Torsten Thiele - Die Legende der Alten
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Die Geister der Vergangenheit sind befreit, erobern erneut die Welt. Ihre Technik, einst als großer Fortschritt gepriesen, überfordert die Menschen. Schutzlos sind sie ausgeliefert und schlittern damit geradewegs in eine neue Katastrophe. Sie könnte die Menschheit für immer auslöschen.
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***
Piri betrat die große Halle als erste. Sie kam sich ein wenig verloren vor in dem riesigen Raum. Dieses Gefühl beschlich Piri oft. Nur heute traf es sie stärker als sonst, ließ sich nicht einfach abschütteln. Für einen Moment blieb sie stehen und blickte sich um. Der Tisch und die fünf abgewetzten Stühle standen wie eh und je in der Ecke, Staub tanzte im Lichtstrahl der Abendsonne, die durch die Fenster schien. Die Zeltplane, mit der die Lücken im Dach geflickt waren, blähte sich leicht im Wind. Alles schien wie immer, alles schien an seinem Platz. Und doch fehlte irgendetwas. Dilo trat hinter ihr durch die Tür. Piri konnte sie an ihrem Gang erkennen, der typisch schlurfende Klang ihrer Schritte war unverwechselbar. Die Größe der Halle und ihr teilweise noch intakter Betonfußboden verstärkten die Geräusche. Und plötzlich wusste Piri, was fehlte. Außer Dilos Schritten war es ungewöhnlich still. Das gleichmäßige Brummen der Wasserpumpe hörte sie nicht!
„Guten Abend Älteste Piri. Findet Ihr auch, dass irgendetwas komisch ist heute. Vielleicht werde ich ja nur schrullig aufs Alter, aber etwas stimmt hier nicht“, begrüßte Dilo Piri.
„Es ist die Pumpe, sie läuft nicht. Wir müssen nach ihr sehen“, antwortete Piri.
Die beiden Frauen gingen hinüber zu dem kleinen Raum, in dem sich die Pumpen befanden. Ratlos standen sie im Eingang.
„Welche der drei Pumpen hat eigentlich zuletzt noch funktioniert?“, fragte Dilo.
Piri blickte unschlüssig von einer Pumpe zur nächsten, zuckte dann mit den Schultern.
„Wenn ich das wüsste. Wir haben uns zu sehr auf Telek verlassen. Jetzt wo er nicht mehr da ist, kennt sich keiner mehr mit den Pumpen aus“, antwortet Piri.
Nichtsdestotrotz trat Piri näher an die Pumpen heran, drückte auf alle Schalter, die sie finden konnte, fingerte an einem losen Kabel herum. Ein heftiger Schmerz durchfuhr ihre Hand plötzlich, sie zog sie schnell zurück. Kleine Funken wanderten an der Pumpe entlang zum Boden.
„Autsch!“, sagte Piri.
„Die Pumpe ist ausgefallen!“, rief Fuzill aus der Halle schon von weitem.
„Ja, das wissen wir bereits“, antwortete Piri, „Hat Euch Telek gezeigt, wie man sie repariert?“
„Ich habe ihm lediglich einmal zugesehen. Telek hat mal da herumgedreht, mal dort ein wenig gerüttelt. Ich fand es derart langweilig, dass ich nach wenigen Minuten gegangen bin“, entgegnete Fuzill.
„Telek kann doch nicht so kurzsichtig gewesen sein und niemanden in die Technik der Pumpen eingewiesen haben? Irgendwer muss sich damit doch noch auskennen“, sagte Piri.
„Älteste Beo hat sich für die Pumpen interessiert“, sagte Dilo.
„Älteste Beo ist nicht hier“, bemerkte Piri trocken.
„Was machen wir jetzt? Gleich beginnen die Wahlen für die neuen Ältesten. Die meisten Verdammten versammeln sich schon vor der Halle“, fragte Fuzill.
„Wir müssen sie informieren“, sagte Dilo.
