Carsten Pawoehner - Opus Sanguis

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Dies sind die Abenteuer des jungen Studenten Will, der auf der Suche nach seiner verlorenen Geliebten, im Los Angeles der Zukunft, in die geheime Welt der Vampire und anderer Mythen gerät. Erst spät entdeckt er eine Gefahr, die von dieser Schattenwelt ausgeht und die die Existenz der gesamten Menschheit bedroht und er erkennt, daß er eine Schlüsselrolle darin spielt.

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Schon jetzt gegen acht Uhr herrschte ein reges Kommen und Gehen im Eingangsbereich. Will ging zwischen den Passanten hindurch und an der Info-Theke vorbei auf den Aufzugsbereich zu, als ihn plötzlich der weibliche Concierge ansprach: »Guten Morgen, Mr. Compton. Würden Sie bitte einen Moment herkommen? Ich habe eine wichtige Information für Sie.« Die Dame trug eine Datenbrille auf der Nase, die alle wichtigen Informationen, unter anderem über die vorbeilaufenden Passanten, anzeigte.

»Hm.«

»Der Sicherheitsdienst möchte sich gern mit Ihnen in Verbindung setzen. Er wartet in Ihrer Wohnung bereits auf Sie.«

Will betrat den Aufzug, drückte auf den Knopf für den fünfzehnten Stock und fragte sich, was der Sicherheitsdienst von ihm wollte. Vielleicht nur eine routinemäßige Befragung. Er hatte Lily beim Sicherheitsdienst der Arkologie für vermisst erklärt, ohne dabei die verrückten Details zu ihrem Verschwinden preiszugeben. Dann wurde die Vermisstenanzeige an die Polizei von L.A. und schließlich an die kalifornische Staatspolizei übertragen. Will hatte jedoch nie große Hoffnung, dass die Polizei sie finden würde. Schließlich werden tausende Personen jährlich vermisst gemeldet, ohne dass diese je gefunden werden. Alles nur reine Routine.

Er führte die Schlüsselkarte ins elektronische Schloss und die Tür glitt einen Spalt auf. Dann trat er ein. Abgestandene Luft. Halbdunkelheit. Spärliches Licht fiel durch die halbgetönten Fenster des Wohnraums in den Flur. Dort empfingen ihn die Sicherheitsleute. Ein Mann und eine Frau, die sofort die Initiative ergriff: »Guten Morgen, Mr. Compton. Wir wollen nur kurz mit Ihnen reden, wenn es Ihnen nichts ausmacht.«

»Eigentlich wollte ich gerade zu Bett gehen …« Will wusste, dass sie sowieso keine neuen Informationen über Lilys Verschwinden hatten.

»Es dauert auch nicht lang. Es geht um Sie und Ihre Stellung in dieser Firma.«

Will wurde hellhörig.

»Wir sind im Auftrag der psychologischen Abteilung gekommen. Ihr verantwortlicher Firmenpsychologe Dr. Singh hat uns geschickt. Nun, Ihr Profil weist eindeutige selbstzerstörerische und suizidale Tendenzen auf. Wenn Sie also irgendwelche Probleme haben, egal welcher Natur, würden wir es sehr begrüßen, wenn Sie uns …«

Also darauf lief es hinaus. Sie dachten, dass Lilys Verschwinden einen kriminellen Drogen-Hintergrund hat.

»Nein, mit mir ist alles in Ordnung. Ich gebe Ihnen mein Wort drauf.«

»Trotzdem müssen wir darauf bestehen, dass Sie sich in der medizinischen Abteilung für diverse Tests melden, unter anderem für einen Bluttest. Dr. Singh wird sich deswegen sowieso mit Ihnen in Verbindung setzen.«

Ihm fiel ein, dass sein Körper durch Vampirblut kontaminiert war. Er musste diesen Test in den nächsten Tagen unbedingt umgehen. Ihm musste irgendwas einfallen.

»Ich glaube nicht, dass ich Zeit habe, um …«

»Auf Wiedersehen Mr. Compton. Und bleiben Sie sauber.«

Zurückgelassen stand Will im Halbdunkel des Flurs.

Blutmagie

Als sich Dunkelheit über die Stadt senkte, stand Will aus seinem Bett auf und machte sich bereit, pünktlich zum Treffen mit Drágos zu erscheinen. Ihm ging es nicht gut. Er hatte kaum geschlafen. Immer wieder musste er an den Vampir denken. Hatte er sich das alles nur eingebildet oder gab es tatsächlich eine Vampirgemeinschaft? Und wenn dies stimmte, was gab es dann noch für geheime dunkle Kräfte?

Er war eine Stunde vor dem vereinbarten Zeitpunkt im Club erschienen – in der Hoffnung, vielleicht Lily anzutreffen. Aber weder sie noch Drágos konnte er auf Anhieb finden.

