Sabina S. Schneider - Gelöscht - Die komplette Reihe

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Gelöscht - Die komplette Reihe: краткое содержание, описание и аннотация

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Alle vier Teile der GELÖSCHT Reihe in einem.
WHITE Ein Rolltreppenlabyrinth in einem gläsernen Kubus. Ein weißes Meer von emotionslosen Gesichtern, ein Welt der Ideale. Doch das, was ganz sein soll, wird durch sieben Farben geteilt. Was angeblich aus freien Stücken geschah, wird zur Strafe. Die Grenzen zwischen Opfern und Tätern verschwimmen …
GOLDEN Die Zeit steht still. Gefangen in der Ewigkeit, ist Anuva Mo nur ihr Name geblieben. Umgeben von Schönheit, wird sie in einem spiegellosen Paradies als Göttin der Hässlichkeit verehrt. Müde gibt sie sich den Wellen des Meeres preis, doch ist der Tod ein Ausweg? Alles erscheint sinnlos, bis Anuva Mo eines Tages aus dem Paradies entführt wird.
CRIMSON In Anuva Mos Körper sind fünf Seelen gefangen, geschustert aus geliehen und gestohlenen Erinnerungen. Bruchstücke aus verschiedenen Leben drohen ihren Geist und das fragile Selbst, das kaum die Welt erblickt hat, zu zerreißen. Die tragische Liebesgeschichte, an die sie glauben will, scheint eine Lüge. Kann Mo der Wahrheit nahe kommen, bevor ihr Geist in den Wahnsinn abdriftet?
BLACK In ihrer Seele zerrissen und dem Wahnsinn nahe, geplagt von Erinnerungen, die nicht ihre sind, zieht Nüshen aus, um für die Freiheit des Willens zu töten. Ist es Mord, wenn ein Tod die Menschheit vor der Versklavung retten könnte? Sind Ideale und abstrakte Vorstellungen von etwas, das man nicht messen kann, das Verlöschen von Leben wert?

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Cailans Worte hallen wie Gewehrschüsse in mir. Und sie verfehlen ihr Ziel nicht: mein Herz. Ich habe nicht nur gemordet. Ich bin schuld an dem Tod eines Kindes! Ist sie es, die mich aus dem Licht in mir vorwurfsvoll anstarrt? Ist das Klara? Habe ich an dem Gesicht meines Opfers festgehalten, als man mir alles andere genommen hat?

Was ist passiert? Wie konnte ich ein Kind ermorden? Wieso? Fragen zischen durch meinen Geist, während meine Beine mich immer schneller durch den Schnee tragen. Ich renne blind, zu grell sind Sonne und Schnee für meine Augen. Die kalte Luft brennt in meinen Lungen. Doch ich höre noch die Schüsse, stelle mir vor, wie die Kugeln mich durchbohren, wie sie die Zielscheibe an der Wand durchlöchert haben.

Wo wird Cailan hinzielen? Mein Herz? Mein Leben mit einem Schuss beenden? Oder wird er mich quälen, mir in die Beine schießen, mich verkrüppeln und zusehen, wie ich im weißen Schnee ausblute, wie sich langsam um mich alles rot färbt und mir aus meiner Vergangenheit erzählen? Mir sagen, was ich seiner Schwester angetan habe?

Erschrocken stelle ich fest, dass ein Teil von mir genau das will. Wissen, erfahren und dann für meine Sünden leiden, um geläutert zu sterben. Auch wenn der Gedanke verführerisch ist, tragen meine schmerzenden Beine mich weiter und weiter.

Anuva , hallt der Name in meinem Kopf. Ich taste ihn ab, suche nach etwas Vertrautem und finde nur Befremdung in mir. War mein Name wirklich Anuva?

Ich keuche, schnappe nach Luft, mein Herz schlägt zu schnell, mir wird schlecht. Ich halte an, sehe mich um und finde nur Weiß. Ich drehe mich einmal um mich selbst. Dann höre ich sie: Schritte. Cailan! Angst und Sehnsucht erfüllen mich. Mein ganzer Körper schmerzt.

„Ich bin enttäuscht, Anuva! Du machst es mir zu leicht. Geht deine Grausamkeit so weit, dass du meiner schmerzenden Seele nicht einmal die Genugtuung einer Jagd gönnst? Geben wir dir doch einen Anreiz.“

Ich höre einen Schuss, fühle die Kugel in meine Schulter eindringen und schreie. Meine Welt färbt sich rot, Schmerz ist alles, was mich ausmacht. Ich keuche, überlasse mich meinem Instinkt, versinke in mir selbst.

Mein Körper dreht sich im Kreis, findet einen schwarzen Punkt, der immer größer wird. Cailan. Mein Herzschlag flimmert. Ich stolpere rückwärts, kneife meine Augen gegen den grellen Schnee zu, drehe mich um, will rennen, doch meine Füße treten ins Leere. Ich falle wieder, glaube zu hören, wie Cailan meinen Namen ruft. Die Jacke plustert sich auf, doch heiße Luft strömt aus dem Loch, das Cailans Kugel in mich und die Jacke gerissen hat.

Ich fliege, falle, bin der Schmerz selbst. Ich pralle auf, federe ab und die Welt dreht sich um mich. Immer schneller. Ich bekomme keine Luft. Blau und Weiß wechseln sich immer wieder ab, dann liege ich still und Schwärze nimmt meinen Geist ein.

Schmerz ist es, der mich weckt. Ich öffne die Augen und erblicke Blau. Es war kein Traum, schreit der Schmerz in meiner Schulter. Es ist wirklich passiert, murmelt mein lädierter Körper. Ich richte mich vorsichtig auf und wimmere unter dem Schmerz, der sich an mich krallt und mich wohl nie wieder loslassen wird. Der Schnee um mich herum ist geschmolzen. Die Jacke hat trotz dem Loch einen Großteil vom Sturz abgefangen. Nur mein linker Arm hat etwas abbekommen. Ich kann ihn nicht bewegen. Leblos hängt er an meiner Seite, als ich mich aufrappele.

