Sabina S. Schneider - Gelöscht - Die komplette Reihe

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Gelöscht - Die komplette Reihe: краткое содержание, описание и аннотация

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Alle vier Teile der GELÖSCHT Reihe in einem.
WHITE Ein Rolltreppenlabyrinth in einem gläsernen Kubus. Ein weißes Meer von emotionslosen Gesichtern, ein Welt der Ideale. Doch das, was ganz sein soll, wird durch sieben Farben geteilt. Was angeblich aus freien Stücken geschah, wird zur Strafe. Die Grenzen zwischen Opfern und Tätern verschwimmen …
GOLDEN Die Zeit steht still. Gefangen in der Ewigkeit, ist Anuva Mo nur ihr Name geblieben. Umgeben von Schönheit, wird sie in einem spiegellosen Paradies als Göttin der Hässlichkeit verehrt. Müde gibt sie sich den Wellen des Meeres preis, doch ist der Tod ein Ausweg? Alles erscheint sinnlos, bis Anuva Mo eines Tages aus dem Paradies entführt wird.
CRIMSON In Anuva Mos Körper sind fünf Seelen gefangen, geschustert aus geliehen und gestohlenen Erinnerungen. Bruchstücke aus verschiedenen Leben drohen ihren Geist und das fragile Selbst, das kaum die Welt erblickt hat, zu zerreißen. Die tragische Liebesgeschichte, an die sie glauben will, scheint eine Lüge. Kann Mo der Wahrheit nahe kommen, bevor ihr Geist in den Wahnsinn abdriftet?
BLACK In ihrer Seele zerrissen und dem Wahnsinn nahe, geplagt von Erinnerungen, die nicht ihre sind, zieht Nüshen aus, um für die Freiheit des Willens zu töten. Ist es Mord, wenn ein Tod die Menschheit vor der Versklavung retten könnte? Sind Ideale und abstrakte Vorstellungen von etwas, das man nicht messen kann, das Verlöschen von Leben wert?

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Wie werde ich den Montag los? Ich brauche einen neuen Namen, doch mir fällt keiner ein. Also frage ich: „Wie heißt du?“

„Sunshine.“ Ein ungewohnter Laut entweicht meinem Mund. Ich lache?

„Ja, es ist ein seltsamer Name, doch er bringt andere zum Strahlen und Lachen und das macht ihn passend für mich. Ich möchte meinem Umfeld Freude schenken.“ Ich schäme mich, doch Sunshine lächelt mich immer noch freundlich an und ich bin erleichtert. Den ersten Menschen, dem man in seinem Leben begegnet, sollte man nicht verärgern.

„Du kannst mich Mutter Sunshine nennen. Wir Mütter kümmern uns jeweils um einen Pflock Neugeborener, bis sie selbständig leben können“, sagt sie und nimmt mich in den Arm. Ich habe eine Mutter? Ihr Busen drückt gegen meinen Körper und ich taste an mir herum, bis meine Hände kleine Hügel spüren. Es ist nicht viel, könnten auch Männerbrüste sein. Wobei ich dann nicht so schmale Beine hätte … oder? Ich blicke zu Sunshine hoch, die ein Kopf größer ist als ich, und frage: „Bin ich männlich oder weiblich?“

Ihre Augen weiten sich vor Überraschung, dann verschwinden alle Emotionen hinter einem strahlenden Lächeln.

„Du bist alles, was du sein willst. Doch dein Körper ist der einer hübschen, jungen Frau.“ Meine Hände wandern wieder zu meinen Brüsten. Jung … heißt das, sie wachsen noch? Ein Blick zu Sunshines Oberkörper lässt etwas in mir aufsteigen … ein unangenehmes Gefühl, das sich nur schwer fassen lässt … Ist es Neid? Ich senke den Blick und lasse meine Arme leblos an meinen Seiten baumeln.

Sunshine nimmt sanft meine Hand in ihre und führt mich durch die Tür. Mit ihren Fingern um meine, wird das Gehen zu einer Leichtigkeit. Kurz drehe ich mich um, betrachte das weiße Zimmer, in dem ich das weiße Bett fast nicht ausmachen kann. Dann richte ich meinen Blick in das Zimmer, das vor mir liegt. Der Raum ist mit Spiegeln übersät. Die Wände, die Decke, sogar der Fußboden.

„Ich lasse dich kurz alleine, damit du Zeit hast, deinen Körper aus jedem Blickwinkel kennenzulernen. Hab keine Angst, ich bin hinter dieser Tür. Sie ist nicht verschlossen. Du kannst jederzeit zu mir kommen.“ Sie presst leicht ihre Lippen an meine Stirn, dann ist sie verschwunden und ich bin alleine mit tausenden meiner Selbst. Es ist schwer, in all den unendlichen Ichs ein Mich zu finden. Also trete ich näher an die Wand zu meiner Linken und die Frauen in den Spiegeln bewegen sich mit mir.

Sie sind alle schlank. Kurzes dunkles Haar ragt ihnen wild vom Kopf, dunkle Augen, fast schwarz, starren mich aus einem schmalen Gesicht an. Sie wirken riesig. Eine schmale Nase mit einem leichten Hubbel, volle, rote Lippen. Meine Haut ist so weiß, wie das knielange Hemd, das ich trage. Meine Augen suchen die Narben, die meine Knie bedecken. Habe ich andere Narben? Ohne zu zögern, ziehe ich das Hemd über den Kopf und lasse es zu Boden gleiten.

Ich habe eine schmale Hüfte, kaum Brust. Ein Blick zwischen meine Beine bestätigt, dass ich weiblich bin. Wie alt bin ich? Meine Augen gehen auf die Suche nach Alterspuren, doch sie finden nichts. Bis auf die Narben an den Knien, scheint meine Haut makellos. Doch dann sehe ich genauer hin.

