Dosierung und Anwendung
Zur unterstützenden Therapie von Krebserkrankungen werden Injektions-Lösungen verwendet. Dabei wird je nach Arzneimittel und Anwendung/ Indikation individuell bzw. nach Schema des Herstellers behandelt.
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Die Anwendung von Mistelpräparaten als Injektion kann Nebenwirkungen hervorrufen (s.o.). Eine Behandlung mit Misteln sollte nicht durchgeführt werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegenüber Misteleiweißen oder chronische Infektionen vorliegen.
TIPP:
Zum Ausschluß einer Überempfindflichkeit gegenüber Mistel-Eiweissen unbedingt vor der ersten Injektion eine Austestung vornehmen: entweder mit einem Verfahren der Regulationsmedizin oder mittels der Angewandten Kinesiologie, mittels eines standardisierten Testsatzes!
Fakt ist:
Die Therapie mit Mistel-Extrakten hat sich als wesentliches Element einer rationalen biologischen Tumor-Therapie fest etabliert.
Dies war auch die einhellige Meinung der Thesenkonferenz „Mistel-Therapie in der Onkologie“ (Hamburg, 08.03.2006), veranstaltet vom renommierten Kieler Creutzfeld-Institut.
Mistel-Gesamtextrakte können in allen Phasen einer Krebserkrankung– d.h. therapeutisch additiv/komplementär, präventiv und palliativ – eingesetzt werden.
Sie verbessern entscheidend die Lebensqualität der Krebskranken und reduzieren signifikant insbesondere die Nebenwirkungen der Chemo-Therapie.
Zur Dosierung:
Die Dosierung muss der Reaktionsweise des einzelnen Patienten und dem Krankheitsverlauf angepasst werden. Daher ist auch eine Standard-Dosierung nicht möglich und eine Auftitrierung (z.B. auch nach bestehenden Dosierungsschemata z.B. von HELIXOR ®, WELEDA oder WALA ®) sehr zu empfehlen.
Zur Therapiedauer:
Was die Behandlungsdauer angeht, so beträgt diese in der Regel 5 Jahre in der adjuvanten Therapie; in der palliativen ist sie ohne zeitliches Limit. Auch hier empfiehlt sich ein Procedere nach Schemata der jeweiligen Hersteller. In Deutschland sind über Apotheken folgende vier „anthroposophische“ Mistel-Präparate erhältlich:
1. Helixor®(Helixor GmbH)
2. Iscador®(Iscador AG)
3. Iscucin®(Wala AG)
4. abnovaViscum®(Abnova GmbH)
Es ist wichtig zu wissen, dass die Mistel-Gesamtextrakte im Unterschied zu ihren Einzelkomponenten – z.B. lediglich Mistellektine – eine bessere Verträglichkeit und einen über-additiven Effekt sowie ein breites therapeutisches Spektrum aufweisen .
Die gute Verträglichkeit wiederum führt zu einer hohen Compliance der Kranken und besonders auch in der Langzeitbehandlung. Weiter ist wichtig zu wissen, dass …
… Mistel-Extrakte von unterschiedlichen pflanzlichen ‚Mistel-Wirten’ (Laubbaum, Tanne, Kiefer, Apfelbaum) unterschiedliche chemische Zusammensetzungen und pharmakologische Eigenschaften besitzen.
Dies ermöglicht eine erfolgreiche Differential-Therapie.
So sind Unterarten mit geringerem Lektin-Gehalt (z.B. Helixor ®A) aufgrund ihrer roborierenden Wirkung besonders für geschwächte Patienten (z.B. während einer Chemo- und/oder Strahlentherapie bzw. in einer fortgeschrittenen Palliativ-Situation) geeignet. Lektin-reiche Unterklassen (z.B. Helixor ®M) eignen sich vor allem bei Patienten mit relativ gutem Allgemeinzustand für eine zytotoxische und Apoptose-induzierte Anwendung.
