Ich denke, ein weiterer Kommentar erübrigt sich!
Nachgehend nunmehr „en detail“:
Elektro-Chemische Tumor-Therapie (Galvano-Therapie)
Bei der ECT handelt es sich ein relativ „neues“ – in seinen Grundlagen aber recht alteds - elektrisches Behandlungsverfahren in der additiv-komplementären biologischen Onko-Therapie – was die Kenntnisse und Grundprinzipien angeht allerdings ein „altes“ – handelt es sich bei der
Elektro-Chemischen Tumor-Therapie
(ECT) oder Electro-Cancer-Therapy oder auch (Magnetresonanz-gestützten) Galvano-Therapie.Fakt:
ECT/BET ist eine innovative Methode zur Elektro-Chemischen Behandlung von Tumoren i.S.d. „Biologischen Krebs-Therapie“!
In der heutigen alternativen und additiv/ komplementären Krebs-Therapie findet eine Methode Verwendung, die bereits im 18. Jahrhundert von dem italienischen Biophysiker Luigi Galvani (1737-1798) entdeckt und auch angewendet worden war.
Galvani war in seiner Zeit ein bekannter und anerkannter Arzt und Anatom, der einen Zusammenhang zwischen Muskel-Bewegungen und Strom entdeckt hat und schwachen Strom zur Behandlung unterschiedlicher Krankheiten anwandte.
Diese nach Luigi Galvani benannte Therapie wurde in den folgenden Jahrhunderten weiter perfektioniert. Sie findet in der Orthopädie und Neurologie breite Anwendung bei der Behandlung z.B. von Gelenk-Entzündungen und Verschleißerscheinungen des Bewegungs-Apparats.
In der Krebsbehandlung dagegen ist die Anwendung des galvanischen Stromes relativ neu .
Sie geht auf Forschungsarbeiten des österr. Arztes und Elektro-Ingenieurs Dr. Rudolf Pekar (1912-2004) und des schwed. Arztes und Radiologen Dr. Björn E.W. Nordenström (1919-2006) zurück.
Nordenström war es schließlich, der die von ihm als Elektro-Chemo-Therapie (BET/ECT) benannte Behandlungsform 1988 nach China einführte. Dort wird die effektive und kostengünstige Therapie mittlerweile in zahlreichen Kliniken durchgeführt. Aber auch in Deutschland, Österreich, Dänemark, USA, Italien wird die Therapiemethode mit Erfolg angewendet; wenn auch bisher nur in wenigen Einrichtungen.
Grundlagen der BET/ECT
Bei der BET/ECT werden die Tumorzellen nicht operativ, sondern nicht-invasiv mittels Gleichstrom abgetötet.
Die ECT arbeitet nach dem Prinzip der galvanischen Durchdringung des kranken Gewebes. Hervorgerufen wird diese durch das Fließen eines definierten Gleichstromes (daher auch als Galvanotherapie bezeichnet). Die Zellen fangen in dessen Folge an zu oxidieren und werden durch die örtliche Säurebildung abgebaut. Eine Streuung des Tumor-Gewebes während des Abbauprozesses ist im Gegensatz zur mechanischen Zerstörung bei herkömmlichen Operationen ausgeschlossen, da sich die Tumorzellen zersetzen und nur ihre Abbauprodukte verstoffwechselt werden. Selbst beim Einführen der Strom-führenden Elektroden in den Tumor werden eventuell gelöste Zellen im di-elektrischen Feld gefangen und abgebaut.
Behandlung
Die Behandlung kann ambulant durchgeführt werden.
Je nach Grösse und Lage des Tumors unterscheiden wir 2 verschiedene Applikationsformen. Ist der Tumor schwer zugänglich, werden an die den Tumor umschließenden Flächen zwei Plattenelektroden angelegt. Durch die Eigenfokussierung des galvanischen Feldes auf das Tumorgewebe wird hier nur das entartete Gewebe geschädigt.
Diese Eigenfokussierung lässt sich mit einem geringeren elektrischen Widerstand von Tumorgewebe gegenüber gesundem Gewebe erklären.
Ist der Tumor leichter zugänglich, so werden unter schwacher örtlicher Betäubung Platinelektroden direkt in das Tumor-Gewebe eingebracht.
