Ole R. Börgdahl - Fälschung

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Wer ist das kleine Mädchen mit dem Sonnenhut, woher stammt das geheimnisvolle Gemälde, wurde es wirklich von einem Jahrhundertgenie erschaffen? Das Kunst- und Auktionshaus Blammer in München übernimmt den Auftrag zur Versteigerung, doch es ist schwerer als gedacht. Alle Indizien sprechen für die Echtheit des Gemäldes, aber es gibt einfach keinen Herkunftsnachweis, es gibt keine Spur von dem Bild hin zu dem großen Meister. Der Rechtsanwalt Georg Staffa macht sich auf die Suche. Seine Recherche führt ihn bald aus Europa in eine Welt, die er vorher nicht kannte, führt ihn fort von dem Gemälde, hin zu Menschen, deren Geschichte und Schicksal der Schlüssel zu dem Geheimnis ist.

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Die vorläufige Expertise war schon am nächsten Dienstag fertig. Sie lag in der Post, persönlich an Simon adressiert, so wie er es gewünscht hatte. Bei den Laboruntersuchungen gab es Probleme. Zwei Proben wurden durch Lösungsmittel unbrauchbar gemacht, sodass das Bild einen weiteren Tag im Labor blieb und neue Farbabstriche genommen werden mussten. Das Gemälde wurde dann aber wieder unverzüglich dem Kunst- und Auktionshaus Blammer zurückgegeben. Es dauerte aber trotzdem noch eine weitere Woche, bis endlich der Untersuchungsbericht vorlag. Edmund Linz hatte bereits am Freitag davor nach den Ergebnissen gefragt. Simon konnte ihm nur aus dem Gutachten des neu beauftragten Kunstsachverständigen zitieren. Sie stellten gemeinsam fest, dass sowohl Professor Lehner, als auch Claudius Brahm zu demselben Ergebnis kamen. Der Malstil, die Motivwahl, die Symbolik, generell alle Indizien sprachen für ein Werk aus der Hand des französischen Malers Paul Gauguin. Aber es gab eine Einschränkung, beide Expertisen machten ihre Aussagen von den Ergebnissen der Laboruntersuchungen abhängig. Simon empfahl den Gauguin weiterhin bei Blammer zu verwahren. Er hatte sich Edmund Linz neue Lebensverhältnisse schildern lassen. In Edmund Linz Wohnung gab es keinerlei Möglichkeiten, das Bild vor einem Diebstahl zu schützen, es überhaupt vor irgendetwas zu schützen. Edmund Linz sah es ein. Er hatte selbst auch noch eine andere Überlegung, warum er das Gauguin-Gemälde besser bei Blammer lassen wollte. Er teilte seine Gedanken zwar nicht mit, aber Simon konnte sich schon denken, dass es etwas mit dem Bankrott zu tun hatte. Nach Möglichkeit schwiegen sie sich jedoch über dieses Thema aus.

Als Simon den Laborbericht endlich in Händen hatte, rief er Heinz Kühler zu sich. In dem versiegelten Umschlag, den er bekommen hatte, befanden sich das Original und eine Kopie des Berichts. In der Kopfzeile standen zunächst die Angaben zum Labor und zu dem Untersuchungsobjekt:

Dr. Dr. Mannzahn (Dipl.-Chem.) Mikroanalytisches Labor

Dr. Guller (Dipl.-Phys.) München

Paul Gauguin: Julie des Bois, 50,5 x 51,3 cm

Naturwissenschaftliche Untersuchung zum Malmaterial und zum maltechnischen Aufbau

Simon und Heinz Kühler nahmen jeder ein Exemplar. Es begann mit einer Beschreibung dessen, was das Gemälde zeigte. Alle Objekte, selbst die Darstellung des kleinen Mädchens wurden eher nüchtern beschrieben, ohne jegliche Interpretation des Stils und der Symbolik. Es war schließlich auch ein, auf Fakten aufbauender Bericht und keine Prosa, wie man es oft in den Expertisen der Kunstsachverständigen fand. Die beiden Männer saßen still nebeneinander und lasen gleichzeitig das Gutachten.

Bildträger und Grundierung:

Als Bildträger wurde eine mittelfeste, relativ stark gewebte Leinwand in Leinwandbindung verwendet. Auf einen Quadratzentimeter der Leinwand kommen ca. vierzehn horizontal verlaufende Schussfäden und ca. vierzehn vertikal verlaufende Kettfäden. Die hell vorgrundierte Leinwand ist regelmäßig gewebt, weist aber zahlreiche Fadenverdickungen auf, die sich durch die Malerei durchmarkieren. Auf der linken Seite ist eine Webkante zu erkennen. Spanngirlanden sind an den Rändern nicht festzustellen. Die Leinwandspannung ist sehr gut, da die Leinwand auf einen höchst qualitätsvollen, ausgekeilten Spannrahmen genagelt wurde. Auf dem wahrscheinlich vorbehandelten Bildträger liegt eine dünne, porenfüllende weiße Grundierung, die wahrscheinlich von Hand aufgetragen wurde, auch wenn sie sehr gleichmäßig erscheint. Die Innenseite des Bildträgers zeigt leichte Verschmutzungen und Feuchtigkeitsflecken, die aber nicht auf die Gemäldeoberfläche durchgeschlagen sind.

