Friedrich Gerstäcker - Blau Wasser

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Friedrich Gerstäcker lernte auf zahlreichen Reisen, was ein Seemann an Bord eines Segelschiffes tat. Seemännische Ausdrücke, Segelmanöver, die Beschreibung des Alltages – das alles wurde auf vielen Fahrten für ihn harter Alltag, denn sehr häufig half er den Matrosen bei ihrer Arbeit. Viele seiner spannenden Erzählungen spielen deshalb an Bord von Segelschiffen. In diesem Band findet sich eine Sammlung der besten Erzählungen, angefangen von Walfängern über das Schicksal fortgelaufener Seeleute, die in der Südsee leben, bis hin zu Geschichten vom Klabautermann und untergegangenen Städten. Spannend und abenteuerlich ist es bei ihm allemal.

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„Hinunter mit dem Boot!" schrie und brüllte die Schaar - „hinunter damit - sie wollen uns zurücklassen - die Matrosen wollen sich allein retten - hinunter!" Und die losgegebenen Taue ließen im nächsten Augenblick das breite, etwas schwerfällige Boot, rücksichtslos ob es schöpfe oder schwimme, auf die Wogen hinunterschlagen. Glücklicher Weise kam es, nur wenig Wasser einnehmend, unten auf, und das Fahrzeug selber, in dessen Lee es lag, schützte es die ersten Augenblicke vor den anprallenden Wellen.

Ein Theil der Matrosen hatte indessen Ruder und Segel aufgegriffen und war hineingesprungen, wild und blind folgten ihnen dabei Männer, Frauen und Kinder in furchtbarem Gemisch, als ob sie sich an festes, schützendes Land retteten, und nicht in ein schwimmendes, gebrechliches Boot, das /97/ sinken mußte, sobald es mehr bekam, als es tragen konnte.

„Stoßt ab - kappt die Taue!" schrien die unten Befindlichen dabei wirr durcheinander, als sich das Boot mit Menschen füllte - „zurück da - es kann Niemand mehr hinein!“ Aber lieber Gott! was halfen die Rufe, was selbst die Gewalt mit der sich die im Boot des weiteren gefährlichen Andrangs erwehren wollten; die Todesgefahr gab den Schüchternsten Muth und Stärke, und ehe die Matrosen unten im Stand waren, die Taue zu kappen und die Barkasse abzustoßen, war sie bis zum Rand gefüllt. Ja, selbst noch, als sie das Schiff verließ, sprangen Einzelne in die unten kochende Fluth, den Bootrand theils mit den Händen fassend, theils um Hülfe und Rettung die Arme danach ausstreckend. Aber wo war Erbarmen von den selbst Verzweifelten zu hoffen - die Hände der sich Anklammernden wurden abgeworfen, selbst mit Messern zerschnitten, wo sie sich krampfhaft eingehakt, und im nächsten Augenblick trieb das überfüllte Boot, von den ihm nachstürzenden Wogen gefaßt und wild umhergeschaukelt, nach Lee zu.

Der Instrumentenmacher hatte mit seiner jungen Frau und dem Kind unwillkürlich mitgedrängt, dem Boot entgegen, als er sich am Arm gefaßt und zurückgehalten fühlte. Wie er sich umsah, stand Meier neben ihm und flüsterte ihm zu: „Bleibt da - das Boot ist verloren und wird nimmer das Land erreichen."

„Aber wir hier?" rief der Mann in Todesangst - „meine Frau, mein Kind -"

„Sind vielleicht auch verloren," sagte der alte Mann erregt, „aber noch nicht so gewiß, als die da draußen. Wenn Sie meinem Rathe folgen wollen, bleiben Sie auf dem Schiff - ich bleibe bei Ihnen."

„Auf dem Wrack?"

„Immer besser aus einem Schiffswrack auf dem Sand sitzen, als auf den Trümmern eines untergegangenen Bootes, draußen in solcher See schwimmen."

Noch zögernd stand der Mann, als das Abstoßen des Bootes draußen ihm keine weitere Wahl ließ. Zu gleicher /98/ Zeit war auch das Capitainsboot in See gelassen, in das sich die Steuerleute mit einem Theil Matrosen und vier oder fünf Damen aus der Kajüte retteten. Der Kaufmann Wolf war einer der Ersten gewesen, die, rücksichtslos um alles Andere, in die Barkasse sprangen.

Der Capitain, der alte Meier, der Instrumentenmacher mit seiner kleinen Familie und sieben oder acht Frauen aus dem Zwischendeck, die nicht gewagt hatten in das Boot hinab oder über Bord zu springen, waren die Einzigen, die noch an Bord zurückgeblieben waren.

,,Und Sie sind nicht mit in Ihr Boot gegangen?" redete der alte Meier den Capitain an, der auf der Railing des Quarterdecks stand und, den linken Arm um die Besanwant geschlagen, mit stieren Blicken den mit den Wogen kämpfenden Booten folgte.

„Ich darf mein Schiff nicht verlassen," antwortete der Seemann, „aber Ihr?"

„Wenn ich denn einmal ersaufen muß," sagte der alte Meier ruhig, „will ich das doch gern so lange hinausschieben als irgend möglich."

