Helmut H. Schulz - Glanz und Elend der Friedrich - Wilhelms

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Unter «Hofberichte» geht der Autor dem Klatsch bei Kurfürsts, bei Preußens Königen und Kaisern nach, der die Zeitgenossen in Aufregung versetzte. Neben den Standesehen wurde geliebt und gehasst, wurden Ränke geschmiedet und versucht, Politik zu machen.
Wer eine zusammenhängende Geschichtsdarstellung erwartet, der muss sie hinter den Banalitäten suchen, um auf seine Kosten zu kommen. Aber Fürsten – die wie in diesem Fall über Jahrhunderte Friedrich oder Wilhelm oder beides hießen, was auf die Fantasie der Namensgeber schließen lässt – sind eine In-stitution gewesen, sie lebten und webten außerhalb der gewöhnlichen und moralischen Maßstäbe und Regeln, die sie förderten, ohne ihnen zu unterliegen, umgeben von einem großen Hof und Höflingen. Darüber wird berichtet.

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*30.10.1668 in Schloß Iburg bei Osnabrück,

† 1.2.1705 in Hannover

3. Eheschl i eßung:

28.11.1708 mit Soph i e Lu i s e von Mecklenburg-Grabow

*16.5.1685 in Schwerin, † 29.7.1735 in Berlin

Nachkommen

aus der Ehe mit El i sabeth Henriette von Hessen-Kassel

Luise

*29.9.1680, † 23.12.1705

Nachkommen

aus der Ehe mit Sophie Charlotte von Braunschweig-Lüneburg

Friedrich August

*6. 10.1685, † 13.1.1686

Fri e drich Wi l hel m, der spätere König

*14.8.1688, † 31.5.1740

KÖNIG FRIEDRICH I. VON PREUSSEN

Dieser Friedrich wurde am 11. Juli 1657 im Stadtschloß zu Königsberg keineswegs als König geboren, in der Schlosskirche, und zwar der lutherischen, obschon der Kurfürst Kalvinist war, getauft und also in die Sündenwelt entlassen. Seine Taufpaten waren ungeheuer erlauchte Herren und Herrschaften, nämlich der deutsche Kaiser Leopold I., mit dem ihn ein ambivalentes, ein wechselndes Verhältnis verbinden wird, Ludwig XIV, der von Frankreich, des späteren Friedrichs überlegener Gegenspieler, Johann Georg von Sachsen, ein Kollege des brandenburgischen Kurfürsten, der bald darauf im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation nach dem Sieg bei Fehrbellin über die Schweden der Große Kurfü r st genannt wird, vorläufig bloß der Vater seines dritten Sohnes, eben jenes Friedrich, dessen Taufe wir gerade beiwohnen, eine immerhin erfreulichere Sache, als die ewigen Kriege. Ein Herr mit Namen Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg vervollständigt die Reihe. Aus der Aufzählung dieser Paten ergibt sich folgendes: Sie alle waren miteinander so verwandt, ihre Interessen waren so verfilzt, dass sie sich dauernd in den Haaren liegen mussten. Der Große Kurfürst selbst war ein Sohn der Charlotte von der Pfalz, Schwester des Winterkönigs, der die wichtigste Schlacht seines Lebens verlor, weshalb man nur noch den Namen Winterkönig von ihm kennt. Onkel und Neffen, Großonkel und Großneffen, Nichten und Brüder sowie Schwestern waren sie alle irgendwie, was sie gleichwohl nicht daran hinderte, bei nächstbester Gelegenheit übereinander herzufallen, oder sich an einem fraglichen Tag nach der glücklichen Geburt des Prinzen im Stammland des Kurfürsten zu einer Kindstaufe freudig zu vereinen, zumindest symbolisch, wenn schon nicht in Person. Über einen solchen Winzling, wie das Prinzchen Fritz - als Erbprinzen dürfen wir ihn noch nicht bezeichnen, denn in diese Rolle muss er durch einen tragischen Todesfall, dessen Opfer sein älterer Bruder Karl Emil werden sollte (der allererste Thronprätendent Wilhelm Heinrich weilt bereits seit acht Jahren nicht mehr unter den Lebenden), erst noch hineinwachsen - ist naturgemäß wenig zu vermelden, nichts Gutes, aber immerhin vorläufig auch nichts Schlechtes. Es ist ein Wunder, woher die vielen großen Teufel kommen, da wir doch einmal solch kleine Engel gewesen sind. Ob das Kind bei der Zeremonie gelacht oder geweint hat und sich in die Hosen machte, ist nicht überliefert, obschon es wichtig wäre, hierüber Bescheid zu wissen. Wohl aber sind hier einige Sätze über die Eltern des Knäbleins einzuflechten. Des Großen Kurfürsten hatten wir schon oberflächlich gedacht. Zur Zeit des Tauffalles ist Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg und Chef des Hauses Hohenzollern, zur einen Hälfte deutscher Reichsfürst, zur anderen polnischer Lehnsmann; gerade wieder, muss es heißen, nach einem kriegerischen Zwischenspiel mit seinen lieben schwedischen Verwandten, worüber noch zu reden sein wird. Außerdem ist er eben siebenunddreißig Jahre alt. Geboren wurde er 1620 zu Cölln an der Spree, in einem heruntergekommenen Schloss. Dieser in den besten Jahren stehende Mann hat schon einiges hinter sich. Mit zwanzig Jahren, 1640, wurde er Kurfürst in Nachfolge seines Vaters, und falls der junge Mann vorgehabt haben sollte, sogleich zu regieren, so sah er sich kräftig daran gehindert. Er erbte nämlich einen energischen und streng katholischen Statthalter namens Schwartzenberg. Nach Otto Hintze, einer der Kenner, wenn nicht der Sachkundigste in brandenburgischer Geschichte, wollte jener Herr sogar ein märkischer Wallenstein werden, wozu es aus mancherlei Gründen nicht gelangt haben dürfte. Immerhin aber hielt Schwartzenberg den jungen Kurfürsten bei der kaiserlichen Stange. Ein Jahr später sah sich der neue Kurfürst von diesem Aufpasser durch den kalvinistisch gesinnten Gott befreit (das Wunder der Hohenzollern; es beruht darauf, dass sich das Schicksal im letzten Moment für die Dynastie entscheidet und gegen deren Feinde, ein in der Tat häufiger Fall und ein ausgemachtes und höchst wunderbares Mysterium) und trat in die europäische Politik ein. Das heißt, er schloss einen Waffenstillstand mit den Schweden und bewarb sich um die Hand der schwedischen Königin Christine, die gerade verwitwet war, aber er bekam einen Korb und unser Fritzchen infolgedessen eine andere Mutter.

