Wolfgang Wirth - look back
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Die Sonne schien durch das Hotelfenster direkt auf sein Kopfkissen und die warmen Strahlen weckten Brian sanft wie selten. Er drehte sich auf den Rücken und streckte seine Glieder. So gut geschlafen hatte er lange nicht mehr. Er hatte gestern Abend zum Abschluss des erfolgreichen verlaufenen Tages ein schmackhaftes Menü zu sich genommen, begleitet von einem guten Glas Rotwein und war dann zu seinem Hotel zurückspaziert. Er hatte den Tag in Gedanken noch einmal Revue passieren lassen und erst dann gemerkt, wie müde die Ereignisse ihn doch gemacht hatten. Seit einigen Monaten schon brauchte er abends zum Einschlafen seinen Whiskey, zu sehr plagten ihn die Gedanken an die Zukunft, seine Zukunft und die seines Sohnes. Aber ebenso die Erinnerungen an die vergangenen Monate und Jahre, gute wie schlechte Phasen. Er schlief wenig und träumte schlecht und der Whiskey verhalf ihm zumindest zum Einschlafen. Er wusste, dass das nicht so weitergehen konnte, hatte aber nicht den Mut sich einzugestehen, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Manchmal hatte Brian das Gefühl, sein Leben verlief sinnlos, so wenig zielstrebend. Das Einzige, was ihn antrieb war das gute Verhältnis zu David. Aber je erwachsener dieser wurde, desto mehr wurde ihm bewusst, dass dieser irgendwann auch mal wegziehen würde und er dann niemanden mehr hatte – keine Eltern, keinen Partner. Geschwister hatte er keine und für Freunde in den letzten Jahren wenig Zeit gehabt. Und je mehr er darüber nachdachte, desto mehr plagten ihn die Träume.
Doch an diesem Morgen ging es ihm prächtig. Er war ohne sein persönliches Schlafmittel eingeschlafen, auch wenn der Grund dafür gewesen war, dass er gestern einfach zu müde war, sich noch eine Flasche Whiskey zu besorgen. Umso verwunderter und zugleich erfreuter war er über die Tatsache, dass es offensichtlich auch ohne ging. Und scheinbar sogar besser. War es der Kauf seiner neuen Uhr oder der Anblick der bezaubernden Verkäuferin, das ihn so freudig stimmte und die Nacht so angenehm verbringen ließ? Oder hatte das eine Glas Rotwein einfach nur geholfen? Was es auch war, er schöpfte neue Hoffnung. Für was auch immer. Aber an diesem Morgen nahm sich Brian fest vor, es weiterhin ohne Whiskey zu versuchen.
Er duschte und rasierte sich, zog sich an und griff nach seinem Smartphone. Für einen Anruf bei seinem Sohn war es noch zu früh an einem Sonntag, David würde ihn verfluchen, oder erst gar nicht rangehen. Wahrscheinlich sogar beides. Aber Brian wollte auch nachschauen, ob es sonst etwas Neues gab. Vielleicht eine Nachricht bezüglich seines Vaters oder vielleicht hatte ja auch der Internethändler schon geantwortet. Aber das schien ihm genauso abwegig in Anbetracht der Tatsache, dass es Sonntagmorgen war und er erst gestern Abend geschrieben hatte. Auch wenn Internetshops sich nicht an Ladenöffnungszeiten zu halten hatten, die in Frankreich ja ohnehin schon großzügiger geregelt waren als in Deutschland, wollten deren Betreiber sicher auch ihren Sonntag genießen.
Umso überraschter schaute Brian auf sein Display, als er sah, dass genau dieser Händler ihm heute Morgen schon sehr früh geantwortet hatte. Vielleicht auch einer, der nicht schlafen kann, dachte er schmunzelnd.
Noch erstaunlicher war der Inhalt der Antwortmail. Man bot ihm tatsächlich an, heute noch zu liefern. Das wäre natürlich fantastisch, dann konnte Brian den Sonntag wenigstens sinnvoll nutzen. Wer weiß, wie lange er morgen auf dem Polizeirevier festsaß und mit welchem Ergebnis. Getrieben von euphorischer Ungeduld beantwortete Brian augenblicklich die Nachricht. Im Foyer seines Hotels gab es keine Möglichkeit sich ungestört zu unterhalten, deshalb bot er dem Verkäufer an, sich in einem Café gleich um die Ecke zu treffen. Er möge ihm nur die Uhrzeit nennen, dann könne man das Geschäft bei einem Milchkaffee abwickeln. In seiner freudig überstürzten Antwort vergaß Brian völlig nach dem Preis für die Krone zu fragen. Eigentlich war ihm das auch relativ egal, er wollte ja unbedingt dieses Ersatzteil haben. Aber so gar nicht danach zu fragen erschien ihm im Nachhinein doch etwas ungeschickt, offenbarte es einem Anbieter doch uneingeschränkten Kaufwillen, den dieser natürlich auch ausnutzen konnte, je nachdem, wie seriös er war. Aber der Kauf war ja auch noch nicht abgemacht, Brian konnte immer noch ablehnen, wenn der Preis ihm zu hoch erschien. Jetzt noch eine Mail hinterher zu schicken war ihm dann doch zu dumm.