„So glaubt Ihr nicht, daß die Boote das feste Land erreichen?" rief der Capitain mit einem tief ans der Brust geholten Seufzer.

„Eben so wenig, wie wir je mit der Captaube wieder flott werden," sagte der Alte - „seht Ihr die Woge, Capitain, die da hinter der Barkasse herschäumt?" - das ist die letzte - und die Jolle - wo ist die Jolle? - ich kann sie gar nicht mehr finden."

„Großer, allmächtiger Gott!" stöhnte der Capitain, sein Antlitz in den Händen bergend - „sie sind verloren, Alle verloren!"

Ein wilder, gellender Hülfeschrei schallte noch von dort herüber. In dem weißen Schaum, der durch die Nacht blitzte, war es fast, als ob sich dunkle, ringende Gestalten erkennen ließen - dann blieb Alles still. Nur die wilden Wogen brachen und stürmten ärger als je gegen das jetzt fast ganz auf die Seite geworfene Wrack an, dessen vordere Planken von den ungestümen Wassern schon so auseinander gerissen /99/ waren, daß sie die gierige Fluth unter sich konnten gurgeln und bohren hören.

Stoß folgte jetzt auf Stoß, und die drei Männer gingen daran durch das Kappen der noch stehenden unteren Masten dem Schiff Erleichterung und vielleicht auf der Sandbank auch mehr Festigkeit zu geben. Die Masten, mit dem Übergewicht der schweren Raaen und zerrissenen Segel, die noch daran hingen, bedurften nur weniger Schläge, um einzubrechen und umzuschlagen, und Meier suchte nun, von den beiden Anderen dabei unterstützt, was sie an Hölzern an Bord erreichen und losschneiden konnten, zusammenzubinden und eine Art Floß herzustellen. Die Möglichkeit war vorhanden, daß sich der Sturm mit Tagesanbruch legte und die See beruhigte, und sie durften dann doch wenigstens hoffen, wenn sie über Tag kein Schiff fand und rettete, die in Lee liegende, gar nicht so ferne Küste zu erreichen.

Entsetzlich war indeß die Lage der armen Frauen, die, auf dem schrägen Deck zusammengedrängt, die See schon nach sich heraufzüngeln fühlten und jeden Augenblick erwarten mußten, von den überstürzenden Wogen erfaßt und fortgerissen zu werden.

So brach der Morgen endlich an, und das Licht des jungen Tages beschien die wildempörte Oberfläche der See, beschien den Schauplatz der Zerstörung, wo Woge auf Woge noch an den lockeren Planken riß und zerrte und arbeitete, das ganze Wrack mit seinen letzten Insassen zu sich hinabzuziehen in Nacht und Tod. Aber der Sturm hatte schon vor Tag seinen Gipfelpunkt erreicht gehabt und sich fast unmittelbar nach der Zerstörung der Boote mehr und mehr beruhigt. Die See ging noch hoch, aber der dem Wrack so gefährliche Druck hinter den Wogen, die jetzt nur, durch ihre eigene Schwere getrieben, dem Land zurollten, fehlte, und die an Bord Zurückgebliebenen durften auf Rettung hoffen.

Aber noch ein langer Tag der Angst stand ihnen bevor, lange, furchtbare Stunden, an lockere Planken geklammert und über einem drohenden Abgrund schwebend, und erst gegen Abend kam ein Schiff in Sicht, von dem sie Rettung hoffen durften. Es war ein von Havre nach London bestimmter /100/ Dampfer, der glücklich das gestrandete Schiff mit seinem aufgesteckten Nothsignal entdeckte, und jauchzend sahen sich die Unglücklichen endlich bemerkt - sahen, wie das Fahrzeug auf sie zuhielt, so weit es sich dem sandigen Ufer nähern durfte, sahen, wie es auch endlich beilegte und ein Boot aussetzte - und fanden sich schon dem sicher geglaubten Tod entrissen.

Von dem Wrack war aber nichts mehr zu bergen. Das Wetter sah noch viel zu drohend aus, um lange an solch gefährlicher Stelle zu weilen; das Postboot, an eine bestimmte Zeit gebunden, durfte sich auch nicht aufhalten, und der in der nächsten Nacht wieder losbrechende Sturm jagte das seinem Geschick verfallene Fahrzeug noch höher auf den Sand hinauf, schmetterte die riesigen Wogen gegen den geborstenen Bau, riß seine Planken auseinander und warf die Trümmer in seinem tollen Spiel der Küste zu. /101/

Jack und Bill.

Es ist nun schon einige Zeit her, da lebten am Oldcastle-Cap in Wales zwei Brüder, Namens Jack und Bill Drygarn. Beide waren Seeleute, die sich seit ihrem achten Jahre auf Salzwasser umhergetrieben und nie viel nach dem festen Lande verlangt. Das Ufer betrachteten sie auch in der That, wie die Meisten dieser Menschenklasse, nur als einen Platz, der dazu da sei, Wasser und frische Provisionen, besonders Rum, an Bord zu nehmen, und wo die Matrosen ihr auf See sauer genug verdientes Geld wieder rasch und fröhlich durchbringen könnten. Außerdem hielten sie es für das, was es für den Seemann auch wirklich gar nicht selten ist, nämlich für ihren schlimmsten Feind, und mochten nicht viel davon wissen.

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