Carsten Pawoehner - Opus Sanguis

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Dies sind die Abenteuer des jungen Studenten Will, der auf der Suche nach seiner verlorenen Geliebten, im Los Angeles der Zukunft, in die geheime Welt der Vampire und anderer Mythen gerät. Erst spät entdeckt er eine Gefahr, die von dieser Schattenwelt ausgeht und die die Existenz der gesamten Menschheit bedroht und er erkennt, daß er eine Schlüsselrolle darin spielt.

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»Jaaa, fühlst du diese Kraft, die durch deinen Körper fließt? Mehr als dir lieb ist, nicht wahr? Diese ursprüngliche Energie, die zugleich die Zivilisation aufbauen oder aber zerstören kann. Die unauslöschliche Energie des Lebens.« Mit schmerzverzerrtem Gesicht und auf beide Ellbogen gestützt, starrte Will den grinsenden Kerl im Rokoko-Kostüm an.

»Tja, du wolltest ja nicht auf mich hören. Diese Überdosis hast du dir selbst zuzuschreiben. Aber dieser Zustand erweitert in gewisser Hinsicht deinen Horizont. Lass dir das eine hilfreiche Lehre sein.« Drágos lachte und schüttelte den Kopf, bevor er weitersprach: »Übrigens wird die Wirkung meines Blutes in deinem Körper wegen der Überdosis statt zwei bis drei Tage wohl etwas länger andauern. Du wirst also genügend Zeit haben, deine erweiterten Sinne kennenzulernen. Sinne, die wir als Vampire freilich alle besitzen. Du wirst in aller Ruhe darüber entscheiden können, ob du uns hilfst. Erst dann wirst du deine Lily wiedersehen.«

Will setzte sich auf. »Sie hat sich verändert. Was ist sie: ein Guhl oder ein Vampir?«

»Ich glaube, du kennst die Antwort schon.«

Das Schicksal klopfte an die Pforte seiner Magengrube.

Nachdem er es hineingelassen hatte, verwandelte es sich erst in Erkenntnis, dann in Wut. »Ihr Hurensöhne, ihr habt sie nur zu einem von euch gemacht, damit ich euch helfe?!«

»Nein, das stimmt nicht ganz. Auch wenn ihre Verwandlung zum Vampir die Umstände so erscheinen lassen und für uns in gewisser Hinsicht begünstigen, war dies – meines Wissens – doch keineswegs so geplant. Ihr Tod war … nun, wie soll ich sagen … ein bedauerlicher Unfall.«

»Tod? Ein Unfall? Bedauerlich? Ich habe sie geliebt!«

Will war außer sich. »Bring mich zu deinem Boss. Sofort! Ich mache nur mit ihm den Deal.«

»Du willst also zu Baron Lazar? Ich hoffe, du willst keine Dummheiten anstellen. Er ist launig und sehr mächtig. Denn im Gegensatz zu mir stammt sein Adelstitel aus einem uralten Vampirgeschlecht.« Drágos schaute mit zweifelndem Blick in Wills entschlossenes Gesicht. Er zögerte, doch schließlich sagte er: »Also gut, ich werde versuchen, ein Treffen mit dir und ihm zu arrangieren. Wir sehen uns dann morgen um dieselbe Zeit wieder im ›Dissident‹.Ich werde dich finden, Guhl, da wir jetzt einige Zeit verbunden sind. Für ein paar Tage spüre ich jetzt deine Gegenwart. Hat was mit meinem auf dich übertragenden Blut zu tun. Bis morgen Nacht. Ich glaube, du kommst jetzt allein zurecht. Bleib noch eine Weile hier sitzen und mache dich dann mit deinen neuen Sinnen vertraut. Ich habe noch wichtige Geschäfte zu erledigen und die Nacht dauert bekanntlich nicht ewig.«

Damit verbeugte er sich galant und verschwand in den Schatten des Parks.

Will blieb noch im feuchten Gras liegen, bis der Morgen graute. Ein Flugzeug, weit oben am Himmel. Die aus Carbon-Legierung bestehende Hülle brach die ersten Sonnenstrahlen und warf sie zur Erde. Er sehnte sich danach, in diesem Flugzeug zu sitzen und frei von jeglicher Schuld und Erdenlast der aufgehenden Sonne entgegenzufliegen. Als wäre es ein Zeichen zum Aufbruch, stand er vorsichtig auf und verließ die Lichtung auf demselben Weg, wie er gekommen war. Leichter Dunst lag über den Rasenflächen zwischen den Bäumen. Er roch den Tau und das Gras. Ein vollautomatischer Garten-Bot hatte wohl mitten in der Nacht das Gras gemäht.

