Carsten Pawoehner - Opus Sanguis

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Dies sind die Abenteuer des jungen Studenten Will, der auf der Suche nach seiner verlorenen Geliebten, im Los Angeles der Zukunft, in die geheime Welt der Vampire und anderer Mythen gerät. Erst spät entdeckt er eine Gefahr, die von dieser Schattenwelt ausgeht und die die Existenz der gesamten Menschheit bedroht und er erkennt, daß er eine Schlüsselrolle darin spielt.

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Will erinnerte sich zaghaft an den Besuch eines Grusel-Panoptikums in seiner frühen Kindheit.

»Wie gesagt, du darfst dein Wissen über unsere Existenz niemandem anvertrauen.«

»Und wie kommt es, dass ›DNA-Network‹ mit dem Wissen um eure Existenz nicht an die Öffentlichkeit geht?«

»Was denkst du wohl, was passiert, wenn die Weltöffentlichkeit von unserer Existenz erfährt? Es würde zu einer Massenhysterie kommen. Außerdem ist ›DNA-Network‹ sehr an den Exklusivrechten der Patente interessiert, die aus den Vampir-Experimenten resultieren.

Hinzu kommt, dass unsere Spezies infolge dieser diplomatischen Verwicklung die Vampir-Entführung melden. Unsere liberale Gesellschaft würde die Entführung eines Vampirs nicht tolerieren und ›DNA-Network‹ wäre gezwungen, klein beizugeben. Deswegen möchte die Firma den Status quo des Nichtwissens unbedingt weiter aufrechterhalten.«

Will dachte darüber einige Minuten lang nach. Die Limousine nahm die Abfahrt von der Schnellstraße und bog wenig später in eine Hauptstraße mit kleinen Geschäften ein. Will beobachtete einige Passanten, die vor den immer noch geöffneten und hell beleuchteten Läden flanierten, angetrieben vom Konsumtrieb – wie Gras, das im Wind weht. Er beneidete sie um ihre Unwissenheit, ihre Unschuld. Sie wussten nichts von dieser geheimen und dunklen Welt der Mythen.

»Ich habe ein Problem. ›DNA-Network‹ verlangt von mir eine psychologische Untersuchung und eine Blutprobe wegen Verdachts auf Drogenkonsum.«

»Diese Möglichkeit haben wir schon in Betracht gezogen und denken, dass du mit dem dafür zuständigen Arzt Dr. Singh sehr gut zurechtkommen wirst. Vereinbare mit ihm ein Geschäft. Nach unseren Informationen ist dieser Doktor weiblich und dein gegenwärtiger labiler psychischer Zustand dürfte dir eindeutige Vorteile einbringen.«

Will blickte ihn mit einem Ausdruck von Verständnislosigkeit an.

»Oh Mann, dir geht es noch schlimmer, als ich dachte. Wenn du es schaffst, sie in die Kiste zu bekommen, fällt der Bluttest weg. Kapiert? Davon hängt alles weitere ab.«

Beleidigt schaute Will nach draußen. Worauf hatte er sich nur eingelassen? Er war kein Gigolo, verdammt!

»Und da ist noch etwas: Dein Speichel ist aphrodisierend. Hängt mit deinen Eigenschaften als Guhl zusammen. Du musst sie also nur dazu bringen, dich zu küssen. Dann ist sie dir wenigstens für ein paar Tage willig, was deinem Körper wertvolle Zeit verschafft, die verdächtigen Stoffe im Blut abzubauen.«

Will hörte, was Drágos sagte, doch wirkte alles so unwirklich. Er schaute aus dem Wagen und entdeckte an einigen Passanten eine grün, gelb oder rot beleuchtete Akkuladeanzeige im Brustbereich. Wegen der neuerlichen Hitzewelle trugen viele von ihnen Klimaanzüge. Ein Junge in kurzen braunen Shorts und grünem T-Shirt verkaufte Hot-Dogs an einem mobilen Stand. Mitten in der Nacht!

»Ich habe noch eine andere Frage. Kann man als Ghul die Zukunft voraussehen?«

Drágos‘ anfänglich überraschter Gesichtsausdruck wurde nachdenklich. Er stöhnte leise, als hätte Will in ihm etwas Verborgenes und Schmerzhaftes geweckt und soeben zu Tage gefördert. »Du hast also so etwas wie Visionen gehabt?«

Will nickte. Er erzählte ihm von dem Vorfall am Bahnsteig.

»Hm. Hast du ein gutes Gedächtnis oder hast du es während deines Studiums oft benutzt?«

Ein zögerndes Nicken.

»Du erinnerst mich daran, wie ich in jungen Jahren war. Damals machte ich ähnliche Erfahrungen. Es gibt verschiedene Hypothesen über dieses Thema. Eine besagt, dass diese Fähigkeit aus der erhöhten Sinnesschärfe, die du durch mein Blut erhalten hast, und aus einem durchtrainierten und stupendem Gedächtnis resultiert. Diese Meinung hat zumindest Dr. Eckhardt.«

Will machte ein ratloses Gesicht.

