Klaus Steinvorth - Glaube und Gehorsam

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Hans Baran feiert am 20.4.1944 seinen 15. Geburtstag und weil der mit dem Geburtstag Hitlers zusammenfällt, fühlt er sich dem Führer verpflichtet und wird in diesem Glauben durch den Vater bestärkt, der ein erfolgreicher Jagdflieger ist. Als sein Vater fällt, schwankt Hans in seinem Glauben, wird aber von Siegfried, dem zwei Jahre älteren Führer seiner Kameraschaft, wieder auf Vordermann gebracht. Hans bewundert die Stärke und Durchsetzungskraft Siegfrieds, wird aber von seiner Rücksichtslosigkeit gegenüber Schwächeren und seinem mangelnden Mitgefühl abgeschreckt. So muss er sich auf Kämpfe einlassen, die er nur mit Siegfrieds Hilfe gewinnt, muss befreundete Menschen verletzen, um Siegfried Treue und Gehorsam zu beweisen.
Der Konflikt zwischen bedingungslosem Gehorsam und Selbstbehauptung verstärkt sich, als sich Siegfried vor seinem mächtigen Onkel in der SS beweisen muss, weil bei seinem Vater, der als Offizier in Russland kämpft, kompromittierende Briefe gefunden werden. Als Siegfried während einer Wehrübung Hans zwingt, die Laterne eines befreundeten Bauern, den Siegfried für einen Verräter hält, zu zerschießen, verweigert Hans ihm den Gehorsam und versucht zu fliehen. Zur Strafe wird er von seinen Kameraden gejagt und kann nur mit Mühe seinem Tod entkommen.
Hans wird der Fahnenflucht angeklagt, weil er während der Wehrübung fliehen wollte, Siegfried wird beschuldigt, seine Befehlsgewalt überschritten zu haben, weil er das Gebot der Verdunklung gegen feindliche Luftangriffe eigenwillig auslegte. Zur Strafe werden sie beide zum Flak-Einsatz verurteilt. Dort versucht Siegfried Ruhm zu gewinnen, indem er ein feindliches Aufklärungsflugzeug ohne den Befehl seiner Vorgesetzten abschießt. In dem folgenden Chaos verliert Siegfried durch einen Rohrkrepierer sein Leben, schützt aber Hans vor herumfliegenden tödlichen Eisenteilen, indem er sich auf ihn wirft.

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Ich stimmte sofort zu, weil ich an meine polnische Verwandtschaft dachte. Ich dachte auch an den Tatschick, der gesagt hatte, dass wir im Krieg gegen die Polen die absolute Luftherrschaft hatten, weil die ihre Maschinen nicht hoch kriegten, so miserabel gewartet waren sie.

Siegfried prüfte die Klebeschicht. „Die Kirche ist technikfeindlich und es ist gut, dass sie ihren Einfluss verloren hat. Glaubst du, dass unser Pfarrer oder unser Kaplan ein Fahrrad auseinandernehmen und zusammensetzen k ann ? Sie denken gar nicht daran, weil ihr Kopf vollgestopft ist mit lateinische r Liturgie!“

Es stimmte, der Pfarrer und der Kaplan ließen ihre Fahrräder immer von den Jungen aus der Gemeinde reparieren.

Siegfried zog das Schutzpapier vom Flicken ab und klebte ihn fest auf den Schlauch. Den drückte er wieder unter den Reifen, presste den in die Felge, kontrollierte das Ventil und pumpte prall auf. „Gehst du noch in die Kirche?“, fragte er.

„Nee!“, log ich.

Siegfried kniff ein Auge zu, das andere blickte mich durchdringend an. Es war klar, dass er mir nicht glaubte. Er drehte das Fahrrad um, das auf dem Sattel und dem Lenker gestanden hatte, und drückte es mir in die Hand. Dann ging er ohne Abschiedsgruß.

„Durftet ihr nicht in die Kirche?“, fragte ich.

