Friedrich Gerstäcker - Blau Wasser

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Friedrich Gerstäcker lernte auf zahlreichen Reisen, was ein Seemann an Bord eines Segelschiffes tat. Seemännische Ausdrücke, Segelmanöver, die Beschreibung des Alltages – das alles wurde auf vielen Fahrten für ihn harter Alltag, denn sehr häufig half er den Matrosen bei ihrer Arbeit. Viele seiner spannenden Erzählungen spielen deshalb an Bord von Segelschiffen. In diesem Band findet sich eine Sammlung der besten Erzählungen, angefangen von Walfängern über das Schicksal fortgelaufener Seeleute, die in der Südsee leben, bis hin zu Geschichten vom Klabautermann und untergegangenen Städten. Spannend und abenteuerlich ist es bei ihm allemal.

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Wie still und unheimlich das auf dem Wrack jetzt aussah, mit den an Bord geholten gebrochenen und zersplitterten Hölzern, den zerrissenen Segeln und wirr durcheinander geschlungenen Tauen, und wie das klappte und schlug von noch locker hängenden Enden und losgegangenen Blöcken, die mit dem faulen Schlingern des Schiffs, das keinen Widerhalt im Wind mehr fand und auf den Wogen herüber und hinüber taumelte, an die Maststumpfe und großen Raaen klopften. Dick und schwer lag dabei ein feuchter Nebel auf dem Wasser, daß man nicht einmal von Bord zu Bord des eigenen Schiffes sehen konnte, und was dabei das Schlimmere war: er verdeckte auch das Licht der Leuchtthürme, das Einzige, wonach der Capitain im Stande gewesen wäre den Platz jetzt zu bestimmen, wo er sich gerade befand, und die Strömung zu erfahren, die ihn, wie er fast fürchtete, dem südlich gelegenen flachen Land zu setzte. Hierüber mußten sie sich aber Gewißheit verschaffen, und die war auch außerdem durch das Senkblei zu bekommen.

Mit dem kleinen Loth erreichten sie allerdings noch keinen Grund, das größere ergab jedoch eine Tiefe von fünfzig Faden 7, und als sie das Senkblei einige Secunden auf dem Boden liegen ließen, fanden sie ihre Befürchtung der Strömung wegen allerdings gegründet, denn das Schiff trieb über die Leine hin, nach Südosten zu. Trotzdem ließ sich für den Augenblick nichts weiter thun, denn das Wasser war /77/ zum Ankern zu tief und das Ankern selber auch für sie gefährlich. Die Brise konnte nicht mehr lange ausbleiben, dann verzog sich auch wahrscheinlich der Nebel, und ihr einziges Streben mußte jetzt sein, so rasch als möglich einen Hafen zu erreichen. Das Schiff selber war dicht und unbeschädigt, und die paar Hölzer und Segel ließen sich dann bald wieder herstellen.

Fortgang machten sie indessen gar nicht, vielleicht nur eine oder zwei englische Meilen die Stunde, nichtsdestoweniger wurde vorn am Bug die Glocke zeitweilig angeschlagen, ein mögliches Zusammenstoßen mit einem andern Schiff, dem sie kaum hätten ordentlich ausweichen können, zu vermeiden.

Der Capitain hatte jetzt seine Wacht zur Koje und ging nach unten. Was geschehen konnte, war geschehen, und sie durften ihre Kräfte nicht vor der Zeit aufreiben, da man allerdings nicht wissen konnte, was dem arg beschädigten Schiff noch bevorstand. Der Steuermann, der mit seiner Wache an Deck blieb, hatte aber strenge Ordre, das Senkblei von Zeit zu Zeit auswerfen zu lassen, so wie bei einer Veränderung der Witterung, oder sonst etwas Auffälligem, den Capitain augenblicklich zu wecken und davon in Kenntniß zu setzen.

*

„Na, da kommt er endlich!" rief unten im Zwischendeck Heidelberger, als der Koch, ein eben nicht besonders reinlich aussehender Bursche, mit einem großen dampfenden Blechgefäß in der Hand, rasch die schmale Treppe, die in der Vorderluke lehnte, herabstieg, sich die Mütze dann abnahm und den Schweiß von der triefenden Stirn mit einem rothbaumwollenen Tuche abtrocknete.

„Hurrah, der Koch soll leben!" wollte der Schuster eben, in dem Vorgefühl bald befriedigten Durstes, ausrufen, als ihn aber das also zu ehrende Individuum selber eben nicht sanft gegen die Schulter stieß und bedeutete, „das Maul zu halten“.

„Hol' Euch doch der Henker hier mit Eurem ewigen /78/ Brüllen!" knurrte er dabei; „muß' es denn immer gleich das ganze Schiff wissen, wenn man Euch einmal einen Gefallen thun will? - Und dann werdet Ihr überdies nicht mehr lange zu hurrahen haben - beten wär' Euch besser und nützlicher."

