Henny Bode - Fremde Horizonte

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Kann man eine bereits Verstorbene töten? Diese Frage stellt sich Privat-Ermittler Horatio Ferroulo, als ein Geist in seinem Büro erscheint und um seine Hilfe bei einem ungewöhnlichen Mordfall bittet. In einer viktorianisch-phantastischen Welt macht sich der Detektiv daran, der Lösung auf die Spur zu kommen. Dabei hat er stets einen mysteriösen Verfolger im Nacken. Zwischen Erfindergeist und Wahnsinn – eine Welt im Aufbruch zu neuen Horizonten.
Ein Mystery-Krimi mit Steampunk-Elementen.

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Ein trauriges Nicken. Horatio wurde bewusst, dass er noch nicht einmal wusste, wie das Mädchen eigentlich ausgesehen hatte. Er kannte nur eine verwischte, schemenhafte Verzerrung ihres Gesichtes. »Tja... Werden Sie es schaffen, anhand der Überreste etwas herauszufinden?«

»Nun, es wird eine Herausforderung werden.« Der Doktor griff nach einem Paar weißer Stoffhandschuhe, die am Rand des Untersuchungstisches bereit lagen. »Sehen Sie das? Da ist etwas. Dort unten, am Seil unter der Toten. Sieht aus wie ein Stofffetzen, der an dem Seil hängen geblieben ist. Ich werde mal sehen, was es damit auf sich hat. Ist das dann vorerst alles?«

»Nicht ganz, ich habe noch das hier gefunden.«

Horatio griff in seine Tasche, zog das Tuch mit der Probe aus dem Ofen hervor und legte es vor dem Doktor auf den Tisch. Dieser schlug das Tuch vorsichtig beiseite und besah den Inhalt.

»Ah....« Er rümpfte die Nase und legte seine Stirn in Falten. »Asche. Was soll daran nun besonders sein? So etwas haben wir auch in unserem Ofen. Wo haben Sie das her?«

»Was meinen Sie? Aus dem Ofen in dem Raum, wo der tote Geist lag. Haben Sie in Ihrem Ofen etwa auch zu Pulver zerstoßenes Geisterlicht , werter Theo?«

Von Nussdorf-Ebner sah ihn mit großen Augen an und fast wäre sein Zwicker von der Nase gefallen. » Geisterlicht ? Aber hier ist kein Geisterlicht . Das ist nur ganz gewöhnliche Asche.«

Horatio stutzte und blickte auf das Häufchen. Tatsächlich — Asche. Ganz normale Asche, wie sie in jedem Ofen zu finden war.

»Das kann nicht sein!«, rief Horatio aus und schüttelte verwirrt den Kopf. »Ich habe es doch genau gesehen. Dieses goldene Glimmen, wie zerstoßenes Geisterlicht . Es war überall im Ofen.«

»Nun, dann haben Sie vielleicht...«

»Nein! Ich habe ganz bestimmt keinen Fehler gemacht. Weder haben mich meine Sinne getäuscht, noch habe ich an der falschen Stelle zugegriffen. Das Zeug hat geleuchtet!«

Zaghaft reichte der Doktor das offene Taschentuch mit der Asche zurück und klopfte die Handschuhe an seinem Kittel sauber. »Ich glaube Ihnen ja, dass Sie glauben, was Sie gesehen haben. Aber an Ihrer Stelle würde ich die Asche in meinen Laboratorien trotzdem mal genauer untersuchen lassen. Wer kann schon ahnen, was sich darin noch so alles verbirgt.«

Horatio nickte. Das schien ihm eine gute Idee zu sein. Er legte das Bündel auf den Untersuchungstisch neben Elsas Leiche.

»Was soll mit den... Resten geschehen, nachdem ich fertig bin?«, unterbrach der Doktor Horatios Gedanken.

»Hm? Ach so, ja. Die... äh... die sterblichen Überreste sollten an die Mutter zurückgegeben werden. Ist das irgendwie möglich?«

»Nun, es gibt Gefäße, die mit Geisterlicht überzogen sind. Man könnte so eins als Urne gebrauchen, auch wenn es keine Garantie gibt, dass diese diffuse Masse nicht nach einer Weile das Gefäß durchdringt und sich auflöst. Aber so könnte die Tote ihr Kind wenigstens hier abholen.«

»Bitte, tun Sie mir den Gefallen und seien Sie meiner Klientin gegenüber korrekt und benutzen das Wort ›Verblichene‹. Sie ist eine sehr anständige, nette Dame.«

»Nun ja...« Von Nussdorf-Ebner setzte einen blasierten Gesichtsausdruck auf. »Wussten Sie, dass es bereits Bestrebungen gibt, das Material Geisterlicht neu zu benennen, weil sich einige Tote von dem Wort ›Geist‹ beleidigt fühlen? Es wird immer schlimmer mit dem Pöbel in dieser Welt.«

Horatio nickte, aber nicht unbedingt, weil er dem Magister zustimmte, sondern weil er nicht wusste, was er dazu sagen sollte.

