Carsten Pawoehner - Opus Sanguis

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Dies sind die Abenteuer des jungen Studenten Will, der auf der Suche nach seiner verlorenen Geliebten, im Los Angeles der Zukunft, in die geheime Welt der Vampire und anderer Mythen gerät. Erst spät entdeckt er eine Gefahr, die von dieser Schattenwelt ausgeht und die die Existenz der gesamten Menschheit bedroht und er erkennt, daß er eine Schlüsselrolle darin spielt.

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»Dort hinten wirst du sie nicht finden«, krächzte der Kerl und fummelte an den Rüschen seines Kostüms.

Ratlos sah Will ihn an.

»Sie ist tabu für dich. Wenn du sie dennoch kontaktierst oder jemand anderen ins Spiel bringst, riskierst du dein Leben.«

Wütend wollte Will ihm an die Kehle und zur Rede stellen, doch der Glatzkopf war schneller, packte ihn am Handgelenk und zwang ihn mit einer lässigen Bewegung in die Knie.

»Wir wollen doch wie zwei zivilisierte Menschen reden, oder?«

Zögernd nickte Will mit schmerzverzerrtem Gesicht, und nachdem der Glatzkopf sein Handgelenk losgelassen hatte, stand er wieder auf. Unsicher und mit weichen Knien blickte er dem Kerl in seine roten Augen. »Was habt ihr mit Lily gemacht? Und wo ist sie?«

»Nun, auf deine Fragen kann ich nicht direkt antworten. Nur so viel, dass deine Flamme sicher und gesund ist, wenn auch in gewisser Hinsicht erloschen.«

Als er Wills sorgenvolles Gesicht sah, fügte er hastig hinzu: »Aber keine Sorge, sie ist zufrieden und wohlauf.«

»Kann ich sie sehen?« Trotz seiner Abneigung dem fremden Mann gegenüber wollte Will, nachdem er seine Chancen abgewogen hatte, zum Geschäft kommen.

»Ah, kein Mann der großen Worte. Ein machiavellistischer Opportunist. Also gut, hier ist das Angebot: Im Tausch gegen deine Lily musst du uns helfen, einen Vampir aus den Laboren der Forschungsabteilung deines Arbeitgebers zu befreien. Ich weiß, dass das alles für dich ziemlich merkwürdig klingt. Aber um die Glaubwürdigkeit meiner Worte zu untermauern, werde ich dir gleich einen Beweis liefern, indem ich dir eine Kostprobe meines Blutes anbiete …«

Will hatte keine Ahnung, wovon der Kerl sprach. Sein Äußeres sprach nicht gerade dafür, dass man ihm trauen konnte.

»Warte, geh nicht weg! Du wirst es sonst bereuen. Du willst doch deine Lily wiedersehen, oder?«

Will zögerte; was hatte er schon zu verlieren, wenn er bleiben würde.

»Gut! Braver Junge. Folge mir nach draußen, da sind wir ungestört. Ich werde dir dort deinen Beweis geben, der all deine Zweifel beseitigen wird.«

Will folgte dem Mann durch den Hauptausgang. Draußen angekommen, gingen sie nach links, folgten der laternenumsäumten Straße einige Häuserblocks, überquerten sie dann und betraten auf der anderen Straßenseite einen kleinen Park. Keine Menschenseele. Nur ein weißes Kaninchen, das vor ihnen ins Gebüsch flüchtete. Wills Begleiter folgte dem Kaninchen durchs Gestrüpp und wenig später befanden sie sich auf einer verlassenen und vom Mondlicht beschienenen Lichtung.

»Okay. Hier dürften wir vor den gierigen Blicken der Menschen sicher sein. Bei aller Macht, die wir als Vampire besitzen – du wirst deine Fähigkeiten als Guhl noch kennenlernen –, sind wir dennoch sehr anfällig, was den Bruch der Geheimhaltung unserer Gesellschaft angeht. Mit anderen Worten: Du darfst unsere Identität als Vampire und deine als Guhl nicht offenbaren. Und wenn wir schon von Identität sprechen: Ich heiße Drágos, Graf Drágos. Aber nenn mich ruhig einfach Drágos. Diesen Adelstitel habe ich schon vor meiner Erschaffung als Vampir getragen und menschliche Titel sind unter Vampiren ungültig. Aber was sage ich. Kommen wir nun zu deinem benötigten Beweis. Bist du bereit?«

Will wusste zuerst nicht einzuordnen, was dieser Mann sagte. Doch jetzt, einige Zeit später, nach einiger Überlegung, sofern dies möglich war, hielt er ihn für verrückt oder geisteskrank. Vielleicht gehört er zu einer Sekte oder zumindest Gruppierung, die Vampire imitiert , überlegte er. Aber sie wussten über Lily Bescheid und waren bereit, mit ihm zu verhandeln. Er entschied, ihr Spiel zunächst mitzuspielen und antwortete mit einem zögernden Kopfnicken.