Vorzeichnung und Farbschichten:

Auf der weißen Grundierung des Bildträgers befindet sich auf dem unteren Drittel eine gelbe und auf den oberen Zweidritteln eine blaue Ölfarbschicht. Die Farbe ist jeweils fast deckend aufgetragen. Auf diesen Schichten wurde dann mit kompakten, aber wenig pastösen Farben die Darstellung alla prima ausgeführt, das heißt also ohne Untermalung und ohne Lasuren. Die Farbe ist zumeist deckend. Der Pinselduktus, das heißt die Pinselführung, ist nur in wenigen Bereichen erkennbar. Ein ausgeprägtes Leinwandcraquelé ist nicht zu erkennen. An einigen Stellen liegen noch schwache Reste eines verbräunten Firnisses in den Tiefen des Leinwandkornes, wie zum Beispiel im rechten unteren Bereich, wo sich auch die Signatur und der Bildtitel befinden. Bei Betrachtung im UV-Licht lassen sich keine Retusche erkennen. Insgesamt lässt sich eine frühere Firnissabnahme und Wiederherstellung bestätigen, die aber professionell durchgeführt wurde.

Verwendete Materialien:

Der Schwerpunkt der Untersuchung lag auf der Identifizierung der verwendeten Pigmente und des Bindemittels. Es wurden gezielt kleine Farbschichtpartikel entnommen und analysiert. Die Identifizierung der Materialien wurde mithilfe mikroskopischer, mikrochemischer und physiko-chemischer Methoden durchgeführt. Hierzu fand der Einsatz der Rasterelektronenmikroskopie mit angeschlossener Röntgenfluoreszenz und Infrarotspektroskopie statt.

Als Pigmente wurden nachgewiesen:

Weiß: Zinkweiß ; Gelb: gelber Ocker ; Orange: Zinnober; Rot: Cadmiumrot und roter Ocker ; Blau: Ultramarin.

Die Grundierung besteht aus Calciumcarbonat und wenig Zinkweiß. Das Bindemittel der Malschichten ist ein Öl.

Zustand des Gemäldes:

Der Zustand des Bildes ist gut bis sehr gut. Die Spannkanten sind gleichmäßig lang. Es gibt keine sicheren Hinweise auf eine frühere Abspannung. Die Haftung der Grundierung zum Untergrund ist gut, es gibt keine sichtbaren Fehlstellen oder sonstige mechanische Beschädigungen, weder am Bildträger noch am Spannrahmen. Die Verschmutzungen an der Rückseite des Bildträgers sind nur sekundär. Das Gemälde wurde mindestens einmal fachgerecht gereinigt.

Ergebnis:

Alle nachgewiesenen Materialien waren am Ende des neunzehnten Jahrhunderts bekannt, und als Künstlermaterialien weit verbreitet.

Das Bindemittel ist nach seinen spektroskopischen Daten durchpolymerisiert und gleichmäßig gealtert.

Die blaue, mit bindemittelreicher Farbe aufgesetzte Signatur erscheint homogen und in einem Zug ausgeführt. Der Bildtitel weist ähnliche Strukturen auf.

Somit geben die naturwissenschaftlichen Untersuchungen keine Argumente gegen eine Zuordnung zu Paul Gauguin.

gez. Dr. Dr. Mannzahn, gez. Dr. Guller

Im Anhang des Gutachtens fand sich dann noch die Aufführung aller Einzelproben. Neben dem genauen Entnahmeort innerhalb der Bildoberfläche wurde auch der Aufbau und die Zusammensetzung der jeweiligen Proben beschrieben, sortiert nach den Farben der Schichtenfolge und der gefundenen Materialien. Auf die letzte Seite waren schließlich noch stark vergrößerte Fotografien der Proben aufgeklebt. Simon legte sein Exemplar des Gutachtens auf den Besprechungstisch und lehnte sich in seinen Stuhl zurück.

»Diese Berichte sind immer so geballt an naturwissenschaftlichen Erkenntnissen«, stöhnte er.

»Kommen Sie, die Herren haben sich aber wirklich bemüht, alles verständlich auszudrücken«, kommentierte Heinz Kühler. »Ich habe da schon Schlimmeres gelesen. Außerdem müssen Sie sich nur die Seite mit dem Ergebnis genauer durchlesen.«

Simon richtete sich wieder auf, griff nach dem Gutachten und suchte noch einmal die Seite mit der Zusammenfassung und las sich das Fazit des Berichtes erneut durch.

»Es klingt doch eigentlich so, als wenn der Gauguin echt ist«, sagte er schließlich. »Warum heißt es dann aber am Ende, dass es keine Argumente gegen eine Zuordnung zu Paul Gauguin gibt, warum sagen die nicht einfach, dass das Bild ein Original ist?«

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