Wurde in der Vergangenheit von Nebenwirkungen der herkömmlichen Therapie in Form von stärkeren Schmerzen berichtet, so ist dieser Umstand durch die neue Methode der computer-gesteuerten und/oder Magnetresonanz-gesteuerten und -optimierten sowie widerstands-geführten Stromdosierung weitestgehend ausgeschlossen. Während der Behandlung kommt es aufgrund der im Körper ausgelösten Reaktionen zu Änderungen des elektr. Widerstandes im durchströmten Gewebe. Diese Änderungen lassen einerseits auf die Restgröße des Tumors schließen, andererseits dient der Widerstandswert als Stellgröße der Computer--Steuerung. Bei der eigentlichen Behandlung wird der Tumor mit flachen Elektroden belegt. Lokal begrenzt fließt durch diese leichter Gleichstrom, das Tumorgewebe wird unter Strom gesetzt. Damit wird die höhere Leitfähigkeit der Tumorzellen ausgenutzt. Der durchfließende Gleichstrom verändert den pH-Wert der Zellen, ihre Membranen werden zerstört. Der Tumor stirbt ab. Sitzt der Krebstumor, wie bei Hautkrebs, an der Oberfläche, wird er vom Körper abgestoßen. Im Inneren des Körpers sorgen körpereigene Fresszellen für den Abtransport der abgestorbenen Zellen. Das Gute an dieser Form der Behandlung ist, dass die Zell-zerstörenden Effekte ausschließlich im Tumorgewebe wirken. Betroffene Organe, sowie das angrenzende Gewebe, werden nicht verletzt.
Eine positive Nebenwirkung dieser Krebstherapie ist die Aktivierung des Immunsystems , da bei der Prozedur Tumorantigene freigesetzt werden. Diese Antigene locken weitere Immunzellen an, die den Abbau der Krebs-Zellen weiter beschleunigen.
Eine Behandlung dauert in der Regel 3 Stunden. Der Patient wird während der gesamten Behandlungszeit ständig überwacht, der Therapieverlauf erfolgt computergesteuert. Schmerzen verspürt der Patient nicht, nur ein leichtes Kribbeln ist in Einzelfällen festzustellen. Nebenwirkungen sind bis jetzt keine festgestellt worden. Nach der Behandlung kann der Patient eigenständig nach Hause gehen.Je nach Größe und Art des Tumors ist die Behandlungs-Häufigkeit unterschiedlich. Reicht beispielsweise bei Haut-Tumoren oftmals eine Behandlung, so können bei großen Organtumoren bis zu 10 Behandlungen und mehr notwendig sein3
Was ist behandelbar?
Besonders geeignet ist die BET/ECT für oberflächliche oder tiefer-gelegene, mit einer Nadelelektrode zu erreichende Tumorarten, die nicht operabel sind.
Dazu gehören:
1. Mammakarzinome
2. Hautkarzinome (Basaliome, Spinaliome, Melanome ...)
3. Hautmetastasen
4. Weichteiltumore
5. Organ-Metastasen
Nicht behandelt werden können/sollen:
a.Tumore und Metastasen an kritischen Körperteilen wie: Herz,
Hirn, Auge, Knochen, Wirbel, Niere, Harnleiter/Harnblase, Gebärmutter
b.Leukämie, Morbus-Hodgkin und sonstige Lymphome
Nicht anzuwenden bei Vorliegen von …
a) Aktive Autoimmunkrankheiten, schwere Herz-, Nierenkrankheit
b) Schwangerschaft sowie stillende Frauen, Kleinkinder
Vorsicht geboten
-Bei Patienten mit Herzschrittmacher ist ein Herzspezialist (Kardiologe) zu kontaktieren!
Zusammenfassung:
Die Electro-Cancer-Therapy (ECT), oder auch elektro-chemische Tumor-Therapie, ist ein Tumor-zerstörendes Verfahren, welches ohne operativen Eingriff oder radioaktive Strahlung in der Lage ist, Tumorgewebe aufzulösen. Sie ist eine sehr effektive Methode als Bestandteil der additiven und komplementären Biologischen Krebs-Therapie.
(Auskünfte: Gesellschaft für Bio-Elektro-Therapie; Glossar)
War noch bis vor ca. 20 Jahren die Überwärmungstherapie/ Hyperthermieeinzig von Ärzten mit Naturheilverfahren und Ganzheitsmedizinern durchgeführt worden, so hat sie sich inzwischen auch in der Schulmedizin etabliert und wird an zahlreichen onkologischen Zentren als eine Möglichkeit der Krebs-(Mit- und Nach-)Behandlung mit in ein multi-modales onkologisches Behandlungskonzept integriert.
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