Opa sah uns ernst an. „Die Nazis wollten die jungen Menschen nach ihren Vorstellungen formen. Sie sollten harte Kämpfer werden, dazu passte nicht die christliche Liebe und Barmherzigkeit. In Oberschlesien war die Katholische Kirche eine Macht. Die Leute waren immer schon in die Kirche gegangen, so was änderte sich nicht so schnell. Die Nazis wollten es ändern, die Leute sollten zu ihren Parteiveranstaltungen kommen, statt in die Kirche zu gehen. Deshalb gab es den Thingplatz auf dem Annaberg. Deshalb versuchten sie mit allen Mitteln die Kirche schlecht zu machen, nannten sie lebens- und technikfeindlich.“

„Pastor Riese hat keine Ahnung von Handys“, sagte Johanna.

„Pastor Steffen schon“, sagte ich. „Kennt sich bestens mit Computern aus. Haben wir im Konfi rmandenu nterricht gesehen.“

Opa lachte. „Heute kann die Kirche viel bieten. Damals ließen wir uns von den Nazis leicht beeinflussen, weil das Lagerfeuer spannender war als die Kerzen am Altar, das Abenteuer in der Natur aufregender als das Absingen von Kirchenliedern. Und doch verließ man nicht so einfach die Kirche, wenn man katholisch aufgewachsen war.“

5. Kapitel

Es war heiß geworden und Opa hatte uns ein Eis aus seiner Kühltruhe geholt, während er sich einen Pott Tee machte.

Siegfried wurde mit der Zeit immer freundlicher. Er klopfte mir auf die Schulter, boxte mich an, zwinkerte mir zu, was mich stolz machte. Und eines Tages sagte er, dass es soweit war, jetzt wäre ich würdig, wie mein Vater ein Kämpfer zu sein, ein Kämpfer für Volk und Vaterland. Denn Siegfried war stolz auf meinen Vater, hatte erklärt, dass er nur seinetwegen mir helfen wollte. Ernst Weiß hatte zu unserer Freude die Kameradschaft verlassen, war zu den Panzerjägern gegangen und für ihn kam Siegfried.

Siegfried kam nicht aus Oberschlesien, sondern aus Bayern. Er sagte: „Im Osten liegt unsere Zukunft. Dafür müssen wir kämpfen!“, sodass ich zuerst dachte, er hatte den langen Weg nur auf sich genommen hatte, um mir zu helfen. Dann hörte ich von Günther, dass Siegfried bei seinem Onkel in Groß Strehlitz wohnte, der ein hohes Tier bei der SS war. Er wollte auch zur SS, wie ich später merkte, sodass er schon deshalb ein hundertprozentiger Nazi war. Aber das war mir damals nicht wichtig. Wichtig war, dass ich ein Kämpfer sein wollte, ein Kämpfer für Siegfried.

Ich brauchte ihn nur anzusehen, um zu wissen, dass er ein Kämpfer war, ein harter, aber gerechter Kämpfer. Er würde nicht wie Ernst Weiß schikanieren, keine sinnlosen Befehle geben. Jeder Befehl musste der Sache dienen, sagte er. Deutsch sein hieß eine Sache um ihrer selbst willen tun! Und die Sache war der Schutz des Vaterlands vor den roten Horden aus der mongolischen Steppe. Dafür musste man hart werden, den inneren Schweinehund überwinden, da durfte man nicht vor Angst in die Hosen scheißen, sondern hatte wie Pech und Schwefel zusammenzuhalten, alle wie ein Mann dem Feind zu trotzen, und sei er noch so übermächtig.

„Opa, hast du wirklich daran geglaubt?“, rief ich.