„Sie wissen es ohnehin schon, schließlich läuft kein Wasser mehr ins Becken. Derartige Neuigkeiten verbreiten sich schnell. Erst recht wenn sich ohnehin alle zusammenfinden“, meinte Fuzill.
„Führen wir erst einmal die Wahlen durch. Über unsere weiteren Schritte sollten wir gründlich nachdenken. Vielleicht hat auch einer der neuen Ältesten eine Idee“, schlug Piri vor.
„Gut, das klingt vernünftig“, stimmte ihr Dilo zu.
Die drei alten Damen schlurften zum Ausgang. Die Menge war unruhig, als die Ältesten aus der Halle traten. Überall hatten sich kleine Grüppchen gebildet, die aufgeregt miteinander diskutierten. Drei ältere Frauen und zwei Männer standen unmittelbar am Eingang zur Halle, die Kandidaten für den Rat der Ältesten.
„Stimmt es, dass die Pumpe ausgefallen ist?“, wollte eine der Frauen wissen.
„Die Leute sind beunruhigt“, sagte einer der beiden Männer.
„Noch besteht kein Grund zur Sorge. Wir werden nach der Wahl über dieses Problem sprechen. Dann können sich die beiden Sieger als neu gewählte Älteste mit einbringen“, antwortete Piri, „Ist für die Wahl alles vorbereitet?“
„Wir sind bereit“, entgegneten die Kandidaten einhellig.
„Gut, dann wollen wir es nicht weiter hinaus zögern. Versammelt eure Anhänger um euch. Mögen die Besten gewinnen“, gab Piri den Startschuss.
„Verdammte, ich bin der älteste der Kandidaten. Meine Erfahrung ist unerreicht. Schart euch um mich! Unter meiner Führung wird die Siedlung erblühen“, rief einer der beiden Männer und lief dabei auf den Platz.
Die Gespräche der Verdammten verstummten sofort, alle Köpfe wandten sich den Kandidaten zu. Einige Verdammte – wohl seine Familie, seine Freunde und sonstigen Unterstützer – umringten den ersten Kandidaten.
„Reines Alter sagt noch nichts über die Fähigkeiten aus. Ich mag die jüngste im Kreise der Kandidaten sein, doch ich bin auch die Fitteste. Mein Elan ist weithin bekannt. Ich werde damit die Siedlung zum Guten verändern“, skandierte eine der Frauen.
Auch sie lief dabei in die Menge und wurde sogleich von ihren Unterstützern umringt. Diese Szene wiederholte sich für die drei anderen Kandidaten. Nach der Ankündigung seines vermeintlich größten Vorzugs, vereinte jeder eine mehr oder minder große Traube von Anhängern um sich. Anschließend zogen die Gruppen umher und versuchten, sich jeden noch frei stehenden Verdammten einzuverleiben. Die Kandidaten und ihre glühendsten Verfechter kämpften dabei mit allerlei Mitteln, machten teils absurde Versprechen, handelten mit einigen für deren Unterstützung einen Preis aus oder umschlossen ganze Grüppchen, mit denen sie dann einfach weiterzogen. Letztlich waren alle versammelten Einwohner der Siedlung einem der Kandidaten zugeordnet. Nun diskutierten die Gruppen heftig untereinander, Argumente und auch wüste Beschimpfungen flogen hin und her. Wechselwillige hinderte man aktiv, die Gruppe zu verlassen. Kleinere Handgreiflichkeiten und größere Tumulte entstanden, besonders wenn überzeugte Anhänger eines Kandidaten einfach jemanden aus einer anderen Gruppe herauszerrten. Die neuen Mitglieder nahm man unter lautem Jubelgeschrei in die eigene Gruppe auf. Manche dieser Entführten, stifteten in der neuen Gruppe Unruhe, brachen die Gruppe auf und boten so dem Gegner eine offene Flanke. Es galt also, genau abzuwägen, wen und wie viele Verdammte man anderen Gruppen entriss. Auch wer an mehreren Fronten kämpfte, rieb sich schnell auf. Schützte einen Kandidaten nur noch eine Rumpftruppe aus wenigen Anhängern, wurde er von einer größeren Gruppe bald ganz geschluckt. Damit endete auch seine Kandidatur, er oder sie hatte verloren. Letztlich blieben so nur noch zwei etwa gleich große Gruppen übrig. Die neuen Mitglieder für den Rat der Ältesten waren gefunden. Mit stolz geschwellter Brust traten sie aus der Mitte ihrer nun beträchtlichen Anhängerschar heraus und ließen sich von deren Jubel bis vor die große Halle tragen. Gewonnen hatten die jüngste Kandidatin und der jüngere der beiden Männer.
