Tomas Cramer - TrauerWelten

Здесь есть возможность читать онлайн «Tomas Cramer - TrauerWelten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

TrauerWelten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «TrauerWelten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Theodora verliert mit vierzehn Jahren ihre Mutter, die an einer unheilbaren Krankheit stirbt. Seitdem fragt sie sich, wie ein liebender Gott all das Leid in der Welt zulassen kann… Auf mysteriöse Weise gelangt sie ein Jahr später in die boshafte Welt der gefühlskalten Chronos, aber auch in die paradiesische Scheinwelt der Solares und erlebt hier wie dort spannende Abenteuer. Thea trifft auf neue Freunde und lernt ihre erste große Liebe kennen.
Aber vor allem macht sie wertvolle Erfahrungen, die ihr helfen, Antworten auf die Fragen zu finden,
die sie so sehr bedrücken… Eine bewegende Geschichte über das Erwachsen werden, die Freundschaft, die Suche nach dem Sinn des Lebens … und des Leidens.
"TrauerWelten" ist kein Roman mit vorgefertigten Standardantworten oder gar überfrachtet mit schwerfälligen Theorien über das Leben, Leid oder Tod! Die Geschichte ist angereichert mit Fantasy-Elementen und gewürzt mit Humor und Spannung – einer gesunden Mischung aus Abenteuer und Wissen."
Evangelische Kirche Deutschland – EKD

TrauerWelten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «TrauerWelten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Theos Augen füllen sich nun endlich mit Tränen. Paps legt beruhigend seinen Arm um ihre verkrampften Schultern, dann gehen sie zum Parkplatz, um gemeinsam mit dem Auto nach Emstekerfeld zurückzufahren, wo Mama nicht mehr auf sie wartet.

»Warum?«, flüstert Theo in die Dunkelheit hinein, ohne dass Paps es hören kann: »Warum nur?«

Ein Jahr später …

»Warum ist es in dieser Halle immer so kalt?«, schimpft Theo in sich hinein, unmittelbar bevor ihre Sportlehrerin Frau Roll die Schüler der 10b des Clemens-August-Gymnasiums für das Aufwärmtraining begeistern will.

»Theodora, wo sind deine Sportschuhe?«, fragt Frau Roll (Theo hasst es, wenn auch die Lehrer sie bei ihrem offiziellen Vornamen nennen, das klingt immer so, als habe sie etwas ausgefressen). Sofort setzt sie ihr bewährtes Unschuldsgesicht auf:

»Die habe ich meinem Bruder geborgt.«

Frau Roll legt ihr ohnehin schon faltiges Gesicht in Falten. Bei diesem Gesichtsausdruck fühlen sich Theo und ihre Mitschüler sehr stark an einen Mops auf zwei Beinen erinnert. Hinzu kommt, dass sie nicht ganz schlank und ziemlich kurz geraten ist – das hat Frau Roll mittlerweile den Spitznamen Roll-Mops eingebracht.

»Du hast überhaupt keinen Bruder, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, oder?«

Wenn sie Theo so anblickt, fällt es ihr nicht leicht sachlich zu bleiben: »Beweisen können Sie das aber nicht!«, sagt sie mit gekonntem Augenaufschlag und einem gezwungenem Lächeln.

»Mach jetzt bitte keine unseriösen Scherze, es ist auch für mich die siebte Stunde! Dann musst du eben barfuß laufen. Los geht’s Leute! Zehn Runden im Kreis und dann die Böcke in die Mitte.« Frau Roll wirbelt mit einem ihrer durchtrainierten Arme durch die Luft und stößt einen kurzen Pfiff durch ihre Trillerpfeife aus.

Nach etwa einer halben Stunde glaubt Theo, sie habe fleischfarbene Eisklumpen am unteren Ende ihrer Beine, mit denen sie durch die Halle pflügt. Von Aufwärmtraining kann wirklich keine Rede sein! Das Herausschieben der Böcke aus dem Geräteraum und dann quer durch die Turnhalle, ist für Theo kein Problem, aber sie hasst Bockspringen! Es ist wieder an der Zeit mit Jenny im Geräteraum zu verschwinden und den ganzen Flohzirkus abzuwarten. Das merkt Roll-Mops nie, wenn die Jungs nicht wieder petzen!

Auf eisigen, blaublassen Füßen stakst Theo in den Geräteraum, greift nach den erstbesten Holzbeinen eines Bocks und zieht diesen übereifrig im Rückwärtsgang in die Halle, gleichzeitig schiebt Jenny von der anderen Seite. Doch dieses Tempo, das die beiden vorgelegt haben, ist des Guten zuviel: Theos rechter großer Zeh verklemmt sich in der weißen Kunststoffrolle des Turngerätes. Sie hört es knacken! Dann fühlt es sich an, als dringe ein Messer ins Fleisch und durchtrenne mit seiner scharfen Klinge jede Nervenbahn einzeln. Augenblicklich läuft dunkles Blut auf den Hallenboden, das sich schnell zu einer kleinen Pfütze ausdehnt. Vor Entsetzen weiten sich ihre Augen und Jenny quietscht wie ein Ferkel, noch bevor Theo »Aua« schreien kann. Biene und Lea kommen natürlich auch sofort angesprintet:

»Iiiiiiihhhh!«, entfährt es ihnen, als sie das viele Blut sehen, das von der Rolle bereits ausgewalzt und verschmiert worden ist. Kai der Penner (sein bürgerlicher Name ist Kai Penner), der bekannt ist für seine spitzen Bemerkungen in prekären Situationen, äfft seine Lehrerin nach und ruft besserwisserisch mit gehobener, näselnder Stimme:

»Wir sollen doch keine Schuhe mit bunten Sohlen tragen, auch keine blutroten!« Dann legt er sein Gesicht in Falten und jeder glaubt, Roll-Mops habe wieder eine ihrer Weisheiten zum Besten gegeben.