Der Koch war ein mürrischer, finsterer Gesell, trotzdem aber mit einem ziemlichen Theil trockenen Humors begabt, der ihn schon bei seinen Passagieren sehr beliebt gemacht hatte. Auch kochte er nicht übel und verstand die Behandlung einer Auswanderungsküche aus dem Fundament. Nur mit der Reinlichkeit sah es nicht besonders aus, und das in tausend kleine bewegliche Falten gezogene Gesicht ließ ihn dabei immer noch schmutziger erscheinen, als er vielleicht wirklich war. Der einzige Fehler nur klebte ihm an: er trank, und ließ sich auch deshalb mehr und intimer mit den Passagieren ein, als das auf der langen Reise für den Koch nützlich und den Officieren des Schiffes angenehm ist. Die Auswanderer führten aber eine Menge spirituöser Getränke bei sich, und denen konnte er, da an Bord selber kein Branntwein verabreicht wurde, nicht widerstehen.

„Beten? Hallo, was ist nun im Wind?" lachte der Schneider, der ihm indessen das Wasser abgenommen hatte, und einen Theil desselben in eine große Blechkanne auf die darin schon vorbereitete Mischung von Rum und Zucker goß; „weil die paar Stücken Holz und Ellen Leinwand über Bord gegangen sind?"

„Der Klabautermann ist fort!" flüsterte aber der Koch dem Schneider heimlich zu, und sah sich dann scheu im Kreise um, die Wirkung zu beobachten, die diese Worte auf die Umstehenden machen würden.

„Der Klabautermann?" rief der Schneider erstaunt und lachend, denn es war das erste Mal in seinem Leben, daß er den Namen auch nur erwähnen hörte - „wer heißt Klabautermann? Nennt Ihr einen von Euern Masten so?"

„Kennt Ihr den Klabautermann nicht?" rief der Koch, auf's Aeußerste erstaunt - „na Gott sei Dank, weiß nicht einmal, wer der Klabautermann ist, und geht zur See; Ihr Passagiere seid noch schrecklich dummes Volk." /79/

„Na, Donnerwetter, woher sollen wir denn in Preußen erfahren haben, wer der Klabautermann ist?" brummte der Schuster - „heraus mit ihm denn, was ist mit ihm los, und wo ist er hin?"

„Fort ist er," sagte der Koch wieder mit unterdrückter Stimme - „fort und vom Schiff, und nun ist die Geschichte aus."

„Aber wer ist der Klabautermann?" rief der Lohgerber, jetzt auch ungeduldig werdend - „schwafelt der Mensch da in den Tag hinein, daß keine Seele daraus klug wird, und antwortet auf keine vernünftige Frage. Was haben wir mit dem Klabautermann zu thun?"

„Was Ihr mit dem Klabautermann zu thun habt?" wiederholte der Koch, „das wird Euch bald klar werden. Der Klabautermann ist der Schiffsgeist, ein kleines kurzes Männchen, ganz wie ein Matrose angezogen, der unten im Raum der Fahrzeuge seine Wohnung hat, und das Schiff, wenn ihm ein Unglück bevorsteht, warnt, sobald es aber nicht mehr zu retten ist, von Bord geht und nicht wiederkommt. Wenn die Ratten und der Klabautermann ein Schiff verlassen, dann gnade Gott der Mannschaft!"

„Na, die Geschichte muß uns der Koch nachher einmal ein bischen näher auseinandersetzen," sagte der Instrumentenmacher, der ungemein gern Geschichten erzählen hörte, „jetzt macht nur, daß Ihr mit Eurer Mischung fertig werdet, denn der Schreck vorhin und die Nässe sind mir dermaßen in die Glieder geschlagen, daß mich's ordentlich wie im Fieber schüttelt. Dagegen ist ein guter Grog die beste Medicin, und ich habe hier auch noch eine famose Flasche Rum."

„Bravo," sagte Heidelberger, „solche milde Beiträge lassen wir uns gefallen - der Wohlthätigkeit werden keine Schranken gesetzt, und Eure Becher her, Ihr Leute. Wer ist denn da hinten noch so seekrank? Herr Du meine Güte, würgt der Mensch-“

„Das ist der Nadler aus Nummer Sieben," lachte der Lohgerber; „so wie sich das Schiff anfängt zu bewegen, liegt der auf der Nase."

„So gebt ihm einen Schluck von der Mischung hier," /80/ meinte der Instrumentenmacher gutmüthig, „das wird ihn wieder auf die Beine bringen."

Des Nadlers Frau wurde gerufen, um ihrem Mann etwas von dem Grog zu bringen, der aber stöhnte und ächzte, und weigerte sich zu trinken, und bat, man solle ihn lieber über Bord werfen. Die Anderen lachten und nahmen weiter keine Notiz von dem Seekranken.

Die Becher wurden indeß fleißig gefüllt und geleert; der Schreck von heut Abend war Manchem in die Glieder geschlagen, und von allen Seiten kamen Flaschen und Krüge mit Rum gefüllt aus den verschiedenen Kojen vor, daß der Koch noch zweimal in die Cambüse mußte, mehr heißes Wasser herbeizuholen. - Der Steuermann trank ebenfalls gern ein Glas, und wenn es ihm auch nicht einfiel, das mit den Zwischendecks-Passagieren zu thun, ließ er es doch geschehen, daß ihnen der Koch gefällig sein durfte - noch dazu an dem heutigen Abend. Auch Meier hatte sich bei der Bowle eingefunden, von der er aber oft fort und nach oben ging, um nach dem Wetter und Wind zu sehen.

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