„Die Verdammten haben gewählt“, sagte Piri laut, der Jubel ebbte ab, „Der Rat der Ältesten begrüßt Adal und Lelli in seiner Mitte. Wir werden uns nun zu unserer ersten …“
„Älteste! Älteste!“
Ein kleiner Junge – einer derjenigen, die erste Anzeichen für die Fähigkeiten der Nachtjäger gezeigt hatte – kam vom Rand der Siedlung auf den Platz gerannt. Ziemlich außer Atem erreichte er den Eingang der Halle.
„Älteste, jemand kommt aus der Einöde. Es sind Fremde, sie tragen bunte Kleider und sitzen auf dem Rücken riesiger Tiere. Sie marschieren direkt auf die Siedlung zu“, berichtete der Junge.
***
Schon wieder ein Rattennest, bereits das dritte auf das sie stießen. Mit eingeübter Effizienz bildeten die Nachtjäger einen Kreis um Beo und die kranke Ilbi. Während es den Nachtjägern zukam, die Ratten abzuwehren, drehte Beo wild an der Kurbel der kleinen Lampe, verschaffte ihnen so das dafür nötige Licht. Allein der Anblick der schieren Masse an Ratten, die ihnen gegenüber stand, blies die Müdigkeit aus ihren Knochen. Sie kämpften nun schon seit Stunden gegen mal kleinere, mal größere Gruppen Wüstenratten. Diese Gänge wimmelten von ihnen. Genug Übung für die Nachtjäger. Mittlerweile saß jede Bewegung, jedes Ausweichen ein geschmeidiger Tanz, beinahe jeder Stoß mit dem Speer traf. Doch die Nester waren dennoch schlimm. Hier wuselten wahre Horden von Ratten umher, die obendrein noch extrem aggressiv angriffen. Verständlich, schließlich verteidigten sie ihren Nachwuchs. Der kleinste Fehltritt konnte das Ende der ganzen Gruppe bedeuten. Die Nachtjäger funktionierten beinahe schon wie Tötungsmaschinen und dennoch wurde es eng. Skio keuchte vernehmlich, Kers Beine zitterten, Tikkus Kleider klebten schweißnass an seinem Körper. Währenddessen betete Beo leise zu den Alten und Mo schrie ihren Frust heraus. Zemal tobte wie ein Wahnsinniger durch die Ratten. Als die letzte Ratte fiel, brachen sie alle erst einmal zusammen. Noch eines dieser Nester würden sie wahrscheinlich nicht überstehen. Die Gruppe musste raus aus diesen Gängen, zurück an die Oberfläche. Sie brauchten eine längere Rast, sie brauchten Schlaf. Ilbi benötigte noch mehr, es ging ihr zunehmend schlechter. Schweiß perlte auf ihrer Stirn, sie war kaum noch bei Bewusstsein. Es war nur ein kleiner Kratzer, den sie sich bei der Verteidigung der Fremden letzte Nacht zugezogen hatte. Doch mittlerweile leuchtete ihr ganzer Unterschenkel rot. Richtig laufen konnte sie damit schon lange nicht mehr. Anfangs hatte sie sich nur bei Beo aufgestützt, doch seit einiger Zeit wechselten sich Zemal und Tikku damit ab, sie zu tragen. Das zehrte natürlich zusätzlich an den Kräften.
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