Silvia Maria de Jong - Stigmata

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Was tut eine Frau und Mutter, wenn sie erfährt, dass der Mann, der ihr das Leben gerettet hat und in den sie sich gerade zu verlieben beginnt, ein Mörder ist? Kann eine solche Beziehung eine Chance haben? Darf sie einen Mann mit so einer Vergangenheit überhaupt lieben? Und wird diese Liebe sie letztendlich töten?
Zwei Ausgestoßene, die gemeinsam den dunklen Schatten ihrer Vergangenheit begegnen. Vor der großen Kulisse des französischen Atlantiks entspinnt sich ein dramatischer Liebesroman mit Thriller Elementen.

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Er hob die Hand und hielt sie gegen das schwindende Licht. Seine Finger zitterten. Unbewusst schloss er sie zur Faust.

War er wirklich bereit diesen Menschen gegenüber zu treten? Jedem einzelnen in die Augen zu sehen, ohne den Blick schuldbewusst zu senken?

Leicht schwankend kam er auf die Beine und stieg langsam die hohe Düne herab, knöcheltief versanken die Füße im lockeren Sand.

Die Flut hatte bereits vor Stunden eingesetzt, so dass sein Weg über den ebenen Strand bis hin zur Brandung kaum hundert Meter betrug.

Aus Erfahrung wusste er, dass in weniger als einer Stunde der komplette Strand überspült sein würde. Dann hatte die Flut ihren Höhepunkt erreicht.

In dem Moment als das kühle Nass seine Zehenspitzen berührte schien ein Stromstoß durch seinen Körper, bis in die Fingerspitzen zu laufen.

Sehnsucht, so hatte er es in den letzten neun Jahren erfahren, war etwas, das den Menschen krank machte, ihn langsam von innen auffraß, bis nichts mehr blieb außer einer hohlen, leblosen Hülle.

Heimweh brachte ihn fast um. Dieses Eiland war sein Zuhause, seine Familie, solange er zurückdenken konnte.

Hier wollte er leben und wenn die Zeit gekommen war, auch eines Tages sterben.

Langsam schritt er am peitschenden Wasser entlang, die kühle prickelnde Gischt benetzte seinen Körper, durchtränkte den Saum seiner Jeans, ohne das er sich dessen wirklich bewusst wurde.

Seine Gedanken kehrten zurück in ein anderes Leben. Ein Leben, in dem er geglaubt hatte, glücklich zu sein.

Ein Leben in dem er sich nun, im Rückblick, als Fremdkörper sah.

Er hatte hinter einer Fassade gelebt und dem Treiben dort draußen zugesehen, ohne eingreifen zu können.

Oder hatte er nicht eingreifen wollen? Hatte er die Augen verschlossen, um der bitteren Wahrheit nicht ins Gesicht sehen zu müssen? Vielleicht wäre alles anders gekommen, hätte er die Dinge damals so gesehen wie sie waren. Vielleicht würde er auch dann bittere Erinnerungen im Herzen tragen und mit seinem Schicksal hadern... doch er wäre noch fähig zu empfinden. Wut und Trauer, Schmerz und Hoffnung...vielleicht...

Das Mondlicht, welches sich für Augenblicke einen Weg durch die dichte Wolkendecke bahnte, reflektierte etwas Schimmerndes im festen Sand. Thierry sank auf die Knie und griff eine Muschel auf.

Fast ehrfurchtsvoll befreite er die nicht mehr ganz vollkommene Schale von den feinen, glitzernden Sandkörnern und strich zärtlich über das wellige Relief.

Reine Weißtöne vermischten sich über sanftes Grau bis hin zu einem dunklen Graphit. Voller Dankbarkeit, die Natur in all ihren Farben und Düften so intensiv wie ein Kind zu erleben, schlossen seine Finger sich um die Muschel.

Mittlerweile hatte der Wind zugenommen, die ersten, schweren Regentropfen fielen auf ihn herab. Jeden Moment würde der nachtschwarze Himmel seine Schleusen öffnen und die Flut eines tobenden Spätsommergewitters, an der Küste Frankreichs bräche über ihn herein.

Nie war der Anblick des Meeres reizvoller, nie lockender, als bei einem tosenden Aufruhr der Elemente.

Thierry hob den Kopf und blickte hinaus auf das Meer. Meter hoch türmten die Wellen sich, schlugen ineinander, rissen alles mit fort, was auch immer ihnen zu trotzen versuchte.

Er erinnerte sich an eine ähnliche Nacht, vor mehr als zwölf Jahren. Damals war er weit hinaus gefahren, um seine Netze zu werfen. Der Himmel, welcher in einem Moment noch klar und wolkenlos war, hatte sich im Nu verfinstert und Augenblicke später schlug die Hölle los.

Sein kleiner Fischkutter schaukelte und tanzte einen Teufelstanz, mal oben mal unten, von allen Seiten schien das Wasser ins Innere zu drängen. Salzige, schäumende Gischt säumte über den Bug, drückte das kleine Boot schwer auf die Seite, bevor die Spitze hoch schoss und es im nächsten Augenblick fast senkrecht auf den Wellen ritt.

