Hans Schimmel
Wie im Lewe
humorige Kurzgeschichten in kurpfälzer Mundart
Dieses eBook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Hans Schimmel Wie im Lewe humorige Kurzgeschichten in kurpfälzer Mundart Dieses eBook wurde erstellt bei
Kapitel 1 Kapitel 1 Pälzer und Kurpälzer G‘schichte Sinnisches un Bleedsinnisches, ganz lässisch g‘reimt von Hans Schimmel Inclusive einem kleinen Sprachkurs für Schriftsprachler 1. Auflage 2011 Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle bedarf der schriftlichen Genehmigung des Verfassers. Bei öffentlichen oder halböffentlichen Veranstaltungen mit nichtkommerziellem Charakter ist die Nutzung unter Nennung des Namens des Verfassers gestattet. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verfassers Druck: Lindemann Druck Offenburg © by Hans Schimmel Hockenheim www.autor-hans-schimmel.de
Vorwort Vorwort Einigen Menschen bin ich bereits als Autor von Theaterstücken bekannt. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich einige Dinge im Leben nicht ganz ernst und damit auch auf die Schippe nehme. Allerdings gibt es durchaus auch ernsthafte Themen mit denen ich mich beschäftige und meine persönliche Meinung auch an dieser Stelle äußere. Dieses Buch dient in erster Linie dazu, seine Leser zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken zu bringen. Mundart ist eine Sprache für sich und wird auch niemals jedem Ort, oder jeder Region gerecht werden. Sie ist aber auch eine der kostbarsten Güter die wir haben und so individuell wie die Menschen selbst. Ich bitte deshalb um Nachsicht, wenn gewisse Schreibweisen nicht dem „ortsüblichen“ Standard entsprechen. Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese übrigens auch gerne behalten. Ansonsten wünsche ich Ihnen einfach nur viel Spaß beim Lesen.
Ich hab was g‘hert
De Kleederschrank
De Handwerker
Mei Hoor
Die Perlekett
Griescheland
Im Cafe
Isch koch heit
Antiaging
De erschte Freund
In de Kersch
E Fraa mischt sei
Alles Öko oder was?
De Dokter
Der Radrennfahrer
De Winzer
Der will net
Die Gschäftsleitung
In de Kur
Stinkbesoffe
Selbscht is de Mann
Klamotte
Ich kann net schloofe
Mei Bewerbung
Viagra
De Depp
Impressum
Kapitel 1
Pälzer und Kurpälzer G‘schichte
Sinnisches un Bleedsinnisches, ganz lässisch g‘reimt
von
Hans Schimmel
Inclusive einem kleinen Sprachkurs für Schriftsprachler
1. Auflage 2011
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle bedarf der schriftlichen Genehmigung des Verfassers.
Bei öffentlichen oder halböffentlichen Veranstaltungen mit nichtkommerziellem Charakter ist die Nutzung unter Nennung des Namens des Verfassers gestattet.
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verfassers
Druck: Lindemann Druck Offenburg
© by Hans Schimmel Hockenheim
www.autor-hans-schimmel.de
Vorwort
Einigen Menschen bin ich bereits als Autor von Theaterstücken bekannt. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich einige Dinge im Leben nicht ganz ernst und damit auch auf die Schippe nehme. Allerdings gibt es durchaus auch ernsthafte Themen mit denen ich mich beschäftige und meine persönliche Meinung auch an dieser Stelle äußere.
Dieses Buch dient in erster Linie dazu, seine Leser zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken zu bringen.
Mundart ist eine Sprache für sich und wird auch niemals jedem Ort, oder jeder Region gerecht werden. Sie ist aber auch eine der kostbarsten Güter die wir haben und so individuell wie die Menschen selbst. Ich bitte deshalb um Nachsicht, wenn gewisse Schreibweisen nicht dem „ortsüblichen“ Standard entsprechen. Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese übrigens auch gerne behalten.
Ansonsten wünsche ich Ihnen einfach nur viel Spaß beim Lesen.