Bei genauerem Überlegen erschien ihm das Ganze dann aber doch etwas seltsam, es sollte eine Art Lieferung erfolgen, bevor ein Kauf überhaupt zustande kam. Aber es handelte sich hier ja auch um etwas nicht Alltägliches, gegebenenfalls unterschieden sich da die Kaufmodalitäten. Und Brian befand sich in Frankreich, vielleicht war eine solche Vorgehensweise hier ja auch üblich. In seiner Heimat, den Vereinigten Staaten wurden Geschäfte zum Teil auch anders abgewickelt als in Deutschland, dem Land in dem er nun schon seit vielen Jahren wohnte. Dort, wo alles doch viel zu geregelt und formal funktionierte und für Kundenservice war Deutschland ja auch nicht gerade ein gutes Beispiel. Also entschied sich Brian über seine gehegten Zweifel nicht näher nachzudenken, zumal ihn die Vorstellung eventuell schon bald an der Uhr herumzuschrauben mit Ungeduld erfüllte.
Der Uhrmacher wickelte die Uhr noch einmal aus dem T-Shirt und sah sie sich an. Sie war wirklich eigenartig aber dadurch auch einzigartig. War wirklich dieser Jean-Pierre Chevalier ihr Erbauer und handelte es sich wirklich um ein Einzelstück? Wenn er nur etwas mehr über Chevalier erfahren könnte. Eventuell war diese Uhr von unschätzbarem Wert. Er musste es herausfinden. Vielleicht konnten ihm die hier ansässigen Uhrenmanufakturen oder großen Juweliere Auskunft geben. Oder sogar der Verkäufer der Ersatzkrone, wobei das eher unwahrscheinlich war. Brian entschied sich gleich nach dem Frühstück einmal nachzuschauen, welche Adressen hier vor Ort waren. Aber jetzt brauchte er erst einmal eine Stärkung. Das kontinentale Frühstück hier war nicht ganz so sein Geschmack, er brauchte zum Tagesbeginn etwas Herzhaftes. Eier mit Speck war das Mindeste, was ihm die Energie für den Tag liefern sollte.
Auch wenn diese Stadt auf internationalen Tourismus eingestellt war, blieb man in Frankreich doch gern bei seinen Traditionen. Daher boten die Cafés zwar hervorragenden Kaffee und leckere Croissants und Baguette an, aber meist auch nicht mehr. Aber Brian hatte ein kleines Café ausgemacht, dessen Besitzerin ein hervorragendes Pilz-Omelett zauberte, das von knusprigem Speck, leckeren Würstchen und Schinken, sowie einem herzhaften Ratatouille begleitet wurde. Dazu servierte sie einen Kaffee, den man eher in Italien erwarten würde. Und frisches Baguette, soviel man wollte. Dort hatte er bisher jeden Morgen gefrühstückt und so sollte sein Tag auch heute wieder beginnen.
Direkt nachdem er seinen Teller geleert hatte, sah Brian schon nach, ob eine Antwort da war. In der Tat hatte sich sein neuer Geschäftspartner schon gemeldet. Er könne schon um elf liefern, es würde ihm aber auch nichts ausmachen, direkt ins Hotel zu kommen, wenn Brian ihm die Adresse nannte. Es war zwar immer noch ungewöhnlich, Brian dachte sich aber nichts Schlimmes dabei. Dennoch sah er das Café als den sinnvolleren Treffpunkt an, deshalb antwortete er, dass er um Punkt elf in dem genannten Café an einem Tisch bei einem Kaffee warten würde. Man könne ihn an einer braunen Lederjacke erkennen.
Brian hatte also noch gut eine Stunde Zeit. In der Nacht hatte es erneut geregnet, nun aber schien die Sonne. Die Luft schien gereinigt, sofern man das überhaupt von solcher Stadtluft behaupten konnte.
Zu Hause in der Nähe von Berlin war die Luft eindeutig angenehmer. Auch wenn die Hauptstadt nur wenige Kilometer entfernt war, reichte der Abstand doch, um etwas im Grünen und somit in ausreichendem Abstand von Smog und Lärm leben zu können. Brian war zwar in den USA geboren und hatte den größten Teil seiner Kindheit dort verbracht, war aber im Alter von achtzehn nach West-Berlin gekommen, wo sein Vater ein Uhrengeschäft eröffnete. Seine Großmutter war Deutsche in den Staaten, somit war er selbst zu einem Viertel Deutscher. Wenn Berlin auch nach dem Mauerfall sehr international geworden war, hatte er doch wiederum eine Deutsche kennengelernt und geheiratet. Sie hatten ein kleines Häuschen im Umland gekauft und dort ihren Sohn großgezogen. Nach der Trennung verblieb er in dem Haus, Christine zog es vor in die Stadt zu ziehen. Trotzdem war der andere jeweils in einer halben Stunde mittels Auto oder S-Bahn zu erreichen, so dass auch für David der Wechsel zwischen den beiden Elternteilen relativ einfach möglich war. Es war nicht einfach für ihn gewesen in dem Ort zu bleiben, nachdem seine Frau ausgezogen war. Die engen Nachbarn wussten zwar etwas genauer Bescheid, aber Getratsche war in einem solch kleinen Dorf nicht zu verhindern und jeder wusste etwas zu seiner Situation beizutragen. Mit der Zeit legte sich aber das Gerede um seine Person etwas, andere Geschehnisse hatten im Tagesgespräch die Oberhand gewonnen. Allzu viel Kontakt zu den Dorfbewohnern hatte er sowieso nicht mehr, seitdem David den Dorfkindergarten und die Grundschule verlassen hatte und ein Gymnasium in der Stadt besuchte. Insofern führte Brian ein ruhiges und ungestörtes Leben auf dem Land, was aber auch den Nachteil hatte, dass es sehr einsame Phasen gab und besonders dann, wenn sein Sohn bei seiner Mutter war.
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