In jener Stunde hatte Thierry mit allem abgeschlossen. Er hatte geahnt, dass es in dieser Nacht kein Entkommen geben würde. Das Meer musste sich teilen, ihn verschlingen und in den Tiefen begraben. Und dennoch zürnte er nicht. Das Wasser in seiner Urgewalt war sein Freund, sein Zuhause.

Sein Schiff war für solchen Seegang nicht gebaut. Es war ein leichter Fischkutter, einfacher Bauweise, für seichte Gewässer, wenngleich der Name „ Resistance“ auch über äußerliche Mängel hinwegtäuschen mochte.

Wenn er auch nur ansatzweise versuchte die Küste zu erreichen, würde das Boot am nächsten Wellenkamm zerschellen, dessen war er ganz sicher.

So saß er in der winzigen Kabine, betete ein Vaterunser nach dem anderen, das einzige Gebet, das er aus Kindertagen noch beherrschte, und harrte der Dinge die kommen mochten.

Ebenso plötzlich wie der Orkan aufgezogen war verschwand er auch wieder. Als Thierry in der Ferne die Lichter der Küste sah, ließ die Anspannung der letzten Stunde ihn zusammenbrechen. Er hatte still da gesessen und in die Dunkelheit gestarrt, mit dem Wissen dem Tod nur knapp entkommen zu sein.

Von jener Nacht an wusste er, dass es etwas Höheres, Allgegenwärtiges gab, das die Schicksale der Menschheit lenkte.

Er hob den Blick und starrte hinaus auf das Meer. Ein schmerzliches Sehnen zog durch seine Brust, als ihm einmal mehr bewusst wurde das man ihn zehn Jahre seines Lebens beraubt hatte.

Die besten Jahre.

Etwas dort in den weiß flutenden Wellen erweckte seine Aufmerksamkeit und riss ihn zurück in die Gegenwart. Angestrengt starrte er in die gurgelnde Schwärze, versuchte seinen Blick und seine Sinne zu schärfen.

Er schüttelte den Kopf. Nein, er musste sich täuschen, da war nichts außer dem tobenden Ozean.

Doch gerade als er sich abwenden wollte, sah er es erneut. Einen Sekundenbruchteil nur, bewegte es sich auf der Welle, ritt mit ihr, bevor sie zerschellte.

Ein Stück Holz ,vielleicht auch eine Boje, nicht mehr.

Du siehst Gespenster alter Junge, mahnte er sich, warst zu lange fort.

Und wenn dort draußen ein Mensch war, der mit seinem Leben rang, der Hilfe brauchte?

Thierry spürte die Feuchtigkeit des Atlantiks und des Regens, die ihn mit anschwellender Intensität durchnässten. Niemand wagt sich bei einem solchen Wetter in die Fluten, niemand dem sein Leben lieb und teuer ist, dachte er.

Plötzlich riss die dichte Wolkenformation sekundenlang auseinander und der Mond warf sein helles Licht auf das tobende, schäumende Gewässer und da sah er es ganz deutlich. So klar, als würde er direkt daneben stehen. Das Blut schien ihm in den Adern zu gefrieren, doch gleichzeitig schlug sein Herz einen so harten, schnellen Rhythmus, dass heftige Übelkeit in ihm aufwallte.

Dort draußen war ein Mensch, dessen Kopf wie ein Softball von einer Welle zur nächsten geschleudert wurde. Wie riesige, gefräßige Ungeheuer schlugen sie ineinander, schienen alles zu verschlucken, was sich ihnen in den Weg stellte.

Eine Sekunde nur, zögerte er. Eine Sekunde, in der seine Augen hilfesuchend den Strand hinauf wanderten, sein Verstand ihm signalisierte, dass die tobende, dunkle Masse dort draußen tödlich sein konnte und eine Stimme in ihm ihn doch geradewegs in die Brandung trieb.

Mit einer einzigen Bewegung riss er sich das Hemd vom Körper und stürzte Kopfüber in die Fluten. Unermüdlich kämpfte er gegen das tosende Donnern um sich herum. War einen Moment noch über Wasser während im Nächsten der Sog ihn in die Tiefe zog.

Gott, was hatte er sich gedacht. Er war nicht mehr der kraftvolle, junge Schwimmer, der jedem Wetter trotzte, stark durch das tägliche Training. Die Zeit hatte ihn altern lassen, die Jahre ihn seiner Kräfte beraubt.

Er kämpfte gegen unsichtbare Mächte, die ihn zu umfangen schienen, ihn hinab zogen in die Dunkelheit, in den sicheren Tod. Er strampelte, trat sich mit wilden Beinbewegungen hinauf an die Oberfläche. Als er den peitschenden Meeresspiegel durchbrach, rang er nach Luft. Füllte seine berstenden, schmerzenden Lungen mit dem Leben bringenden Sauerstoff.

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