Nun zu Arzneimittel mit Mistel-Extrakten
1. Mistel-Gesamtextrakte
(aus der Gesamtpflanze = e planta tota - Herstellung als anthroposophische/ homöopathisch Arznei und als Phytopharmakon)
2. Mistel-Lektine
(= ausschließlich zur therapeutischen Nutzung die Mistel-Lektine aus den Mistel- Früchten)
Eine wichtige „Zwischenbemerkung“:
Sortenwahl, je nach Therapieziel und Sortenempfehlungen
„HELIXOR®-Mistelpräparate (Helixor GmbH)
HELIXOR® A
Tannenmistel
Wirkungen: roborierend, immun-schützend ist bestens verträglich
Ind: für eine schonende, stabilinisierende Mistel-Therapie
bei:
während einer laufenden Chemo- und Strahlen-Therapie!
bei reduziertem Allgemeinzustand/AZ
im Endstadium einer Krebserkrankung
bei Unverträglichkeit sonstiger Mistel-Präparate
bei gleichzeitig bestehenden Autoimmunkrankheiten
bei bestehender Allergie/allergischer Diathese
und insbesondere Anwendung bei:
Chronisch Myeloische Leukämie/CML
Hals- und Kopt-Malignome, einschl. Hirn-Metastasen
Plasmocytom
HELIXOR® P
Kiefermistel
Chronisch Lymphatische Leukämie/CLL
Chronisch Myelo-Monozytäre Leukämie/CMML
maligne Lymphome
Sarkome
Hoden-Krebs
und insbesondere auch bei Knochenmark-Insuffizienz
zur Anregung der Knochenmark-Funktion
HELIXOR® M
Apfelbaummistel
bei Tumor-naher Applikation zum Zweck der Tumor-Hemmung
bei Unterleibstumoren (Uterus, Ovarien, Prostata)
Hinweis:
Vom Hersteller HELIXOR® Heilmittel GmbH + Co (Anschrift s. Glossar) erhalten Sie als Behandler Auskünfte über die Anwenddung der HelixorR-Präparate nei ein verschiedenen ‚soliden Malignomen‘ und den ‚malignen hämatologischen Erkrankungen‘ (außer Sortenwahl in den einzelnend Tumor-Stadien insbes. auch das therapeutische Procedere).
Aus der Anzahl solchen Präparate möchte ich einige wenige – mit denen ich seit vielen Jahren gute Erfahrungen gemacht habe – namentlich vorstellen.
Zuvor noch ein Tipp zum Vorgehen:
Lassen Sie sich vom jeweiligen Hersteller einen „Therapie-Vorschlag“ ausfertigen!
Beginnen wir mit den „Anthroposophischen Arzneien“:
I. Helixor®-Präparate(Helixor)
Hinweis:
Die Helixor®-Arzneimittel sind erhältlich als Einzel- wie als Serien-Packungen.
Helixor® A(HELIXOR)
Injektionslösung
= Tannenmistel
TIPP:
mit
Helixor A 0,01 mg Verträglichkeit vortesten!
Oder mittels einem Verfahren der Regulationsmedizin/Bioresonanz oder Angewandter Kinesiologie (gilt für alle Helixor-Präparate) unter Verwendung eines standardisierten Mistel-Extraktes vortesten auf Verträglichkeit!
Ind: bes.indiziert bei Kopf- (Gehirn-), Halstumoren und Tumoren im HNO-Bereich,
Leukämien (außer CLL = Chron. Lymphatischer Leukämie) ferner bei
Paraproteinämien (Plasmozytom)
TIPP:
Anwendung bes. bei Kindern, Jugendlichen, jüngeren Erwachsenen und
geschwächten Patienten, sowie in der Palliativ-Medizin // versuchsweise auch bei Pat. mit allergischer Disposition // auch bei Pat. mit einer zusätzlichen Auto-
Immunkrankheit // bei Pat. während einer Chemo- und/oder Radiotherapie //
Ds: nach Individual-Schema als Einzel-Injektionen
mit unterschiedlichen Stärken oder nach Schema des Herstellers mit Serien-
Packungen
Helixor ®M
Injektionslösung
= Apfelbaummistel
sonst wie Helixor ®A
Ind: zur stärkeren Entzündungsstimulation und Tumorhemmung; insbes. bei: Ovarial- und Uterus-Ca
TIPP:
wenn möglich „Tumor-nahme Applikation“ // bes. geeignet u.a. bei älteren
Krebs-Kranken in noch gutem Allgemeinzustand
Helixor ®P
Injektionslösung
= Kiefernmistel
sonst wie Helixor ®A
Ind: Tumoren des Lymphat. Systtems (u.a. M. Hodgkin und CLL), Hauttumoren (Melanom, Basaliom), Hoden-Ca, Mamma-Ca (u.a. prämenopausal und bei
asthenischer Konstitution), Sarkome und bewährt zur Anregung der
Knochenmarksfunktion!
II. Iscador-Arzneimittel(Iscador AG)
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