Ich habe immer noch den Rucksack um meine Schulter hängen. Er ist zerbeult und hat Risse. Vorsichtig nehme ich ihn ab, öffne ihn und finde eine Metallflasche mit einer Flüssigkeit. Auch sie hat Beulen, scheint jedoch sonst noch intakt. Außerdem finde ich noch zerquetschte Energieriegel, die aus ihrer Verpackung herausquellen. Cailan will sichergehen, dass es seine Hand ist, die mich tötet, und nicht Durst oder Hunger.

Hastig nehme ich einen Schluck aus der Flasche. Die Flüssigkeit brennt in meiner Kehle, wärmt meinen Körper und drängt den Schmerz zurück. Er ist noch da, doch er macht Platz für Gedanken und andere Gefühle. Ich blicke zurück, sehe einen steilen Abhang. Wie tief bin ich gefallen? Wird Cailan mir folgen? Ich reiße die Verpackung eines Riegels auf, schlinge ihn gierig hinunter. Dann hänge ich mir den Rucksack über meine unverletzte Schulter und zwinge meinen Körper weiter. Ich kann weder rennen noch laufen. Alles was mir gelingt, ist ein Schritt nach dem anderen. Also setze ich einen Fuß vor den anderen.

Warum lege ich mich nicht einfach in den Schnee und schlafe für immer ein? Wenn Cailan die Wahrheit gesagt hat und ich für den Tod eines neunjährigen Mädchens verantwortlich bin, dann habe ich den Tod verdient. Doch Cailan will, dass ich lebe, er will mich jagen und ein Teil von mir will für ihn leben. Ihm die Chance auf Rache gewähren. Und ein anderer Teil, der weder Schuld noch Scham kennt, krallt sich am Leben fest. Weigert sich Cailan zu glauben.

Du bist nicht mehr diese Frau. Du bist ein neuer Mensch. Du hast mit deinem alten Leben bezahlt, was auch in der Vergangenheit passiert sein mag. Der Gedanke, an den ich nicht wirklich glauben kann, lullt mich ein. Wenn Cailan mich das nächste Mal findet, wird er mich töten? Immer wieder drehen sich meine Gedanken umeinander. Sünde. Tod. Läuterung. Leben. Cailan. Klara. Anuva.

Die Sonne sinkt immer tiefer. Es wird Abend und ich setze immer noch einen Fuß vor den anderen, fixiere meinen Blick im Schnee. Doch dann verlässt meine Beine jede Kraft. Ich falle auf die Knie und richte voller Verzweiflung meinen Blick nach oben. Was suche ich dort? Was auch immer ich mir erhofft habe, ist es nicht das. Ich schnappe nach Luft, mein Herz schlägt schneller und ich glaube das erste Mal wahrhafte Schönheit zu sehen.

Die Sonne küsst den weißen Rand der Berge. Als würde sie sich an den spitzen Kanten aufreißen, fließt rotes Blut aus ihr und sie taucht das Blau des Himmels um sich in ein feuerrotes Licht. Ich falle auf den Rücken, die Augen immer noch an den Sonnenuntergang geheftet, die Erkenntnis von wahrer Schönheit im Herzen. Rot wird zu Rosa, leuchtet orange auf. Hellblau macht Dunkelblau Platz und als die Sonne ganz verschwunden ist, breitet sich nicht Schwarz aus, sondern ein Meer von kleinen Sonnen. Sie glitzern und funkeln. Die Nacht hier ist nicht Schwarz, der Schnee leuchtet sanft, die Sterne tanzen über mir.

Wie lange es dauert, bis der wundervolle Anblick von Schwärze überlagert wird, und ich erneut das Bewusstsein verliere, weiß ich nicht. Aber was auch immer war. Was auch immer noch kommen mag, ich bin dankbar, geboren worden zu sein. Dankbar, dass mir jemand die Chance gegeben hat, so etwas Schönes sehen zu dürfen. Dann fallen meine Augen zu und die wahre Schwärze legt sich auf mich, deckt mich zu. Wird Cailan enttäuscht sein, wenn ich hier und jetzt sterbe , ist mein letzter Gedanke. Dann drifte ich in die Dunkelheit ab. Wohl für immer …

Aufgeregte Stimmen wecken mich. Anstatt Kälte, umgibt mich Wärme. Wo bin ich? Hat Cailan mich gefunden?

„Wir müssen ihr helfen, sie wird sonst sterben. Sie ist beinahe gestorben!“, zischt eine Stimme. Sie klingt tief, aber trotzdem jung.

„Sie trägt ein weißes Armband! Sie ist eine von ihnen. Das ist eine verfluchte Schusswunde in ihrer Schulter! Eine Schusswunde! Sie ist sicher geflohen. Jäger werden kommen und sie suchen. Wenn sie uns hier finden, werden sie auch uns töten. Uns alle!“

„Keiner von uns ist unschuldig. Außerdem werden sie uns nicht töten. Sie werden uns richten.“ Trotz des dunklen Gehalts sind die Worte ruhig gesprochen. Die tiefe Ruhe, das Gleichgewicht, das dieser Mann in Worten transportiert, die grausam sein müssten, ist erschreckend.

„Nein, du hast recht. Töten werden sie uns nicht. In sabbernde Zombies werden sie uns verwandeln. All unsere Erinnerungen werden sie uns nehmen, nur weil wir einen Fehler begangen haben. Einen!“ Die dritte Stimme trägt Zorn in sich, keine Angst.

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