Frau Roll spurtet dessen ungeachtet zum Verbandskasten (niemand hat vermutet, dass Möpse so schnell laufen können) und zieht umständlich das komplette Verbandssortiment auseinander, die einzelnen Plastikpäckchen wirbeln nur so durch die Luft, als habe sich im Kasten eine Explosion ereignet. Dann kniet sie sich zu Theos Füßen nieder und versucht ihr Erste-Hilfe-Wissen in die Tat umzusetzen. Endlich gelingt es ihr, mit Hilfe eines Druckverbandes, die Blutung zu stoppen.

»Der Zeh sieht nicht gut aus«, meint Frau Roll und wischt sich den Schweiß von der Stirn, »damit musst du auf jeden Fall in die chirurgische Ambulanz. Ich rufe einen Krankenwagen!« Kai steht aufrecht hinter ihr und bewegt tonlos seine Lippen passend zu ihrer Stimme. Dann verdreht er gekonnt die Augen, was Frau Roll aber nicht sehen kann.

Theo schaut angestrengt erst in Kais, dann in Frau Rolls Gesicht und überlegt, ob die Chirurgen auch in der Lage sind Gesichtsfalten straff zu ziehen, dann könne sie ja gleich mitkommen, als plötzlich vor ihren Augen alles schwarz wird. Zuerst eine Bild-, dann die Tonstörung, fast genau wie vor einem Jahr …

Theos Gedanken überschlagen sich mit Bildern aus ihrer Vergangenheit. Ein wirres Kontrastprogramm heller und dunkler Farben wirbelt umher, als verrühre jemand einen Schoko-Sahne-Pudding in ihrem Kopf.

Obwohl sie von ihrer Umwelt nichts mitbekommt, ist sie bei klarem Verstand. Graue Nebelschwaden durchziehen ihr Denken und strukturieren sich zu einem komplizierten Muster von Fragen über Gott und die Welt. Fast unmerklich kristallisieren sich aber auch Widersprüche heraus, die Theo mindestens seit einem Jahr mit sich herumschleppt und die geradezu nach Lösungen dürsten. Die quälenden Fragen der Trauer haben sie, seit dem sie zum ersten Mal von Mamas Krankheit erfahren hat, nicht mehr losgelassen. Diffuse Worte und Silben schälen sich mühsam aus ihrem Unterbewusstsein, formen sich zu konkreten Sätzen, sie trachten danach, in ihr Bewusstsein einzudringen.

Es sind Fragen wie, wenn Gott wirklich allmächtig ist, warum verhinderte er Mamas Leiden nicht, kann er es vielleicht nicht?

Und dann eine Frage, die am Fundament ihrer bisherigen Gottesvorstellung rüttelt, wenn Gott die Liebe ist, warum ließ er Mamas Krankheit überhaupt zu, ist er vielleicht doch kein liebender Gott?

Ganz überraschend tritt eine große Leere ein. Theo ist enttäuscht. Wo sind die Antworten? Warum rührt niemand weiter in diesem Pudding? Man kann sie jetzt nicht einfach so hängen lassen ... Was soll sie in diesem Vakuum anstellen? In diesem Nichts, erfüllt mit grau-schwarzen Schwaden. Sie fühlt sich wie eine Gefangene im eigenen Körper. Kilometerweit entfernt hört sie aufgeregte Stimmen und ein Martinshorn, dann wieder Stimmen, diesmal aber etwas leiser. Ihre Zunge liegt schwer wie ein Bleiklumpen im Mund und reagiert nicht auf die Nervenimpulse, sie lässt nicht mit sich reden.

Sie denkt an Paps. Vermag sie jemals mit ihm über diese aufwühlenden Gedanken zu reden oder darf sie ihm derartige Fragen gar nicht stellen, fragt sie sich noch, als ein fester Ruck sie spüren lässt, dass die Schwerkraft wieder wirkt.

Theo öffnet die Augen und starrt eine geraume Weile in den blauen Himmel, der von Schäfchenwolken übersät ist.

»Irgendwie paradiesisch«, flüstert sie, als sich ein vertrautes Gesicht zwischen die Wölkchen und ihre Augen schiebt:

»Paps, was machst du denn hier?«, ächzt Theo verstört, als hätte sie jemand anderen erwartet.

»Ich konnte nicht schneller bei dir sein, aber wie ich sehe, hattest du mich noch gar nicht vermisst«, flüstert er, um die anderen Patienten in diesem mit Wandmalereien verschönerten Aufwachraum nicht vorzeitig aus dem Schlaf zu reißen. Theo muss sich nun ordentlich räuspern, bevor sie verständlich fragen kann:

»Sag's mir, bin ich wieder ohnmächtig geworden? Wie lange liege ich hier schon?«

»Etwa drei Stunden. Dein Fuß ist bereits fixiert der große Zeh ist gebrochen. Jenny erzählte mir vorhin, wie es dazu gekommen ist. Sie fuhr mit dir im Krankenwagen mit und nahm dann anschließend den Bus nach Hause.«

»Ach, die gute Jenny, dann brauchte sie wenigstens dieses elende Bockspringen nicht mitzumachen. Dafür könnte sie mir sogar etwas dankbar sein.« Dann witzelt Theo: »Paps, hast du schon mal einen Mops auf ‘nem Trampolin hüpfen sehen?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «TrauerWelten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «TrauerWelten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «TrauerWelten»

Обсуждение, отзывы о книге «TrauerWelten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x