Nachdem er sich an der Bar erfolglos umgesehen hatte, schaute er in den Cyber-Rooms im Eingangsbereich nach. Cyberkinos waren mittlerweile recht selten geworden, nachdem portable ›Sensory-Stimulations‹ (kurz: ›Sens-Stims‹), also digitale Sinnes-Stimulatoren, verbilligt auf den Markt geworfen wurden und dasselbe Erlebnis wie das klassische Cyber-Kino boten. Nur eben, dass diese ›Sens-Stims‹ mobile Konsolen zur Simulation von Sinnesreizen waren, eingefangen per auffrisierter oder künstlicher Sinnesorgane von den aktuellen ›Sens-Stim-Stars‹.

Die kleinen Kinosäle, die er jetzt nach und nach inspizierte, waren kaum belegt. Nur drei bis vier Personen pro Saal saßen in komfortablen Kinosesseln – angeschlossen an E-Troden. Aber keine Spur von Lily.

Ernüchtert machte sich Will wieder auf den Weg zurück zur Bar. Eine Welle adrenalin- und alkoholgeschwängerter Luft schwappte ihm entgegen, als er den Saal erneut betrat. Auch diesmal war er weder voll noch leer.

Plötzlich hatte er eine bizarre Idee: Aufgrund der Überdosis und dem daraus resultierenden explodierenden Geruchssinn wollte er Lilys Geruch aus den anderen Gerüchen erkennen und sich dann vornehmen, dieser Geruchsspur zu folgen. Es war nicht direkt eine Idee, es war vielmehr ein Instinkt. Er wunderte sich selbst über die Primitivität seiner Gedanken, wenngleich eine gewisse Genialität darin lag. Nach gelungener Kontemplation in seinen Geruchsinn konnte er Dutzende verschiedener Gerüche wahrnehmen und präzise unterscheiden. Je nach chemischer Zusammensetzung hat jeder Geruch eine andere Geschichte zu erzählen. Er kam an einem sich eng umschlungenen, glücklich aussehenden jungen Paar vorbei. In seine Lunge aufgenommene Moleküle von Reiswein und Jadeparfüm vermischt mit dem Geruch nach Endorphinen und Pheromonen suggerierten ihm Bilder eines kitschigen Heiratsantrags in einem China-Restaurant.

Dann, endlich, vernahm er einen verdächtigen Geruch. Hastig schaute er sich um, folgte der Geruchsspur durch die tanzende Menge bis zur anderen Seite der Tanzfläche, die von zwei aneinandergrenzenden Spiegelwänden umrahmt war. Und dann entdeckte er sie in einer der verspiegelten Nischen. Sie verging sich an einem jungen, in schwarzer Lederjacke und Jeans gekleideten ›Greaser‹ mit gegelter Elvis-Frisur. Sie hatte dem Jungen in den Hals gebissen und sog jetzt voll ruhiger Inbrunst daran. Will schlich an das andere Ende der Nische auf die rechte Seite und wandte ihnen den Rücken zu, um sie so unauffälliger im Spiegelbild beobachten zu können. Sein Blick ging glatt durch die Reflexion des Wesens hindurch, das wie Lily aussah, genau in dessen Antlitz, das vom gegenüberliegenden Spiegel geworfen wurde. Ihre Blicke trafen sich, die sich nun durch die zwei Spiegel unendlich brachen: Ein Spiegel im Spiegel.

Dann ließ das Wesen ab vom jungen ›Greaser‹ und fletschte seine bluttriefenden Zähne zu einem Grinsen. Angewidert stolperte Will zum nächsten WC.

»Hey Mann, alles in Ordnung? Du siehst echt nicht gut aus«, sagte ein in zerrissene Jeans und Fellweste gekleideter ›Schamane‹, während Will mit blassem Gesicht den Toiletten-Bereich verließ. Wie erhofft, stand Drágos an derselben Stelle wie am Vorabend.

»Was hast du denn gesehen? Ein Gespenst? Oder etwa dein Mädchen? Ich kann dir nur abraten, sie vor Beendigung deines Auftrags zu treffen.«

»Wieso? Hast du etwa Angst, ich würde das Abkommen brechen?«

»Nein. Aus einem ganz anderen Grund: Wenn du den Auftrag schaffst, gewährt der Baron dir vielleicht ein Privileg, das nur sehr wenige erhalten. Er würde dich in einen Vampir verwandeln, wenn du es willst. In diesem Zustand ist es nämlich viel erträglicher, deine Lily oder irgendein anderes geliebtes Opfer zu ertragen.«

»Also kann ich jetzt zu ihm?«

»Ja. Doch zuvor noch ein Tipp: Stell ihm nicht zu viele Bedingungen. Seine Geduld ist begrenzt.«

Draußen, in der Nähe des Clubausgangs, wartete eine große dunkle Limousine auf sie.

In Drei-Sekunden-Intervallen ergoss sich das Licht der Straßenleuchten durch das Panoramadach der Limousine, während sie sich auf der Schnellstraße in Richtung Downtown bewegte. Will saß im Fonds der Limousine Drágos gegenüber, über dessen Gesicht abwechselnd das Straßenlicht und die Schatten glitten und dadurch noch unheimlicher wirkte.

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