Ich hab was g‘hert
Leg isch Owends mich in‘s Bett,
bin isch in Minutte weg.
Egal was vorher noch hot g’stert,
im Bett werd efach nix mehr g‘hert.
Wenn isch schlof, dann schlof isch fescht
un vun Geräusche noch de Rescht
dringe ganz leis an mei Ohr.
Selbscht dann wenn hier direkt devor
ganz laut e Rockband dät jetzt singe,
würd nix mehr an mei Öhrche dringe.
Ganz annerschter is do mei Fraa.
Die hert Geräusche laut un klar.
Manschmol hab isch des Gefiehl,
dass sie im Ehebettgestühl
un des mitte in de Nacht,
nur e Ag hot zugemacht.
Mer brauche kää Alarmolag,
denn wenn isch se am nächschte Dag
mol frog, was in de ganze Nacht
die Nachbarschaft denn hot gemacht,
dann kann se mer sofort berichte
vun de ganze Stroß die G‘schichte.
Um zwölfe hot de Hund gebellt,
de Nachbar hot die Mülltonn g’stellt,
die Katz, die hot Radau gemacht,
de linke Nachbar, der hot gelacht.
Die Müllerin, die frönt der Liebe,
zur Befriedigung der Triebe.
Bis um halwer drei heit Nacht
hawwe die Radau gemacht.
Meiner Fraa dut nix entgehe,
die kann hääre un ach sehe,
was Nachts in unsere Welt bassiert,
isch hab dess noch nie kapiert.
Wenn isch emol e Nacht net schloof,
dann is de Dag so richtisch doof.
Mit mer is dann nix ozufange,
bis isch Owends dann ins Bett gegange.
Ich lieg grad im diefschte Schlaf,
schnauf ganz ruhisch un bin brav,
als isch plötzlisch uffgeschreckt,
weil mei Fraa mich hot geweckt.
Männel do is wer im Haus,
steig glei aus dem Bett heraus.
Geh noch unne, um zu gucke
un jetzt mach mer bloß kää Mucke,
denn isch hab ewe ebbes g’hert,
was die Sicherheit grad stert.
Ach Schätzel isch geh morge gucke,
im Moment dut des net jucke.
Ich wüsst ach net, was Gängschter wolle,
bei uns is eh net viel zu holle.
Mann, steh uff un sei net dumm,
wenn du wartscht bringt der uns um.
Es is besser in de Not,
wenn du de Eibrecher schlagscht dot.
Guti Fraa, du hoscht en Stich,
wenn isch Pech hab, killt der mich.
Dann nimmscht du mit e Nudelbrett,
wenn du rausgehscht aus em Bett.
Des schlagscht‘m kräftisch uff die Rieb,
dass er hie is, dann, der Dieb.
Wenn isch rausgeh aus‘m Bett
un der sieht des Nudelbrett,
brauch isch gar nix mehr zu mache,
do sterbt der Kerl vor lauter lache.
Du werscht dich jetzt doch net verstecke.
Mann, steh uff, um mich zu rette.
Un allmählich werd mer klar,
dass es um de Schlof geschehe war.
Seufzend steig isch aus‘m Bett,
geh hinunner dann die Trepp.
Dapp verschloofe durch des Haus,
gor nix sieht noch Eibruch aus.
Ich stoß aus en laute Schrei,
sofort sterzt mei Weib herbei.
In de Hand e Nudelholz,
do druff bin isch mächtisch stolz.
Dass se steigt mutisch aus‘m Bette,
um jetzt ach ihr‘n Mann zu rette.
Fraa, leg dich hi un geb jetzt Ruh,
ich mach ach glei dess Fenschter zu.
Des war de Wind, den du hoscht g‘hert
un der dei Nachtruh hot gestert.
Im Haus is alles einwandfrei
un mei Fraa is grad debei,
ganz schnell wider eizuschlofe,
doch im Moment bin isch de Doofe,
weil isch nimmie schlofe kann.
Des is des Los halt vun nem Mann.
* * *
Abba - Nein, oder das gibt es doch nicht (je nach Betonung)
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