Markus H. Foedisch - Normale Verrückte

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Hassan al Watidy, alternder hochrangiger Geheimdienstler in einem autokratisch regierten arabischen Land, befürchtet vom diktatorisch herrschenden Machthaber Präsident Marzuq al Omari aufs Abstellgleis geschoben zu werden und damit seine Macht einzubüßen.
Doch Watidy gedenkt nicht, dem einfach tatenlos zuzusehen.
Er beschließt, den Präsidenten abzusetzen.
Doch zur Umsetzung seines verwegenen Plans braucht er eine Atombombe.
Diese kann ihm Dimitri Vasilenko, ein Capo der Russenmafia, liefern.
Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle fällt die Bombe jedoch auf ihrem Weg nach Dubai in die Hände eines vollkommen Unbeteiligten – und der hat seine ganz eigenen Pläne zum Einsatz der für die Verschwörer bestimmten Atomwaffe.
Eine atemlose Jagd nach der Bombe durch Mitteleuropa beginnt…

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Watidy war zwar mittlerweile Staatssicherheitsdirektor und der Minister für Staatssicherheit würde bald zu alt für die Erfüllung seiner Pflichten sein, jedoch wurde ihm vor kurzem aus dem Umfeld des Präsidenten in aller Vertraulichkeit mitgeteilt, dass der Staatschef wohl einen anderen, jüngeren Offizier als Nachfolger des Ministers vorziehen würde.

Diese Kränkung würde Watidy nicht so ohne weiteres akzeptieren - er hatte nicht sein ganzes Leben dem Dienst an Präsident, Partei und Land verschrieben, um nun tatenlos zuzusehen, wie irgendein wesentlich unerfahrenerer Offizier als er selbst es war die zukünftige Entwicklung des Geheimdienstes nach seinen Vorstellungen gestalten konnte und er dessen Anweisungen umsetzten sollte.

Der Präsident hatte mit dieser Entscheidung einen folgenschweren Fehler begangen - niemand sollte Hassan al Watidy unterschätzen.

Der Geheimdienstler hatte sich aufgrund der beunruhigenden Neuigkeiten aus dem Präsidentenpalast auf ein gefährliches Spiel eingelassen, wobei er mehr von seiner Eitelkeit und seinem Ehrgeiz getrieben wurde, als von der Sorge um den Geheimdienst.

Es war ein offenes Geheimnis im Land, dass Abdullah Mohammad al Omari , der jüngere Bruder des Präsidenten, mit dessen Amtsführung und dessen Visionen für die Zukunft des Landes nicht einverstanden war.

Abdullah Mohammad war das, was man als religiösen Eiferer bezeichnet.

Der Bruder des Präsidenten besuchte mit an Manie grenzender Häufigkeit die Moschee, traf sich regelmäßig zum Gedankenaustausch mit bedeutenden Schriftgelehrten, las täglich im Koran, konnte zahlreiche Suren aus dem Gedächtnis rezitieren, kleidete sich traditionell und lehnte alles, was an westlichen Einflüssen im Land bemerkbar war, kategorisch ab.

Marzuq Amir al Omari, der Präsident, hatte in Oxford studiert, war nicht sonderlich religiös, schätzte französische Rotweine, schaute die Nachrichten auf GNN , las die International Herald Tribune , weilte oft und gerne in New York und kleidete sich nach der westlichen Mode, Ausrichtung konservativer Staatsmann. Er hätte seiner Optik nach genauso gut der Premier eines südeuropäischen Staates sein können, von seinen politischen Überzeugungen her jedoch weniger, da er die Demokratie für eine absolut untaugliche Staatsform hielt und das Land seit dem Tod seines Vaters als dessen Nachfolger mit eiserner Hand regierte.

Watidy hatte sich kurz nachdem ihm klar geworden war, dass er nicht Minister werden würde, subversiv mit Abdullah al Omari in einem verschwiegenen Raum einer großen Moschee in der Hauptstadt getroffen, um mit aller Vorsicht Abdullahs Bereitschaft zu einer Teilnahme an einem Komplott gegen seinen präsidentiellen Bruder abzuklären.

Abdullah war als ewige Nummer Zwei seiner Familie sofort von der Aussicht begeistert gewesen, seinen Bruder im Amt des Präsidenten beerben zu können und hatte sich sogleich in enthusiasmierten Monologen über die Einführung der Scharia, den Siegeszug des Islam und der Größe eines Landes, das buchstabengetreu nach den Worten des Koran ausgerichtet war, ergangen.

Watidy war nicht gerade sonderlich gläubig, geschweige denn war er ein glühender Verfechter des Islam.

Er brauchte al Omari jedoch, da er - wie ihm sehr bewusst war - im Volk nicht gerade beliebt war und auch in den Reihen der Minister des Landes zahlreiche Gegner hatte.

