Friedrich Gerstäcker - Blau Wasser

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Friedrich Gerstäcker lernte auf zahlreichen Reisen, was ein Seemann an Bord eines Segelschiffes tat. Seemännische Ausdrücke, Segelmanöver, die Beschreibung des Alltages – das alles wurde auf vielen Fahrten für ihn harter Alltag, denn sehr häufig half er den Matrosen bei ihrer Arbeit. Viele seiner spannenden Erzählungen spielen deshalb an Bord von Segelschiffen. In diesem Band findet sich eine Sammlung der besten Erzählungen, angefangen von Walfängern über das Schicksal fortgelaufener Seeleute, die in der Südsee leben, bis hin zu Geschichten vom Klabautermann und untergegangenen Städten. Spannend und abenteuerlich ist es bei ihm allemal.

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„Wir sind auch noch nicht davon," sagte da die tiefe, dumpfe Stimme eines alten, wetterharten Burschen, der jedenfalls schon mehr von der See gesehen, als Einer der Uebrigen, und in seinem ganzen Wesen, obgleich er nicht so gekleidet ging, kaum den Matrosen verleugnen konnte, an Bord der Captaube aber als Passagier eingeschrieben war - „dahinten im Westen steht noch faules Wetter genug, und ich will keinen Zwieback mehr kauen, wenn ich nicht glaube, daß wir die Nacht noch 'was Tüchtiges auf die Mütze kriegen."

„Ach, Dummheiten," sagte der Schneider, „jagen Sie Einem keinen Schreck ein; das Wetter ist ja wieder recht still und freundlich geworden -"

„Na, mir soll's recht sein," meinte der Alte, „denn wenn's von da drüben herüberkäme, wo die Wolken jetzt so dicht und dunkel herausziehen, und wo das erste auch schon hergekommen ist, dann könnten wir uns gratuliren. Mit den paar Lappen da oben wären wir nicht im Stande, uns gegen den Wind noch einmal zu halten, und in Lee haben wir die fatalste Sandküste, die sich ein Mensch eben zu wünschen braucht. - Wer weiß, ob uns nicht schon vor Tag der Hals voll Wasser gelaufen ist!"

„Das ist ja eine schreckliche Unke," brummte der Lohgerber. „Hals voll Wasser laufen - ja wohl, wer das Maul aufmacht, hätte das Vergnügen schon vor einer Stunde haben können."

„Glauben Sie wirklich, daß es noch einmal anfängt?" rief eine der Frauen, die dem Gespräch zugehört hatte /73/ und sich jetzt, mit einem kleinen Kind auf dem Arm, ängstlich zwischen die Männer hineindrängte, dem Alten zu.

„Ach papperlapapp!" rief aber der Schneider ärgerlich. „Herr Meier weiß eben auch nicht mehr davon wie wir Anderen, und da uns noch nichts gemeldet worden, brauchen wir uns auch an nichts zu kehren. Die Matrosen werden die Geschichte schon wieder in Stand setzen; sie haben ja eine ganze Portion Nothmasten und andere Stücke Holz, die sie zu Querbalken und Latten gebrauchen können, an Bord, und die Segel sind auch wieder zu flicken; das ist keine Kunst."

„Ehe der Morgen dämmert, sind vielleicht so viele Nähte 6an dem alten Kasten auszubessern, daß alle Schneider der Welt eine Lebenszeit daran zu thun hätten," brummte der Alte wieder - „'s wäre mir lieb, wenn ich mich irrte. Hat Jemand von Euch hier einen Barometer?"

„Einen Korkzieher habe ich bei mir," sagte der Schneider, „aber einen Barometer nicht."

Die Anderen lachten, und Meier, wie der alte Mann hieß, zog sich finster auf seine eigene Kiste in die vordere Ecke zurück, wo er, mit seinem Rücken an die Koje gelehnt und vollkommen im Schatten, keinen Antheil an dem Gespräch weiter nahm und sitzen blieb.

„Wichtigthuer," brummte der Schneider noch mürrisch hinter ihm her - „der Art Leute meinen immer, wenn sie nur recht 'was Unglückliches prophezeien können, nachher hätten sie Recht, und dann soll man sie für 'was Großes ansehen - Hals voll Wasser laufen - ja wohl und was sonst noch."

„Na, so viel weiß der Capitain ja wohl auch noch," sagte der Lohgerber, „und wenn der glaubte, daß Gefahr bei der Sache wäre, führ' er doch gewiß einfach an's Land und ließe uns aussteigen. Ich hab's in meinem Contract, daß er uns sicher hinüber bringen muß."

„Herr Gott von Danzig," mischte sich der Schuster, der /74/ bis dahin ziemlich still und vor sich hinbrütend gesessen hatte, mit in das Gespräch, „was die Kerle da oben an Deck herumtrampeln und einen Spectakel machen, als ob sie die Planken durchtreten wollten. Das thun sie uns doch nur justament zum Possen, gerad' über unseren Köpfen hin."

