Friedrich Gerstäcker - Blau Wasser

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Friedrich Gerstäcker lernte auf zahlreichen Reisen, was ein Seemann an Bord eines Segelschiffes tat. Seemännische Ausdrücke, Segelmanöver, die Beschreibung des Alltages – das alles wurde auf vielen Fahrten für ihn harter Alltag, denn sehr häufig half er den Matrosen bei ihrer Arbeit. Viele seiner spannenden Erzählungen spielen deshalb an Bord von Segelschiffen. In diesem Band findet sich eine Sammlung der besten Erzählungen, angefangen von Walfängern über das Schicksal fortgelaufener Seeleute, die in der Südsee leben, bis hin zu Geschichten vom Klabautermann und untergegangenen Städten. Spannend und abenteuerlich ist es bei ihm allemal.

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„Das dacht' ich auch," erwiderte der Koch, der jetzt in der Erinnerung an das damals Geschehene selbst des Trinkens vergaß, „setzte den Korb nieder, um ein wenig auszuruhen, und wollte dann eben umdrehen, als ich aus dem Dorf heraus einen Wagen kommen hörte, der jedenfalls nach dem Strom zu fuhr. Die Schultern thaten mir überdies von dem Schleppen weh, und ich beschloß den Wagen abzuwarten und meinen Korb da aufzusetzen. Der Wagen kam auch und hielt, als ich ihn anrief, und der Fuhrmann, der erst dicht zu mir herantrat, um zu sehen, wen er vor sich hätte, sagte ganz freundlich, er wolle meinen Korb gern mitnehmen, und ich möchte mich dazu oben aufsetzen. „Aber wo wollt Ihr denn hin," frug er mich dann, „mit dem schweren Ding?" - Blos bis zum Fluß, sagte ich. - „Zur Elbe?" - Ja Gott bewahre, zur Weser. „Zur Weser?" rief der Mann er staunt aus, „an die Elbe meint Ihr wohl." - Nein, sagte ich wieder, an die Weser, mein Schiff liegt ja drüben, dicht unter Bremerhafen. - „Na, Du lieber Himmel!" rief da der Mann, „da habt Ihr noch einen schönen Weg vor Euch, und bliebt am besten hier über Nacht, vielleicht könnt Ihr dann morgen früh eine Fuhre dorthin bekommen; durch den Ort durch müßt Ihr doch." Durch den Ort durch? rief ich erschreckt, ja das ist ja doch gar nicht möglich, ich kann doch nicht darum hingelaufen sein. „Das weiß ich nicht," lachte der Fuhrmann, „aber die zehn Meilen seid Ihr doch nicht mehr im Stande heut Abend mit der Last zu machen." Zehn Meilen? schrie ich, und ich konnte mich vor Schreck kaum auf den Füßen erhalten, so fingen mir die Kniee an zu zittern; - das kann ja aber gar nicht sein, denn ich bin vor einer Stunde etwa - der Fuhrmann ließ mich aber gar nicht ausreden und meinte: „Kann nicht sein; - wenn Ihr die mit dem Korb da laufen wolltet, würdet Ihr glauben, es wären fünfzehn. Von Buxtehude aus werden's zehn gute Meilen nach der Weser gerechnet." - Aber das ist doch nicht Buxtehude? schrie ich, halb todt vor Schreck. - „Das ist Buxtehude, Freund," sagte der Mann; „doch ich muß fort jetzt, will noch die Nacht nach Harburg und habe ebenfalls einen langen Weg vor mir. Gleich links, wenn Ihr in's Städtchen kommt, ist ein gutes Wirthshaus, da könnt Ihr übernachten," und damit schwang er seine Peitsche um den Kopf, trieb seine Pferde an und ließ mich allein auf der Straße stehen. Wie mir aber zu Muthe war, könnt Ihr Euch denken - und der Mann hatte Recht. Ich mußte die Nacht in Buxtehude bleiben, wo sie mir aber mein Unglück nicht glaubten und mich für einen Deserteur von einem Hamburger Schiff hielten. Dorthin wurde ich am nächsten Morgen geschickt, und später erst mit meinem Korb nach Bremen ausgeliefert, mein Schiff war aber indessen natürlich abgesegelt, und ich blieb zurück."

„Koch, Ihr gingt besser nach oben und wecktet den Capitain," unterbrach.plötzlich Meier's tiefe und hochklingende Stimme das athemlose Schweigen, das der Erzählung des Kochs gefolgt — „es ist die höchste Zeit."

„Höchste Zeit?" rief der Koch, erschreckt aufspringend; „was ist nun wieder los?"

„Noch nichts," sagte Meier, „aber es kommt, der Wind hat sich nach Nordwesten gedreht und - es riecht draußen nach Schwefel.“

„Ich hätte bald 'was gesagt," brummte der Koch ärgerlich; „wenn der Steuermann den Alten wach haben will, wird er ihn schon selber wecken. Bis er nicht morgen früh das Frühstück verschläft, weck' ich ihn gewiß nicht."

„Wir werden morgen früh wohl kein Frühstück brauchen," sagte Meier rughig und setzte sich wieder auf den Platz in die Ecke.

