Heidi Dahlsen - Gefühlslooping

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Diese Geschichte gibt einen Einblick in eine psychiatrische Klinik, in der die Patienten mit den Dämonen ihrer Vergangenheit abzurechnen sowie ihren kleinen Verrücktheiten umzugehen lernen.
Unter anderem wird diese Lebensgeschichte erzählt: Was macht eine Mutter, wenn sie nach Hause kommt und diesen «Brief» ihres Kindes vorfindet?
"Ich bin sterben! Such mich nicht! Dir wünsche ich noch ein sorgenfreies Leben."
Nach dem ersten Schock versucht sie das unermessliche Gefühlschaos, das die Borderline-Störung bei ihrer Tochter anrichtet, zu ordnen.
Es folgt ein jahrelanger, zäher Kampf, der bis zur geistigen und körperlichen Erschöpfung reicht.
Am Ende kommt die Mutter zu der unbefriedigenden Erkenntnis, dass sie für ihre Tochter eigentlich nichts weiter tun kann, als selbst die Nerven zu behalten. Das ist jedoch fast unmöglich.
Gewürzt ist die Handlung mit einer Prise ganz normalen Wahnsinns, der so manches Mal nur mit etwas Humor zu ertragen ist.
Autoren-Webseite: autorin-heidi-dahlsen.jimdo.com

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Lydia sieht Elfi mitleidig an.

Nachdem sie sich eine Weile schweigend gegenübergesessen haben, fragt Lydia: „Weißt du so ungefähr, wie es nach deiner Entlassung für dich weitergeht?“

Elfi atmet tief ein. „Wenn ich ehrlich bin, würde ich am liebsten mit meinem Mann in eine klitzekleine Wohnung ziehen. Aber dann würde ich mich nur verkriechen. Ich muss mich meinen Problemen stellen und endlich zum Gegenangriff übergehen. Auch das habe ich in mühevoller Kleinarbeit gelernt. Außenstehende haben öfter zu mir gesagt, dass ich blöd wäre, weil ich es zulasse, dass mein Sohn mich so unterbuttert, denn das würde schon an Missbrauch grenzen.“ Sie zuckt mit den Schultern. „Ich arbeite noch an der Lösung, die für alle erträglich ist.“

„Hast du mit deinem Sohn überhaupt schon mal darüber gesprochen?“, fragt Lydia.

„Ich habe früher einmal versucht, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass mir alles zu viel wird.“

„Und?“

„Seine Reaktion willst du nicht wissen.“

Lydia nickt kräftig und sagt: „Doch, würde ich gern.“

Elfi verzieht ihr Gesicht. „Er hat mich mitleidig angegrinst und gesagt, dass es doch sicher nicht schwer ist, kleine Kinder zu beschäftigen, wo ich doch den ganzen Tag sowieso nur zu Hause rumsitze und nicht viel zu tun hätte. Dankbar müsste ich ihm eigentlich sein, weil er mir so viel Kontakt mit meinen Enkeln ermöglicht. Es hatte also nicht viel Sinn, mit ihm zu reden.“

„Wer kümmert sich denn jetzt um die Kleinen?“

„Eine Tagesmutter, aber nur solange ich mich hier erhole. Die kostet nämlich Geld. Außerdem würden die Kinder sie gar nicht mögen und ständig nach mir fragen.“

„Dann gehen deine Probleme ja wieder von vorn los, wenn du zu Hause bist.“

Elfi schüttelt den Kopf. „Wie gesagt, ich suche noch nach den richtigen Worten.“

Lydia überlegt, ob sie ihr eventuell einen klugen Rat geben kann, der diese Angelegenheit einfach in Luft auflöst. Es fällt ihr jedoch nichts weiter ein, als anzumerken: „Und wenn du nun den Vorschlag machst, dass die Kinder weiterhin bei der Tagesmutter bleiben und du sie nur dann betreust, wenn es dir gut geht.“

„Lydia, das habe ich vor längerer Zeit bereits versucht. Sowie mein Sohn verstanden hat, worauf das Gespräch hinauslaufen soll, hat er die Kinder geschnappt und ist wutentbrannt mit ihnen abgefahren. Ich hörte dann tagelang nichts mehr von ihnen. Du glaubst gar nicht, wie viele Sorgen ich mir gemacht habe, denn ich habe oft genug miterlebt, wie ungehalten meine Schwiegertochter mit ihren Kindern umgeht.“ Sie schaut traurig vor sich hin und ergänzt leise, „ich möchte doch bloß, dass die Kleinen glücklich sind.“

„Das kannst du doch nicht bis zur Selbstaufgabe bewältigen. Daran gehst du kaputt.“

„Eben“, sagt Elfi. „Deshalb bin ich ja hier.“

„Oh“, macht Lydia. „Entschuldige. Ich muss erst noch lernen zuzuhören … nachzudenken … und eventuell nicht so kluge Ratschläge zu geben. Ich kann deine Situation wirklich nicht einschätzen. Mir sind Kinder und Enkel bisher erspart geblieben.“

Schlagartig wird ihr ihr eigenes Problem bewusst, das ihr jedoch auf einmal etwas unbedeutend vorkommt. Sie schaut nachdenklich vor sich hin.