»Ein führender Vampir in der ›Wissenschaft des Blutes‹ und Kopf der Blut-Gilde. Vielleicht wirst du ihn eines Tages treffen.«

Die Häuser auf beiden Straßenseiten wurden höher. Bald würden sie Downtown erreichen.

Die Limousine parkte vor einem Hochhaus, dessen Glasfassade vom Vollmond hell beleuchtet wurde. Sie stiegen aus, überquerten den Gehsteig und betraten den Eingang des Gebäudes. Sie gingen an einer Rezeption mit einem Wachmann vorbei, die gut zehn Meter vom Eingang entfernt mitten im Eingangsbereich stand. Rechts und links davon führten je eine breite geschwungene Treppe mit fünf Stufen zum Aufzugsbereich hinter der Rezeption.

Alles war in schwarzem Marmor gehalten. Beeindruckend!

»Hallo Troy! Mr. Lazar erwartet uns. Wir haben heute Abend einen geschäftlichen Termin bei ihm.«

»Ich bin informiert. Haben Sie einen Schlüssel?«

Drágos hielt ihm einen kleinen Schlüssel entgegen.

»Okay. Gehen Sie doch bitte durch. Ich benachrichtige Mr. Lazar über Ihre Ankunft.«

Sie stiegen die rechte Treppe hinauf und betraten den Aufzugsbereich mit je drei Fahrstühlen auf beiden Seiten.

Will stutzte. »Ist der Wachmann auch …?«

»Nein. Ein zur Firma gehöriger, nicht eingeweihter Wachdienst ist billiger. Außerdem vermindert es das Risiko, dass die Wachleute ihr Wissen weitergeben. Wer nichts weiß, kann nichts verraten. Und wenn sie Vampire wären, müssten sie trotzdem tagsüber wachen, was sie aber bekanntermaßen nicht können.«

Dragos drückte auf den Knopf eines Fahrstuhls.

»Wieso stellt ihr keine Guhle zur Bewachung ein?« Die Fahrstuhltür glitt auf und sie betraten den Lift.

»Daran hat Lazar tatsächlich auch schon gedacht, wenn man den Gerüchten Glauben schenkt. Aber es ist wohl zu risikoreich.

In ihrem Blut könnten die staatlichen Drogenkontrollen die Vampirsubstanzen finden.« Will erinnerte sich, was er über das von einem Wachmann verübte Massaker von Philadelphia in der Geschichtsstunde gehört hatte. Viele Firmen hatten ihren Wachleuten zu Beginn der Wirtschaftskrise sinnerweiternde Drogen und Aufputschmittel gegeben. Lückenlose Sicherheit war wichtig in diesen Tagen, als alles den Bach runterging. Doch es kam vermehrt zu Psychosen und Paranoia sowie Gewalttaten im Rausch, weshalb die staatlichen Drogenkontrollen eingeführt wurden.

Drágos steckte den kleinen Schlüssel in ein Schloss, das sich am Bedienungsterminal des Fahrstuhls befand, drehte ihn um und drückte auf den Knopf für den achtzigsten Stock. Die Tür glitt zu und der Express-Aufzug schoss in Richtung Himmel, während Wills Herz in die Hose rutschte. Er hatte keine körperliche Angst vor der Begegnung mit dem Baron, dennoch machte sich ein beklemmendes Gefühl in seinem Magen breit. Lily hätte gesagt, es seien irgendwelche ›postmodernen Existenzängste‹. Sie hatte oft in diversen Kunst- und Philosophiebüchern gelesen, mit denen Will aber nicht viel anfangen konnte, denn schließlich hatte er sich auf sein naturwissenschaftliches Studium konzentriert und ihr die musischen überlassen. Außerdem war er der Meinung, dass man selbst solche Erfahrungen machen müsste, die nur in abstrakter Form in ihren Büchern standen.

Will wusste nicht so recht, wie er dem Baron gegenübertreten sollte und wurde immer nervöser. Seine Anspannung wuchs mit jedem Meter, den sich der Fahrstuhl dem Penthouse näherte. Fieberhaft versuchte er, seine Gedanken zu sortieren. Neben einem leisen Summen des Motors und der Klimaanlage hörte Will gelegentlich ein störendes Schmatzen. Er lugte vorsichtig zur Seite und sah Drágos in bestimmten Abständen seine langen Eckzähne blecken. Ihm wurde mulmig zumute, während er ihn so beobachtete, und richtete seinen Blick wieder auf die Fahrstuhltür, fragte sich jedoch, ob diese Eigenart generell bei Vampiren aufgrund der spezifischen Anatomie der Fall war oder nur eine schlechte Angewohnheit seines neuen Bekannten. Mit einem leisen Pling stoppte der Fahrstuhl schließlich und die Tür glitt mit einem digitalen Signalton auf.

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