„Um Gottes willen, was ist vorgefallen?" riefen ein paar /86/ der leicht geängstigten Frauen, die den Platz umstanden und der Erzählung des Kochs ebenfalls gelauscht hatten; „hat der Sturm wieder angefangen?"

„Unsinn," sagte der Koch, der aufgestanden war und durch die Luke nach oben gehorcht hatte; „es ist todtenstill draußen - man kann die Segel an die Masten schlagen hören."

Die Zwischendecks-Passagiere waren aber, schon durch die Erzählung aufgeregt, ängstlich gemacht worden, tranken ihre Becher aus und stiegen nach oben, um selber zu sehen, wie es an Deck ausschaue. Die See lag todtenstill und der Nebel noch immer dick und schwer auf der Fluth. - Wie das so unheimlich um sie her rauschte und schwoll und in dem zerrissenen Takelwerk klapperte und schlug! Vorn am Bug standen die wachthabenden Matrosen und hatten eben wieder das Senkblei ausgeworfen, das diesmal dreißig Faden gab. Mit einem Flaschenzug holten sie das schwere Blei herauf, und der Steuermann ging langsam auf dem Quarterdeck auf und ab.

Hinten an der kleinen Compaßglocke schlug es elf Uhr, die große Glocke vorn antwortete den Schlägen; der Mann am Steuer wurde abgelöst und das Log geworfen, die Fahrt des Schiffes zu prüfen; die Brise hatte sich ein klein wenig verstärkt und das Schiff lief drei Meilen durch's Wasser, aber dicht am Winde, der jetzt gerade von Nordwesten zu wehen anfing. Als Log- und Senkbleiwerfen vorüber war, nahm Alles wieder seinen ruhigen Gang, und der Steuermann stieg in die Kajüte hinunter, um Lauf und Richtung des Schiffes, wie vermuthete Abdrift, auf seiner Tafel für die letzte Stunde zu notiren.

Die Zwischendecks-Passagiere blieben eine Weile an Deck, da sich aber nichts Außergewöhnliches erkennen ließ und die Nachtluft kalt und unfreundlich über die See herüberkam, stiegen sie nach und nach wieder einzeln hinunter, ihre Kojen zu suchen.

Es war recht still unten geworden; die Passagiere lagen sämmtlich in ihren Betten, der alte Meier ausgenommen, der noch immer angezogen vor seiner Koje auf der Kiste saß und den Kopf in beide auf die Kniee gestemmte Arme gestützt hatte. Nur das Schnarchen und regelmäßige Athmen der Schläfer /87/ unterbrach die Ruhe, und dann und wann einmal das ängstliche Aufschreien eines Kindes, das von der Mutter wieder beschwichtigt wurde.

Ein hohler, brausender Laut tönte über das Wasser, dem die dröhnenden Schritte der rasch über das Deck laufenden Matrosen folgten. Meier hob den Kopf, horchte einen Augenblick und stieg langsam nach oben.

„Capitain, kommt an Deck!" rief der Steuermann mit lauter, fast ängstlicher Stimme in die Kajüte hinunter, daß die Kajüts-Passagiere ebenfalls in ihren Betten auffuhren und die Männer sich rasch ankleideten. Der Capitain hatte unausgekleidet auf seinem Bett gelegen, sprang mit beiden Füßen aus seiner Koje, griff seinen Südwester und den dicken Ueberrock auf, sie unterwegs aufzusetzen und anzuziehen, und stand im nächsten Augenblick neben dem Steuermann und dem Ruder vor dem Compaß.

„Was ist, Steuermann, was giebt's?" frug er mit ruhiger Stimme.

„Es kommt!" sagte dieser lakonisch.

„Wie viel Faden?"

„Zwanzig," lautete die Antwort.

„Böser Platz, wo es herweht," sagte der Capitain, nach dem Compaß sehend und seinen Rock dabei anziehend, „aber wir können mit bestem Willen nicht mehr Segel anbringen, und wenn's zu arg wird, müssen wir sehen, daß wir irgendwo Anker werfen."

„Wär' eine schlimme Geschichte," brummte der Steuermann zwischen den Zähnen durch, „hallo, wie das zu heulen anfängt!"

„Werft das kleine Loth noch einmal," sagte der Capitain, während er den Fortgang seines armen Schiffes beobachtete und einen scheuen Blick nach Lee hinüber sandte. „Wenn man wenigstens die Leuchtfeuer erkennen könnte! Wie viel Uhr ist's?"

„Dreiviertel auf Zwölf," sagte der Mann am Ruder, indem er sich bückte und nach der im Compaßgehäuse hängenden Uhr sah.

„In einer Viertelstunde wissen wir, woran wir sind," /88/ meinte der Steuermann - „wie viel Faden?" rief er dem vorn postirten Matrosen zu.

„Bei der Mark neunzehn," lautete die Antwort.

„Wie viel Kette haben wir oben, Steuermann?" fragte der Capitain.

„Ungefähr vierzig Faden."

„Ist der zweite Anker klar?"

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