätzlich wird die Bildung neuer Abwehrzellen angeregt und das Blutbild verbessert. Dies wird durch entsprechende Studien belegt. Außerdem wird ein besserer Schutz vor Infekten erreicht. Da die standardisierten Peptidepräparate sehr gut verträglich sind, kann man problemlos eine ausreichend hochdosierte und ausreichend lange Behandlung zur Begleitung der Chemotherapie durchführen. Im Anschluss an diese immunaufbauende Therapie ist eine aktivierende und stabilisierende Behandlung mit anderen Mitteln in der Tumornachsorge sinnvoll. Wiederaufbau und Aktivierung des durch Erkrankung und Therapie geschädigten Immunsystems sind hier vor allem in Hinblick auf eine Verringerung des Risikos von Tumorneubildungen wichtig.

Ein besonderer Vorteil der Peptide aus Leber und Milz ist ihre Brechreiz lindernde Wirkung. Gerade unter Chemotherapien leiden Betroffene häufig unter Übelkeit und heftigem Erbrechen, was eine zusätzliche Schwächung des Organismus bewirkt. Wie in Untersuchungen belegt wurde, werden diese Nebenwirkungen unter dem Einfluss des Peptidpräparates signifikant verringert. Besonders ausgeprägt ist die Wirkung beim häufig auftretenden verzögerten Erbrechen (hält mehrere Tage an und tritt auch nach der Chemo-Therapie noch auf).

Die Anwendung der Peptide stellt hier eine sinnvolle Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten im Rahmen der schulmedizinischen Krebs-Therapie dar.

Organpeptide oder Organlysate werden in der komplementären Krebs-Behandlung eingesetzt,

a) um vor und während der Behandlung die Abwehrlage des Patienten zu stabilisieren und eine Schwächung zu vermindern,

b) um Übelkeit und Erbrechen sowie andere Beschwerden einer Chemo- oder Strahlenbehandlung verträglicher zu machen,