„Ich will einmal hinaufgehen und zuschauen, wie's oben aussieht," sagte der Schneider, indem er aufstand und seinen Hut hinter sich von der Kiste nahm; „wenn der Koch nur noch heiß Wasser in der Cambüse hätte, daß man sich einen Grog machen könnte - auf den Schreck und die Nässe wär' der famos."

„Donnerwetter, ja, Heidelberger, versuchen Sie's einmal," rief der Schuster, von dem Gedanken ergriffen, „wenn Sie dem Burschen ein paar Groschen in die Hand drücken, thut er's auch, und nachher legen wir zusammen."

Der Schneider stieg mit dem doppelten Auftrag an Deck, und das Gespräch drehte sich unten indessen um allerlei häusliche Angelegenheiten, umgestoßene Senfbüchsen, ausgelaufene Milch- und Essigkrüge, zerbrochene Flaschen und Tassen und durchweichten Zwieback. Nur die Frauen drängten sich noch manchmal ängstlich heran, wenn das Schreien und Stampfen der Matrosen an Deck gar zu arg wurde, und wollten wissen, ob der Sturm wieder angefangen hätte zu wehen. Von den Männern wurden sie aber gewöhnlich kurz abgefertigt, und die meisten waren auch durch das erneute Schaukeln zu unwohl geworden, sich in lange Gespräche einzulassen - wenn die Matrosen an Deck nur nicht gar solch' entsetzlichen Spectakel gemacht hätten!

Oben an Deck wurde jetzt die große, vorn hängende Schiffsglocke in regelmäßigen Schwingungen angezogen, während zugleich Heidelberger, der Schneider, wieder nach unten kletterte, mit dem einen Fuße von der Leiter ab vorsichtig nach seiner Kiste fühlte, und dabei sagte:

„Herr Du meine Güte, ist das eine Finsterniß und ein Nebel da oben; keine Hand kann man vor Augen sehen."

„Vierzehn, fünfzehn, sechzehn, siebzehn, achtzehn -" zählte der Lohgerber - „an was schlagen die denn da oben an? Die Uhr ist wohl mit ihnen durchgegangen." /75/

„Nein," sagte der Schneider, der an Deck zufällig gehört batte, wie der Befehl dazu gegeben wurde, „das ist immer bei Nebel, und soll nur ein Zeichen sein, daß wir mit keinem andern Schiff zusammenrennen."

„Wie sieht es denn oben aus, Herr Heidelberger?" frug die Frau des Instrumentenmachers, ein junges, blühendes Weibchen, die eben ihr Kind beruhigt hatte, aber aus Sorge selber nicht schlafen konnte.

„Stockpechrabenschwarze Dunkelheit, verehrte Madame Halter," erwiderte Heidelberger achselzuckend, „man kann nicht einmal bis dahin an die Masten hinauf sehen, wo die Stücken abgebrochen sind; kein Stern am Himmel, keine Ecke Mond, kein Leuchtfeuer mehr zu sehen - blos noch Licht in der Cambüse und am Compaß -"

„Nun, kriegen wir heiß Wasser?" frug der Schuster schnell.

„Der Koch bringt's selber herunter," lachte Heidelberger, „der trinkt auch gern einen Schluck und will die Gelegenheit nicht unbenutzt vorüberlassen. Sie sind gleich fertig mit ihren Arbeiten, und dann hat er „seine Wacht zur Koje", wie er gesagt. Es geht übrigens kein Lüftchen mehr oben, und die Segel hängen wie Lappen am Mast herunter."

„Das wär' bös!" sagte Meier, jetzt zum ersten Mal wieder aus seiner Ecke aufstehend und ebenfalls an Deck kletternd.

„Bös?" brummte der Schuster hinter ihm drein. „Jetzt seh' Einer den Holzkopf an; ärgert sich, weil es still geworden und der Sturm nicht gekommen ist, den er prophezeit hat - alter Barometermacher, der."

„Ach, laß ihn gehen," sagte aber Heidelberger, „wir wollen lieber unterdessen Alles zum Grog zurechtmachen, bis der Koch mit dem Wasser kommt - er meinte, der Capitain müßte nur erst von Deck sein, daß er nicht etwa 'was merkte. Vor dem Alten hat er einen heillosen Respect."

Oben an Deck wurde es jetzt ruhig - es war wirklich so dunkel, daß sie keine weitere Arbeit vornehmen konnten. Was sich von den abgeschlagenen Spieren und dem Takelwerk bergen ließ, lag an Deck, die Segel, die jetzt angebracht werden konnten, standen, den geringsten wiederkehrenden Luftzug zu /76/ fangen, und alles Weitere mußte bis zu dem dämmernden Tag verschoben werden, wo sich der erlittene Schaden dann freilich erst ordentlich übersehen ließ. Nur die eine Beruhigung hatten sie, daß sich kein Wasser im Raum fand. Der Schlag, der die Stengen über Bord jagte und das ächzende Schiff bis in seinen Kiel hinab erschütterte, hatte nicht vermocht, die Nähte zu trennen oder zu lockern, und sie durften hoffen, am nächsten Tag einen Hafen irgendwo an der englischen Küste anzulaufen, um dort den erlittenen Schaden wieder auszubessern. Freilich mußte das die Reise um Wochen lang verzögern.

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