Hans-Georg Lanzendorfer - Primula Veris

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Frühjahr 2014. Im Priorat der Kartause Ittingen, den heutigen Büroräumen, wird eine junge Frau mit einem Säugling in den Armen aufgefunden. Sie trägt mittelalterliche Kleidung. Polizei und Sanitäter werden gerufen. Der Notarzt kann nur noch den Tod des Kindes feststellen. Es verstarb an der meldepflichtigen Diphtherie. Der Fall wird von den beiden Polizisten Alexander Adler und seiner Kollegin Marina Keller übernommen. Alexander denkt bei der jungen, mittelalterlich gekleideten Frau an eine kürzliche Begegnung am Nussbaumersee. Bereits zweimal hatte er sie auf einer Jogging-Tour beim See getroffen. Sie trägt an ihrem Unterarm die auffällige Tätowierung einer Schlüsselblume.
Auf Grund von Hinweisen einer Archäologin lässt Rolf Ramseier, Polizeikommandant in Frauenfeld, die Kleidung der Unbekannten mit der C14 Methode untersuchen. Es stellt sich heraus, dass diese über 500 Jahre alt ist. Im Laufe der Ermittlungen lernen sie in der Kantonsbibliothek in Frauenfeld die ältere Beatrice Breitschmied kennen. Seit Jahrzehnten ist sie damit beschäftigt, die alten Buchbestände aus der Kartause Ittingen zu verwalten und auszuwerten. Bei einem Besuch werden sie von ihr mit höchst ungewöhnlichen Fakten konfrontiert. Tatsächlich existieren in der Bibliothek alte Bilder der aufgefundenen, unbekannten Frau. Ebenso Berichte und Legenden über ein verschollenes Schriftwerk aus dem 9. Jahrhundert, welches von einem geheimnisvollen Portal in der Kartause berichtet …

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„Okay, entschuldige, erzähl weiter.“

„Wie ich es ja von meiner Arbeit gewohnt bin, musterte ich die Unbekannte aufmerksam und prägte mir einige markante Punkte ihres Aussehens genauestens ein. Die braunen offenen Haare hatte sie zu einem Mittelscheitel gekämmt. Sie waren sehr lang und reichten ihr weit über die Schultern. Umgehend zog sie eine helle Kopfbedeckung hervor und setzte sich diese auf. Ein helles Oberteil mit blauen und violetten Blumenmustern fiel ihr bis über die Hüften. Für einen Spaziergang im Untergehölz etwas ungeeignet, dachte ich, als ich ihre weißen Hosen und die ledernen Sandalen bemerkte. Um ihren schlanken Oberkörper hatte sie ein altmodisches Stoffbündel gebunden, welches sie wie eine Tasche bei sich trug.

‚Ich bin lediglich auf der Suche nach wertvollen Pflanzen und Blumen, die wir als Aufguss, Heilkroidter und Tinkturen verwenden‘, ließ sie mich wissen und stapfte langsam weiter.

‚Aha, dann bitte ich um Entschuldigung‘, antwortete ich. ‚Es hätte ja sein können, dass Sie irgendwelche Hilfe benötigen.‘ Sie war eine sehr zierliche und hübsche Erscheinung. Eigentlich hätte ich mich gerne noch etwas länger mit ihr unterhalten. Ihr Schweigen und das langsame Entfernen machten mir jedoch deutlich, dass sie sich nicht für ein intensiveres Gespräch interessierte. Zudem hatte ich den Eindruck, als sei ihr diese unerwartete Begegnung eher unangenehm. Fasziniert von diesem Aufeinandertreffen, vergaß ich fast den Zweck meiner Gegenwart am See.

"Welch Wunder", grinste seine Kollegin.

‚Gehabt Euch wohl‘, sagte sie noch, warf mir einen beiläufigen Blick zu und bückte sich zum Boden, um etwas aufzunehmen. Eiligst zog sie einen kleinen Beutel aus ihrer Kleidung und verstaute darin die Pflanze.

‚Ja, also dann auf Wiedersehen‘, stammelte ich verlegen. Na ja, dachte ich, Pflanzen sammeln ist nicht verboten – schade, und machte mich mit einem letzten Blick auf die dahinziehende Schönheit wieder auf den Weg. Im schnellen Lauf hastete ich über die Wiese zurück auf den Feldweg. Kurz vor dem schmalen Durchfluss zum kleineren Westbecken erblickte ich sie noch einmal für einen kurzen Augenblick. Unbeirrt ging sie über die Wiese und sammelte ihre Pflanzen.“

„Und du bist dir also ganz sicher, dass es sich zweifelsfrei um die junge Frau aus der Kartause handelte?“

„Ja, dessen bin ich mir absolut sicher.“

„Was macht dich so sicher?“

„Eigentlich die zweite Begegnung.“

„Moment. Kannst du hier das Protokoll der ersten Begegnung noch unterschreiben - danke dir.“

„Klar gib her. Ich lese es noch kurz durch, okay“, er nahm das Schriftstück in die Hand, anschließend zog er seinen Füllfederhalter hervor und unterschrieb.

„Ich bin bereit - leg los.“

„Es war am Freitag, also vor drei Tagen am 16. Mai, und zwar nachmittags. Das weiß ich so genau, weil ich Spätdienst hatte. Heute haben wir den 20. Mai - stimmt doch oder?

„Ja“, bestätigte Marina.

„Also weiter, ich mag den Bürokram nicht besonders“, ermahnte sie ihn allmählich zur Eile.