„Jeder muss zusehen, sich sein Leben etwas angenehm zu gestalten“, unterbricht Elfi das Schweigen. „Andere sind nur bemüht, sich ungefragt einzumischen und dir ihre eigenen Lasten aufzubürden.“

„Es kommt doch darauf an, wie viel du von allem zulässt“, sagt Lydia. „Du hast es irgendwann nicht mehr geschafft, dich um dich selbst zu kümmern.“

„Genau“, antwortet Elfi und seufzt. „Wenn ich nur wüsste …“

„Kann dir LF dabei nicht helfen?“

„Sie kann mir nur Anregungen geben. Das klärende Gespräch mit meinem Sohn muss ich schon selbst führen. Dass das nicht leicht wird, weiß LF. Sie hat nämlich gleich zu Beginn meines Aufenthaltes meinen Sohn persönlich kennengelernt.“

„Er war zu einem Gespräch mit LF bereit?“, fragt Lydia erstaunt. „Das ist doch ein guter Anfang.“

Elfi grinst. „Das wäre zu schön gewesen. Nein. Er hat mich gleich am ersten Wochenende, an besagtem zweiten Advent, mit seiner Familie besucht.“

„Das ist doch nett … oder?“, fragt Lydia vorsichtig, denn sie ist sich absolut nicht mehr sicher, das Richtige oder Falsche zu sagen.

„Du kennst den Grund seines Besuches nicht“, antwortet Elfi. „Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn nach meinem Zusammenbruch am ersten Advent so bald wiedersehe und war froh, endlich meine Ruhe zu haben, da sehe ich doch die ganze Meute unmittelbar nach dem Mittagessen hier ankommen. Am liebsten hätte ich mich versteckt. Mein Sohn brachte sein Anliegen auch schnell vor und fragte mich, ob es möglich wäre, dass die Kinder bis zum Abend bei mir bleiben.“

Lydia ist entsetzt und schüttelt den Kopf. „Das kann doch nicht wahr sein?!?“

„Und ob. Aber der Höhepunkt kommt noch. Er verriet mir auch umgehend und mit leuchtenden Augen den Grund. Sie wollten gern noch ein viertes Kind und bräuchten dazu mal etwas Zweisamkeit. Deshalb hatten sie in einer Pension hier in der Nähe ein Zimmer gemietet. Kaum hatte er das ausgesprochen, sah mich meine Schwiegertochter triumphierend an. In mir brodelte es. Ich dachte, dass ich überschnappe und versuchte, ihnen so ruhig wie möglich zu sagen, dass ich erst mal meine Ärztin um Erlaubnis fragen müsse. LF habe ich eindringlich angefleht, mir eine Isolationsbehandlung zu verordnen oder wenigstens Besuchsverbot für meinen Sohn und seine Familie zu verhängen. Ich konnte einfach nicht mehr und muss ziemlich verzweifelt gewirkt haben, denn LF hat es selbst übernommen, meinen Sohn aufzufordern, umgehend zurückzufahren und seine Kinderschar mitzunehmen. Bereits nach einer Woche hat er erst mich angerufen und ungehalten gefragt, wie viel Zeit ich denn noch zu meiner Selbstfindung benötigen würde und danach LF aufgefordert, mir mal etwas Feuer unter dem Hintern zu machen, damit ich mich endlich wieder um meine Enkel kümmere, wie es sich für eine pflichtbewusste Oma gehört.“

„Oh Gott. Er muss ziemlich egoistisch sein“, sagt Lydia.

„Ich hatte viel Zeit über alles nachzudenken und bin zu der Ansicht gekommen, dass er vielleicht bloß große Angst hat, seine Frau zu verlieren. Er denkt wahrscheinlich, je mehr Kinder sie haben, umso fester kann er sie an sich binden. Sie stellt ziemlich hohe Ansprüche, deshalb arbeitet er im Schichtdienst, um mehr Geld zu verdienen. Mit den Kindern sind beide total überfordert und haben nach der einfachsten Lösung gesucht. In mir hatten sie bisher ein williges Opfer gefunden. Ich bin gern bereit, ihnen in Zukunft zu helfen, werde mich aber niemals wieder so ausnutzen lassen.“

„Wow“, sagt Lydia. „Das sind ja ganz neue Töne. So gefällst du mir. Du hast also bereits im Vorfeld kein schlechtes Gewissen mehr?“

„Na ja. Ich werde das energische Verhalten der neuen Elfi noch etwas vertiefen müssen. Bin aber zuversichtlich.“ Sie grinst Lydia an. „Irgendwie fällt es mir leicht, mit dir darüber zu sprechen. Wahrscheinlich, weil du ein unabhängiger Zuhörer bist. Ich hoffe, dass du mir nicht böse bist, dass ich dir erst jetzt sage, dass ich morgen entlassen werde und nach Hause darf.“

„Oh … nein … na ja“, stammelt Lydia. „Auf mich musst du wirklich keine Rücksicht nehmen. Ich freue mich für dich, dass du es geschafft hast. Hättest du Lust mit mir noch eine Runde um den See zu gehen? Bis zum Abendessen schaffen wir das noch.“

„Ja, gern“, sagt Elfi und begleitet Lydia nach draußen.

Als sie am Ufer angekommen sind, bleiben sie nebeneinander stehen und genießen die Aussicht und das Zwitschern der Vögel, die es auch kaum erwarten können, dass der Frühling endgültig Einzug hält. Elfi reckt sich und atmet die frische Luft tief ein.

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