Das Volk brauchte eine Identifikationsfigur und al Omari stand für eine gewisse Kontinuität in der Herrschaftsfolge und war durch seine zahlreichen wohltätigen Werke ein Mann von hohem Ansehen im Volk.

Sollte Abdullah seine Scharia doch haben, die Gesetze dieses Landes hatten noch nie Gültigkeit für Watidy besessen - und das sollte auch so bleiben.

Al Omari sollte für das Volk und für das Ausland scheinbar die Macht inne haben, die Fäden ziehen würden jedoch andere: Watidy selbst und General Azzam bin Bandar , der derzeitige stellvertretende Oberkommandierende der Vereinigten Streitkräfte, der ein ähnliches Problem wie Watidy hatte und ebenso fürchtete, trotz seiner Verdienste um das Land auf das Abstellgleis geschoben zu werden.

General bin Bandar - der Schlächter , wie ihn die ausländische Presse wenig schmeichelhaft titulierte - konnte als hochdekorierter Kriegsheld mit hohem Ansehen in der Truppe die bedingungslose Gefolgschaft weiter Teile der Armee garantieren, was entscheidend war, da sich Watidy zwar auf seinen Geheimdienst stützen konnte, bei einem offenen Konflikt mit der Armee jedoch würde der Dienst alleine aufgrund der Mannstärke und der Bewaffnung mit schweren Waffen auf Seiten der Armee hoffnungslos unterlegen sein.

Die Polizeikräfte des Landes stellten jedoch keine ernstzunehmende Bedrohung für Watidys Pläne dar, was gut war, da der Innenminister seinem Präsidenten geradezu hündisch ergeben war.

Seit Monaten arbeiteten sie nun schon im Verborgenen am Umsturz des Mannes, dem sie jahrelang gedient hatten und hatten in zahlreichen vertraulichen Gesprächen viele Mitverschwörer von einer Teilnahme an ihrem Umsturzversuch überzeugen können.

Nachdem von ihnen an allen Schaltstellen der entscheidenden staatlichen Institutionen Mitverschwörer gewonnen worden waren, hatten sie im Rahmen der immer konkreter werdenden Planungen zur Beseitigung des amtierenden Präsidenten die Frage beantworten müssen, wie man den Amtsinhaber möglichst problemlos loswerden sollte.

Der General hatte eine seiner üblichen Vorgehensweise entsprechende Lösung vorgeschlagen: Man sollte Präsident al Omari auf dem Weg vom Präsidialpalast zum Senat, in dem er wie jedes Jahr anlässlich des Todestages seines Vaters eine Rede halten würde, mittels einer durch einen an der Fahrtroute positionierten Attentäter abgefeuerten Panzerfaust mitsamt seiner gepanzerten Limousine einfach in die Luft jagen.

Anschließend könne man den Anschlag irgendeiner islamistischen Organisation in die Schuhe schieben, nach Ausrufung des Notstands würde die Armee interimistisch die Macht im Staate übernehmen, um die nationale Einheit zu gewährleisten und die Ordnung wiederherzustellen. Die Streitkräfte würden die Grenzen schließen. Letztendlich würde man Abdullah al Omari als Präsident installieren.

Mission erfolgreich abgeschlossen - Problem gelöst.

Watidy, mehr Anhänger von wohldurchdachten nachrichtendienstlichen Intrigen denn von frontalen Panzerangriffen, hatte bin Bandars Vorschlag rundweg abgelehnt.

Was, wenn der Präsident den Anschlag überlebte, wenn das Attentat fehlschlug?

Dann würde ein Sturm losbrechen, es würde eine Hexenjagd einsetzen, wie sie das Land noch nie gesehen hatte.

Sie sprachen hier schließlich von Hochverrat und Hassan hatte nicht vor, mit einer Kugel im Kopf oder, was wahrscheinlicher wäre als ein ehrenhaftes Erschießungskommando, am Strang zu enden.

Und selbst wenn der Anschlag gelänge, was wäre dadurch gewonnen?

Sie hätten einen Märtyrer am Hals und manche Mitglieder der Regierung oder der Sicherheitskräfte würden misstrauisch werden und beginnen, unangenehme Fragen zu stellen, vielleicht würde gar eine Untersuchung zu möglichen Verwicklungen von Funktionsträgern gefordert werden.

Wie sollten sie sämtliche Spuren zwischen ihnen und dem Attentäter verwischen? Wenn nur der Hauch eines Hinweises in ihre Richtung weisen würde, wären sie geliefert, da die große Unbekannte in ihrer Gleichung das Volk war. Vor allem die Beduinenstämme waren schwer bewaffnet und dem Präsidenten dank großzügiger finanzieller Zuwendungen treu ergeben.

Niemand liebte schließlich Verräter und ein Bürgerkrieg war das Letzte, was sie brauchen konnten.

Nein, es musste eine andere Lösung her.

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