„Ich hatte mir vorgenommen, an diesem Tag um den Nussbaumersee zu joggen. Es gibt da eine alte Bank unter einem alten Nussbaum, auf der ich in der Regel immer eine kurze Pause einlege. Bereits von weitem glänzten in der Sonne die parkierten Fahrzeuge auf dem Waldparkplatz am Nussbaumersee. Schnell war die kurze Brücke über den Seebach überquert. Kurz darauf bog ich nach rechts in den Feldweg, um entlang des Nussbaumersees in Richtung Badestellen zu rennen. Ich hatte mir vorgenommen, auf halber Strecke bei der hölzernen Bank eine kurze Rast einzulegen. Kurz darauf war ich an meinem Ziel unter dem Baum angelangt. Zu meinem Erstaunen saß jedoch bereits jemand auf der Bank und blickte über den See.

‚Hallo‘, begrüßte ich atemlos die Unbekannte. ‚Entschuldigung, ist hier noch frei.‘

‚Gerne, wenn Ihr euch setzen möget‘, sagte die junge Frau und rutschte etwas beiseite. Ich setzte mich natürlich gerne daneben und musterte sie unauffällig. Mein Herz raste noch immer und in der Ferne lag das kleine Dorf. Schweigend blickte sie zu der recht weit entfernten Ruine Hälfenberg hinüber. Ich erkannte sie als die Kräutersammlerin vom Hasensee. Wie bereits bei der ersten kurzen Begegnung, stach mir ihre etwas altbackene Garderobe ins Auge. Sie trug eine hellblaue Jeanshose und einen eher unpassenden violett-rosa Pullover mit einem Rollkragen.

"Entschuldigen Sie, wenn ich Sie einfach so anspreche. Haben wir uns nicht erst kürzlich beim Hasensee getroffen. Haben Sie nicht Kräuter und Pflanzen gesammelt?‘

‚Dem kann schon sein, edler Herr‘, antwortete sie und schenkte mir ein kurzes Lächeln. Sie war außergewöhnlich, eine natürliche Schönheit und hatte mein Interesse geweckt. Irgendetwas wollte ich über sie in Erfahrung bringen. Sei es nur der kleinste Hinweis. Vielleicht ließe sich etwas über sie bei

Facebook finden.“

„Und hast du sie nach dem Namen gefragt?“, unterbrach Marina interessiert.

„Hast du etwas über sie erfahren – ihren Namen, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Facebook-Profil?“

„Klar, sie hat mir gleich ihre Visitenkarte in die Hand gedrückt“, sagte er und feixte.

„Nein, natürlich nicht. Sonst würde es wohl schon lange in den Akten stehen.

"War Ihre Kräutersuche noch erfolgreich? Die Frage konnte ich mir natürlich nicht verkneifen. Unerwartet wandte sie sich um. Ein kurzer Windhauch blies ihr eine Strähne ins Gesicht. Mit einer schnellen Handbewegung streifte sie das Haar beiseite. Ihre stechenden Augen haben mich förmlich elektrisiert.“

„Ihre stechenden Augen? – Aha! Soll das auch ins Protokoll? Ramseier freut sich sicher sehr über diesen Satz“, scherzte Marina lachend. Aufmerksam notierte sie seine Aussagen.

„Bei dieser Gelegenheit habe ich die Tätowierung am Handgelenk gesehen. Es war diese außergewöhnliche Schlüsselblume."

"Ja durchaus, edler Herr. Es ließen sich gute und wertvolle Heilkroidter finden", schwärmte die unbekannte Schöne mit einer unüberhörbaren Freude in ihrer Stimme.

"Es waren sogar ein paar Wurzeln der zweijährigen großen Klette für die Entgiftung dabei. Ebenso eine ganze Hauff junger Wegerichblätter für die Wundheilung. Sogar noch ein paar Petersil ...‘, hier stoppte sie unerwartet ihre Aufzählung.

"Für die Wundheilung?", fragte ich.

"Ja. Sie werden meiner lieben Mutter gute Linderung ihrer Ungemach bringen. Sie hatte sich am Antonius-Feuer verdorben. Es geht ihr aber bereits wieder sehr viel besser", sagte sie.

"Sie scheinen sich aber sehr gut mit der Heilkunde auszukennen", bemühte ich mich, das Gespräch zu intensivieren.

"Von dieser Krankheit habe ich ehrlich gesagt noch niemals zuvor gehört. Gibt es dagegen nicht wirksamere Mittel heutzutage?" erheischte ich bei ihr das Interesse an einem Gespräch zu wecken. Entgegen meiner Bemühungen hatte sie sich jedoch wieder abgewandt und ihre Blicke zur Ruine Hälfenberg gerichtet. Ihre Haare wehten im Wind und ein wundervoller Duft nach Lavendel strich durch meine Nase.

"Mich deucht, es wäre wohl mählich an der Zeit heimzukehren, junger Herr", sie stand unerwartet auf und reichte mir mit gesenktem Blick die Hand. Von ihrer Geste überrascht, erhob ich mich von der Bank. Ihre Hand war weich wie Samt, der Händedruck angenehm sanft und ihre langen Finger geschmeidig.

"Leben Sie hier in der Nähe?" unternahm ich einen letzten und verzweifelten Versuch, irgendeinen verwertbaren und klaren Hinweis über sie zu erhalten.

"Das könnte man so sagen – ja, werter Herr. Unweit von diesem Ort befindet sich unser Hubengut", sagte sie freundlich, drehte sich um und machte sich auf den Weg. Okay. Keine Antwort ist eine klare Antwort, aber ihr Dialekt ist schon sehr eigenartig, dachte ich. Befangen zwischen Schüchternheit und Anstand folgte ich ihr mit Blicken bis in die Ferne. Mehr kann ich dir nicht sagen. Bis gestern in der Kartause habe ich sie nie mehr gesehen. Ich war selber sehr überrascht, sie in dieser Situation anzutreffen.“

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