Der Große Kurfürst war ein Neffe des schwedischen Gustav Adolf, der 1632 gefallen war, und hatte als Heranwachsender die Überführung der königlichen Leiche nach Schweden bis Wolgast begleiten dürfen. Zwischen 1640 und 1643 hielt sich Friedrich Wilhelm in Preußen auf. Im letztgenannten Jahr kam er nach Cölln und an die Spree und fand eine halbe Ruine statt eines bewohnbaren Schlosses vor. Aber er ging mit Energie ans Werk, und schließlich war es ein wenig aufwärts gegangen, ein neues Heer wurde aus der kargen märkischen Erde gestampft, was auch bitter nötig war, denn nach dem großen Frieden dachten die fremden Truppen keineswegs daran, aus der Mark abzuziehen. In eben jenem Westfälischen Frieden 1648 ward dem brandenburgischen Kurfürsten gestattet worden, eigene Truppen zu halten und Bündnisse zu schließen, mit wem er das immer wollte. Zwei Jahre vor diesem Geburtstage, an dem wir uns in das Welttheater eingeschaltet haben, nämlich im Jahre 1655, hatte es schon wieder einen Krieg gegeben, als Karl X. Gustav seine Heere in Polen einfallen ließ ...

Es mag dem siebenunddreißigjährigen Kurfürsten, als er den Sohn über das Taufbecken der Schlosskirche zu Königsberg hielt, durch den Kopf gegangen sein, wie schändlich er gezwungen worden war, Ostpreußen als Lehen aus der Hand eines neuen Souveräns, des Schwedenkönigs, seines lieben Verwandten, entgegenzunehmen. Die Schlacht bei Warschau zwischen dem 28. und 30. Juli 1656 hatte die Lage abermals, allerdings nur geringfügig, verändert. Es waren die Tage des Friedens zu Labiau angebrochen, im November des gleichen Jahres, mit dem schwedischen Verzicht auf die Lehnshoheit über Preußen und so weiter und so fort. Zur Stunde waren die Verhältnisse alles andere als stabil. Nun ja, ein langer geruhsamer Friede stand ihnen wohl kaum ins Haus ...