Feine Linien, kaum sichtbar, schmücken beide meiner Handgelenke. Der Gedanke, der aufkommt, gefällt mir nicht und doch verdrängt er alles andere: Habe ich versucht mich umzubringen? Habe ich die Neugeburt gewählt, weil mein altes Leben unerträglich war? Der Gedanke bringt anstatt Schmerz eine tiefe Ruhe in mich und ich werde müde. Ich finde noch ein Muttermal direkt unter meiner linken Brust. Sonst ist mein Körper, wie mein Geist, ein unbeschriebenes Blatt.

Nach einer Weile hebe ich das Hemd auf, streife es über und gehe zur Tür, hinter der Sunshine auf mich wartet. Der Gedanke hat etwas Beruhigendes. Ich bin nicht allein. Als ich in den nächsten Raum trete, umarmt mich Sunshine liebevoll und küsst mich auf die Wange.

„Der Raum der Spiegel soll dir die unendlichen Möglichkeiten zeigen, in die du dich verwandeln kannst. Du kannst dein neues Ich wählen. Du alleine bestimmst, wer du sein willst, wie du handeln möchtest und was du anstreben wirst. Das ist das Geschenk der Neugeborenen.“

„Und der Preis ist mein altes Selbst.“ Ich erschrecke über meine eigenen Worte. Sunshine sieht mich lange durchdringend an, sucht nach etwas. Doch ich weiß nicht nach was. Dann sagt sie: „Ein Preis, den wir alle freiwillig und mit Freuden bezahlt haben.“ Ich denke an meine Narben und die Worte purzeln aus meinem Mund: „Und wie gehen wir sicher, dass wir nicht immer wieder dieselben Fehler machen?“

„Wir lenken dich von dem weg, das dich zerstört hat“, sagt sie und ihr Lächeln ist nicht mehr ganz so strahlend. Ihre Antwort besteht aus nichtssagenden Worten und doch analysiert mein Gehirn, kristallisiert die unausgesprochenen Informationen heraus, die Sunshine nicht preisgegeben hat und die doch so offensichtlich vor mir liegen. Wer auch immer ‚wir‘ ist, jemand hat Informationen über meine Vergangenheit. Jemand will mich zu etwas oder jemandem machen, den er für gut befindet.

Ich bin ein leeres Gefäß, das jemand beabsichtigt, zu füllen. Etwas regt sich in mir, etwas Fremdes wühlt in meiner Brust. Meine Augen müssen etwas von meinen Gedanken preisgeben, denn Sunshines Lächeln erstirbt völlig. Ihr Gesicht wird dunkel, als hätte sich eine schwarze Wolke vor die Sonne geschoben. Ich bekomme eine Gänsehaut und versuche zu lächeln, doch stattdessen kullert eine Träne meine Wange hinunter. Mutter Sunshine nimmt mich in den Arm und flüstert: „Ich hätte dir das gerne erspart. Doch wir müssen sichergehen, dass dein Wille erfüllt wird. Dass alles Schreckliche, was du erlebt hast, aus deinem System verschwunden ist. Sonst wirst du auf ewig im Teufelskreis der Gewalt stecken bleiben. Wir tun es, damit du frei sein kannst.“

Ihre Worte machen mir Angst, doch ich folge ihr wie ein braves Kind der Mutter, als sie sanft meine rechte Hand ergreift und mich durch eine Tür führt. Wir betreten einen dunklen Raum, in dem nichts zu sehen ist. Ein Scheinwerfer geht an und erleuchtet einen einsamen Stuhl. Sunshine lässt mich Platz nehmen. Dann spüre ich etwas Kaltes an meiner Stirn, ein Ziehen und einen Druck. Etwas saugt sich an meinen Schläfen fest. Es schmerzt nicht, doch es ist unangenehm.

„Du bist jetzt an ein Gerät angeschlossen, das deine Gehirnströme misst. Ich werde dir ein paar Fragen stellen und dir Bilder zeigen.“ Ich verkrampfe mich. Es gefällt mir hier nicht. Doch ich habe keine Wahl … oder?

„Denk immer daran: Wir tun das, um sicherzugehen, dass dein Wille respektiert und ausgeführt wird“, sagt Sunshine und nimmt mir jede Möglichkeit zu wählen. Wenn mein altes Ego seinen Tod wollte, warum darf es über mich, die ich hier und jetzt lebe, entscheiden? Hat es nicht alle Macht, alles Recht aufgegeben, als es sich löschen ließ, wie ein virenbefallenes Programm? Doch ich weiß zu wenig, um entscheiden zu können, ob das hier okay ist, ob ich das hier wirklich wollte oder will. Wie ein Neugeborenes ohne jede Erfahrung habe ich keine Grundlage, auf deren Basis ich entscheiden kann.

Also bleibe ich gehorsam sitzen.

„Wie ist dein Name?“, fragt Sunshine und ich spüre ein Spannen an den Schläfen.

„Ich habe noch keinen Namen.“ Und das ist die Wahrheit.

„Was siehst du?“ Kaum hat sie die Worte ausgesprochen, leuchtet eine Wand auf. Weiß und Schwarz trennen sich. Nicht mehr, nicht weniger.

„Schwarze Flecken“, erwidere ich und schrumpfe in mich zusammen. Das ist sicher nicht das, was Sunshine hören wollte. Werde ich jetzt bestraft?

„Erinnern sie dich an irgendetwas?“ Ich schüttle den Kopf und verwerfe in einem Atemzug den Gedanken, irgendetwas zu sagen, um Sunshine glücklich zu machen. Um wieder von diesem Stuhl zu dürfen. Der Druck an meiner Schläfe ist unangenehm. Ich will hier weg.

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