Am Ausgang angekommen, nahm er Kurs auf die Station der Magnetschwebebahn, ein altes Relikt aus der Zeit vor dem wirtschaftlichen Verfall, als die Arbeiter dieses Industriegebiets damit transportiert wurden und es noch keine Arkologien gab. Jetzt verband die Bahn die Sprawls und äußeren Wohngebiete mit dem Stadtzentrum von L.A. Nach dem ökonomischen Staatskollaps hatte sich Kalifornien, wie auch einige andere Staaten der USA, selbstständig gemacht und sich dank ihres technischen Potenzials und der angesiedelten Konzerne zu wirtschaftlich blühenden Metropolen entwickelt. Trotzdem konnten sie nicht mehr an die frühere Stärke anknüpfen. Die Armut war gerade in dieser Gegend spürbar. Genau wie der Verfall.

Nach ein paar hundert Metern zu Fuß erreichte er die Stufen zur Station und stieg hinauf zum Viadukt. Oben angekommen, blickte er auf die erwachende Stadt in den Strahlen der aufgehenden Sonne. Rosenfingerige Wolken griffen nach der Skyline aus Wolkenkratzern und Arkologien, die sich in etwa zwölf Kilometern Entfernung wie versteinerte Skelette riesiger Urzeittiere bis zur Küste des Ozeans erstreckten. Und zwischen ihnen, nur als Punkte zu erkennen, flogen auch jetzt schon zu so früher Stunde dutzende fliegender Wagen. Ein dunkelblauer Polizeiwagen hob jetzt gerade vom gegenüberliegenden Bahnsteig mit einem Rauschen in die Luft und verließ das Gebiet in gemächlicher Beschleunigung Richtung Downtown. Immer noch langsam überflog er das im Vordergrund liegende und aus vorwiegend verlassenen Fabriken bestehende Industriegebiet mit seinen billigen Wohnblocks und Arkologien. Dort, zwischen der Skyline und dem Industriegebiet, konnte er die Arkologie von ›DNA-Network‹ sehen, wo er studierte und wohnte. Ein trister, etwa fünfhundert Meter hoher Komplex, der ganz der noch aufstrebenden Struktur des Konzerns entsprach. Er nahm sich vor, dort in seiner Wohnung etwas zu essen und dann wenigstens für ein paar Stunden zu schlafen.

Die Bahn würde in vier Minuten kommen, wie die digitale Anzeige verriet. Solange machte er es sich auf einer Bank bequem und beobachtete einen kleinen Jungen, der mit einem Ball spielte. Daneben seine Mutter in einem schmutzigen Arbeiter-Overall. Wahrscheinlich alleinerziehend und auf dem Weg zur Tagesstätte, um ihr Kind abzugeben; anschließend zu ihrer Arbeitsstelle, um zur Tagesschicht anzutreten. Will nahm an, dass es sich um einen der zahlreichen kleinen Betriebe handelte, die sich nach der Schließung der Fabriken in diesem Sektor angesiedelt hatten.

Während er den Jungen beobachtete, wuchs in ihm das Gefühl zunehmender Bedrohung. Zuerst irritierte es ihn und er hielt es für einen irrwitzigen psychotischen Anfall, der auf seinen Stress und seine Übermüdung zurückzuführen war. Dann nahm er ein Muster in den Bewegungen des Jungen und des Balles wahr, eine Abfolge von Bewegungen, die in den zukünftigen Moment kulminierten, wo der Junge dem Ball auf die Schienen hinterherspringt und vom nahenden Zug erfasst wird. Dieses Muster nahm eine so deutliche und realistische Form an, dass Will aufsprang und sich neben dem Jungen stellte. Die Mutter darauf hinzuweisen, hielt er für zwecklos; er fand es sicherer und weniger verhängnisvoll, selbst die Verantwortung zu übernehmen. Während er hektisch zum spielenden Kind und dem nahenden Zug schaute und dabei seine Position veränderte, um in der Nähe des Jungen zu bleiben, löste sich das Muster langsam auf. Er merkte, wie die Mutter des Jungen ihn argwöhnisch betrachtete und das Kind beschützend in ihre Arme schloss. Als er es in Sicherheit wähnte, entfernte Will sich langsam, um Ärger zu vermeiden. Die Frau handelte instinktiv und hielt ihn wahrscheinlich für verrückt. Dann kam die Bahn und er stieg kopfschüttelnd ein. Was geschah mit ihm? Sollte er diesen Vorfall vor Drágos zur Sprache bringen? Er wusste es nicht.

Als er das Foyer der Arkologie betrat, kam er sich vor wie ein Fremdkörper, der in eine gesunde Zelle eindringt. Sonnenstrahlen fielen glitzernd durch eine riesige Glasfassade auf die zentral gelegene ovale Rezeption und Info-Theke. Rechts und links vom Eingang, im Gebäude, säumten prächtige Bäume das über hundert Meter lange Gebäude. Dazwischen und im gesamten Foyer verteilt standen lokale und exotische Pflanzen. Allesamt, genau wie die Bäume, gentechnisch verändert, an das Klima angepasst und für die Firma patentiert. Nachdem es zu mehreren verheerenden Naturkatastrophen gekommen war, bemühte sich ein Großteil der Konzerne um Wiedergutmachung und pflegte nun ein grünes Image.

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