Der Vater des Täuflings und Große Kurfürst hatte die meiste Zeit seines Lebens auf Feldzügen im Sattel und im Heerlager verbracht, verbringen müssen. Immerhin, es war eben auch geheiratet worden, und zwar im reifen Alter von sechsundzwanzig Jahren und in den Niederlanden, zu Den Haag. Im Dezember des Jahres 1646 ehelichte der junge Mann und nachmalige Große Kurfürst das Beste, was die Niederlande an Weiblichkeit zu bieten hatten, die wunderschöne neunzehnjährige Prinzessin von Nassau-Oranien, Luise Henriette, und sogar an ihrem Geburtstag, einem 7. Dezember. Das zeugt von einem guten Stil und Sinn für Symbolik. Friedrich Wilhelm kannte die Niederlande, er war als Knabe in dieses Mekka bürgerlichen Wohlstands und findigen wie rücksichtslosen Kaufmannstums geschickt worden, um etwas zu lernen und von der übrigen Welt, die Brandenburg und Preußen umgab, zu sehen und womöglich zu begreifen. Er hatte gut gelernt, und ein wirtschaftlich hochentwickeltes Land und politisch selbstbewusste Bürger gesehen, die sich nicht lange bedachten und blankzogen, wo es galt, ihre einst blutig erkämpften Freiheiten wie ihre Ehre bis zum äußersten zu verteidigen, ein üppiges Land mit lach- und lebenslustigen Leuten, die eben darangingen, sich ein gewaltiges überseeisches Reich zu begründen. Dieser Ehe war ein Knabe entsprungen, der das zweite Jahr nicht überstand, ein Mensch mit Namen Wilhelm Heinrich, von dem wir nicht wissen, welches Wunder er vollbracht haben würde, hätte er nur etwas länger gelebt. Auch Lessing hat bekanntlich die Begabung seines Sohnes stehenden Fußes noch am Kindbett erkannt und als Tatsache der Nachwelt überliefert, obschon der Knabe nur einige Tage an Lebensalter erreichte. Der zweite Sohn des Kurfürsten, Karl Emil, stand 1657 auf immerhin zweijährigen erbprinzlichen Beinen, als das Brüderlein auf den Namen Friedrich getauft wurde. Und nun haben wir, die nachgeborenen Miterlebenden, also den dritten Sohn des Kurfürsten glücklicherweise in der heiligen Taufe. Es sollten noch einige Kinder, nämlich drei, zur Welt kommen, bis die schöne Luise Henriette starb, mit vierzig Jahren. Worauf der Große Kurfürst eine neue Ehe einging. Friedrich, den wir gerade der Christenheit übergeben haben, soweit sie kalvinistisch ist, wird seine Geschwister überleben. Dass diese Welt protestantisch, wenn schon nicht kalvinistisch wird, darum haben wir in Deutschland und in Böhmen gerade dreißig lange Jahre gekämpft und eine Wüste hinterlassen, immerhin eine Wüste des wahren Glaubens , besser gesagt, aller möglichen Varianten des Protestantismus, auf der Basis einer alten Formel, der des Augsburger Religionsfriedens, eines dauerhaften Knebels für die Entwicklung des Reiches zum modernen Zentralstaat. Aber es ist ein schönes Resultat auf dem ideologischen Nebenkriegsschauplatz Brandenburg, dass dieser Kurfürst eines Tages ein Toleranzedikt, zwar nicht ideologisch-förmlich als eine Manifestation, aber via Praxis erlässt, was nun wieder Schwierigkeiten mit dem französischen Ludwig XIV., dem lieben Verwandten, bringen wird. Einige hunderttausend Flüchtlinge angeln die Agenten des Großen Kurfürsten an den Grenzen Brandenburgs, rüsten sie mit Geld aus, leiten sie weiter, keine Schwachköpfe und Sozialfälle, sondern selbstbewusste Leute, trefflich ausgebildete Handwerker, Manufakturisten, Apotheker, Drucker, Gärtner; am Ende ist jeder fünfte Brandenburger ein Franzos mit juristischen wie konfessionellen Sonderrechten, eine unter sich lebende und üppig gedeihende hochprivilegierte Überklasse, deren Integration Jahrhunderte gedauert hat ...

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