Der Kerl in seinem Rokoko-Kostüm, der sich Drágos nannte, setzte seinen krallenbewehrten Zeigefinger ans Handgelenk und schlitzte es auf. Dickes Blut quoll aus der Wunde hervor. Es floss. Und floss. Und floss. Sekunden vergingen.

»Nun trink doch schon! Dieses Blut ist äußerst wertvoll.« Dann bemerkte er Wills angeekeltes Gesicht und grinste. »Nur Mut! Denk an deine Lily und trink endlich.«

Will begriff nichts von dem, was gerade geschah, und doch setzte er seine Lippen an das fremde Handgelenk und saugte. Es schmeckte rostig. Erinnerungen an die eigene Kindheit. Wie er eine Wunde an seinem Arm aussaugte, um sie zu desinfizieren. Dann … ein süßer Nachgeschmack von Honig und plötzliches Kribbeln am Gaumen.

»Okay, das reicht Junge; sonst hast du eine Überdosis«, bemerkte der Fremde und wollte seinen Arm wieder wegziehen, doch vom Diktat seiner Gier gezwungen, saugte Will weiter.

»Ich habe gesagt, das reicht!«, befahl er ihm mit einer gebieterischen Stimme, die es Will unmöglich machte, sich zu widersetzen. Mit verdutztem Gesicht und blutverschmiertem Mund stand Will nun in der Dunkelheit und wartete auf die erhoffte Wirkung.

»Es passiert nichts!«, warf er dem mysteriösen Fremden vorwurfsvoll an den Kopf und packte ihn mit beiden Händen an den aufwendig gewirkten Rüschen.

»Warte …!«

Die Veränderung kam … lautlos, aber dafür umso gewaltiger. In einigen Metern Entfernung machte Will den einzigen auf der Lichtung stehenden Baum aus, eine uralte Eiche, und fühlte ganz plötzlich eine noch nie erfahrene Verbundenheit zu diesem Baum und jedem anderen Lebewesen. Doch es war nicht nur Verbundenheit, sondern auch Bewunderung. Bewunderung für die Erhabenheit und majestätische Stärke des Baumes. Dann sah er, wie sich ein flimmernder Film, eine leuchtende Patina auf seiner gesamten Oberfläche bildete. Machtlos aber auch fasziniert musste er mit ansehen, wie dieses ›Feuer‹ immer weiter anwuchs, grell und schonungslos über die Rinde herfiel und sich gierig empor zur Krone schlängelte. Panisch hielt Will nach Drágos Ausschau, den er aber nicht fand. Stattdessen bemerkte er, dass auch das Gras unter ihm und sogar er selbst in diesem geisterhaften bläulichen ›Feuer‹ gefangen waren. Instinktiv schlug er auf seiner Kleidung danach und stellte mit Entsetzen und Erleichterung zugleich fest, dass es keine Hitze ausstrahlte und dieses Etwas nicht aus Flammen bestand. Dann, wenngleich sehr langsam, verstand Will: Das war kein Feuer, sondern vielmehr eine Aura, die jedes Lebewesen umgab und von ihm ausging.

Er lief zum Baum, streckte seine Hand aus und berührte vorsichtig die Rinde. Tränen liefen über sein Gesicht, als er spürte, wie eine urtümliche und ungeheure Energie durch seinen Körper floss.

Dann kippte die Stimmung: Nach und nach verblassten alle Auren, bis sie ganz verschwunden waren. War dies alles nur ein schöner Traum? Die Geräusche der Tiere um ihn herum nahmen um ein beträchtliches und bedrohliches Maß zu. Er hatte das Gefühl, als würden ihm die Zikaden, deren Zirpen er sonst immer als angenehm empfunden hatte, laut kreischend die Hosenbeine hochklettern und verschlingen. Sein Geruchssinn verstärkte sich, und zwar in solch einem Maße, dass er einen subtilen Verwesungsgeruch wahrnahm. Alles um ihn herum fieberte im letzten Überschwang des Sommers dem Herbst entgegen und er roch plötzlich, wie alles verwelkte.

Die anfängliche Euphorie und der Energieschub schlugen nun um in Frustration und Ungeduld. Er wollte so gern bei Lily sein, wollte die Natur bis ins letzte Detail auskosten. Dann ein Gefühl der Ohnmacht, der Kapitulation vor der organischen Vergänglichkeit. Seine Knie wurden weich und er drehte sich irritiert um seine eigene Achse. Sein Magen drohte zu explodieren; ein Kribbeln ging von dort, von seinem Solarplexus aus, strömte durch seinen ganzen Körper. Überwältigt kniete er sich ins Gras, das vom Morgentau feucht war. Er ließ ab vom Schicksal, ergab sich ihm und fiel hintenüber ins nasse Gras. Die Sterne am Himmel, heller als sonst, nahmen sein Blickfeld ein.

Einige Zeit später bedeckte ein hässlicher Kopf den Nachthimmel. Es war Drágos, der neben Will hockte.

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