„Ja, Valentin! Für dich mag das Wortgeklingel sein, aber ich habe damals mit Leib und Seele daran geglaubt!“

Jedenfalls klangen mir damals die Ohren. So hatte noch keiner zu mir geredet. Ich hatte nur Angst, Siegfrieds hohen Erwartungen nicht zu erfüllen. So schlief ich schlecht vor der ersten Begegnung mit Siegfried als unseren neuen Kameradschaftsführer. Er wollte uns kampftüchtiger, kampffreudiger machen und mich erst dann wieder zulassen, wenn ich die nötigen Grundlagen dafür hätte.

Wir trafen uns nicht mehr in der Schule wie zuvor, sondern im Schützenverein Germania, wo Siegfried Mitglied war. So stand ich an einem Sonnabend Nachmittag vor dem Lokal d es Schützenvereins und zögerte. Links war der Eingang zur Wirtsstube, aber rechts gab es noch eine Tür. Die öffnete sich und Günther sah mich an, nicht freundlich, sondern verbissen. Er wollte Siegfrieds bester Freund sein und dass der sich so viel Mühe mit mir machte, gefiel ihm nicht. Ich folgte ihm und kam in einen großen Raum, wo Siegfried mit einem Gewehr in der Hand stand und etwas erklärte und sich nicht nach mir umdrehte, bis er mich endlich sah und fragte, ob ich schießen konnte.

Ich war bei einer Schießübung dabei gewesen, aber nicht dran gekommen, weil es nur ein Gewehr gab.

„Aber du weißt, was das ist?“ Er hielt das Gewehr in die Höhe, einige lachten.

„Ein Gewehr“, sagte ich.

„Ein Luftgewehr! Glaubst du, du kannst ohne Üben schon eine richtige Waffe benutzen?“ Jetzt lachten alle.

Er wies auf eine Zielscheibe an der Wand. „Aufgepasst!“ Er legte sich das Gewehr an die Schulter, hob es und schoss. Ein Abdruck zeigte sich in der Mitte der Ringe, alle grunzten beifällig.

„Jetzt mach es genau so!“

Ich hatte das Gefühl, er wollte mich zur Zielscheibe seines Spotts machte, sodass die Kameraden über mich lachten. Warum nur? Schon deshalb wollte ich ihnen zeigen, dass ich nicht so dumm war. Aber das Gewehr war unhandlicher, als ich dachte. Ich drückte es an die Schulter, versuchte in Richtung Scheibe zu halten, aber alles schwankte, selbst der Boden unter den Füßen bewegte sich.

„Zeig’s ihm, Günther!“, befahl Siegfried.

Der stieß meinen Kopf nach unten und das Gewehr nach oben, so dass ich wie von einem Kinnschlag getroffen taumelte. „Hier der Abzug!“ Mein Finger fühlte Metall. „Hier hingucken! Über die Kimme zum Korn: eine Linie!“

Wie der Tatschick!, ging es mir durch den Kopf. Wie er den Feind, der rasend auf ihn zugekommen war, über Kimme und Korn festgenagelt hatte! Ganz ruhig hatte er ihm entgegengesehen und dann: Feuer! Ich zog durch. Aber womit ich nicht gerechnet hatte, war der Rückstoß. Ich riss das Gewehr nach oben und verschoss.

Man lachte, aber eher gutmütig. Es schien ein Anfängerfehler zu sein. „Die Richtung stimmt“, sagte Siegfried und einige wollten wieder lachen, doch er deutete auf den dunklen Punkt, der genau senkrecht über der Mitte der Zielscheibe stand. „Etwas tiefer und du hättest getroffen!“ Er kam zu mir und kontrollierte meinen Anschlag. Er war nicht so ruppig wie Günther und ich wollte schon aus Dankbarkeit einen sauberen Schuss hinlegen. Aber die Schulter tat weh, sodass ich die andere Seite versuchte.

Siegfried wunderte sich. Das machte man eher selten. Ich wollte aber mit der gesunden Schulter den Rückstoß abfangen. Ich konzentrierte mich. Ruhig sein, mich sammeln, Kante, Stift, Linie, Gegendruck, ich traf ins Schwarze.

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