Hier und da ließ sich die elitäre Erziehung und hoch-adlige Gesinnung des Mediziners nur allzu deutlich erkennen. Und mochte er auch in Horatios Augen bei den meisten Dingen recht haben — er wollte unter keinen Umständen, dass seine Klientin noch mehr Unannehmlichkeiten ertragen musste.

Epsilon

»Widerlich, das alles...«

Burkhard biss die Zähne zusammen, während mit Geisterlicht durchwirkte Handschuhe ihn abtasteten. Genervt ließ der Kleinganove mit seiner auffälligen Hasenscharte die Prozedur der Einlasskontrolle über sich ergehen.

In dieses Etablissement der etwas anderen Art sollte keiner hinein, der dort nicht hingehörte. »Das Haus der tausend Lichter« war ein sogenanntes Schattenhaus, ein geheimer Treffpunkt für all jene, die ihrer verpönten und gesellschaftlich geächteten Sucht frönten. Das alte Gutshaus glich inzwischen mehr einem heruntergekommenen Schuppen; kaum noch etwas an der zugewucherten, maroden Fassade erinnerte an die vornehmen Villa, die es einst war. Wie eine finstere, verlorene Ruine lag das Haus am Rand der Stadt hinter Fabriken und Metallwerken, wo der Gestank von verschmutztem Dampf und industriellen Abfällen alles durchdrang. Die Fenster waren mit Brettern vernagelt, und man konnte kaum sehen, wo man auf dem morschen Boden hintrat. Abgestandene Luft schlug dem Besucher entgegen, und die Feuchtigkeit hatte Putz und Tapeten schon lange von den Wänden gelöst.

Ein zerlegter Stuhl, der achtlos im Gang liegen gelassen worden war, wurde Burkhard zur Stolperfalle. Fluchend stieß er sich den Knöchel. Er wollte nicht unnötig auffallen und biss sich daher sofort auf die Lippen. Doch anscheinend kümmerte es hier niemanden. Gedämpfte Stimmen, Unterhaltungen, Stöhnen, Kichern — aus allen Ecken des Hauses und hinter den zahlreichen Türen hervor drangen Geräusche zu ihm. Ein Geist huschte quer über den Flur durch die Wände von einem Raum zum anderen und erleuchtete dabei kurz den Weg. Ein wenig beklommen humpelte der Besucher die Treppe zum Keller hinab. Dort war es noch düsterer, noch muffiger, noch dreckiger. Die letzte der acht Türen auf der linken Seite am Ende des Ganges — das war sein Ziel.

Den Kopf voran lugte er vorsichtig durch die Tür. Unentschlossen zuckte er mehrmals vor und zurück. Sollte er da wirklich hineingehen? Wollte er das? Burkhard war nicht gerade jemand, den man einen Menschen mit Moral nennen konnte, doch dieses Milieu gruselte ihn regelrecht. »Ach, was soll’s«, murmelte er, spähte noch einmal kurz ins Zimmer und schob endlich die Tür leise knarrend auf.

Die anwesenden Geister tauchten das fensterlose Zimmer in einen blassen Lichtschimmer und erhellten eine seltsame Szenerie. Burkhard kniff die Augen zusammen und verzog den Mund. »Wie vulgär...«, entfuhr es ihm.

In der Mitte des Raumes stand ein altes Sofa und der Mann, der sich darauf räkelte, schien in höchstem Sinne zufrieden. Er wand sich voller Wonne auf dem zerschlissenen Möbelstück und streckte die Beine weit von sich. Berauscht lachte er auf und gluckste dabei, trunken von den Berührungen der beiden hübschen Geister-Frauen, die ihn vergnügt kichernd umschwebten. Wann immer sie ihre Hände in seinen Körper tauchten, zuckte er zusammen, zappelte mit den Beinen und quiekte auf.

»Mehr, meine Holde, meeeehr«, stöhnte er. »Das Herz, nimm nochmal das Herz.«

Der Geist zu seiner Linken schwebte über ihn und drang mit beiden Händen in den Brustkorb des Mannes ein. Seinen tiefen Seufzern konnte man entnehmen, dass er die geisterhafte Massage seines Herzens genoss.

Angewidert wand Burkhard seinen Blick zur Decke und betrachtete die noch sichtbaren Reste eines Rankenmusters, das auf das Holz gemalt war.

Dies war ein weiterer Grund, warum Menschen die Gesellschaft Verblichener mieden. Es fühlte sich jedes Mal sonderbar fremdartig an und kribbelte auf eine widerwärtige Weise, wenn ein Geist durch den lebenden Körper eines Menschen drang. Dauerte die Berührung allerdings an, dann schmerzte es mehr und mehr. Man konnte sich jedoch daran gewöhnen. Tauchte ein Geist länger in einen lebenden Körper ein, so wurde das ekelhaft kalte Gefühl intensiver und qualvoller, brachte das berührte Organ zum Vibrieren und verursachte letzten Endes einen kurzen Schock. Wer diesen schwindelerregenden Ohnmachtsgefühlen verfiel, den versetzten die peinvollen Anfälle in eine Art Rauschzustand. Der Schmerz wurde zur Abhängigkeit, der Adrenalinschock zur Ekstase.

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