G. T. Selzer - An trüben Wassern

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Alte Schuld und neuer Verdacht
Daniel Skipanski lebt einsam auf einem alten Hausboot am Griesheimer Ufer in Frankfurt. Die Nachbarn kennen ihn vom Sehen und haben sich an ihn gewöhnt. Doch dann ziehen Cora und Tobias mit ihrem Baby an den Main. Es dauert nicht lange, bis Skipanski ihre Neugier geweckt hat.
Welches Geheimnis umgibt den Alten? Was hat es mit dem jungen Mann auf sich, der plötzlich bei ihm auftaucht? Warum erscheint eines Tages die Polizei auf dem Hausboot? Und was hat das alles mit einem tragischen Verkehrsunfall zu tun, bei dem vor Jahren zwei Menschen starben?

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„Was machen Sie eigentlich?“

Der Sprecher der Drei drehte sich überrascht zu Langer um. Man hatte ihn nicht gerade ignoriert, doch als Gesprächspartner eher benachteiligt, wobei sowohl der Zuschnitt seines alten Jacketts als auch die Tatsache, dass ein winziger Rest Eigelb auf seiner dunkelblauen Krawatte funkelte, eine Rolle gespielt haben mochten. Der elegante Korp schien eher ihre Kragenweite zu sein.

„Turbinen. Dampfturbinen. Weltweiter Vertrieb, Produktionsstätten in Brasilien und Indien, außerdem ...“

Langer stand auf. „Danke. Wenn wir noch Fragen haben, melden wir uns. Jetzt würden wir gerne Herrn Suttners Büro sehen.“

Dem großen, steril anmutenden Raum war, das sahen beide sofort, kein Geheimnis zu entlocken. Aktenschränke gab es so gut wie keine; lediglich ein kleines Sideboard an der Seite des riesigen Schreibtischs schien etwas hergeben zu wollen, doch es war abgeschlossen.

Langer drehte sich fragend zu dem Mann um, der sie hergeführt hatte.

Der schüttelte den Kopf. „Ich habe keinen Schlüssel. Den hat nur Herr Suttner. Und Sie können den Schrank nicht öffnen, das ist nämlich eine Art Safe.“ Er strich mit der Hand über die Oberfläche. „Das Holz ist nur Fassade; der Schrank selber ist aus Stahl.“

Langer seufzte.

Jetzt standen sie vor Suttners Villa, die etwas außerhalb von Kronberg an einem Hang lag und einen fantastischen Blick auf die Mainmetropole bot. Am schmiedeeisernen Tor, wo sowohl sie als auch ihre Dienstausweise zunächst durch ein Kameraauge begutachtet wurden, erfuhren Langer und Korp, dass die Dame des Hauses nicht anwesend sei.

Ob man wisse, wann sie wiederkäme? – Das sei schwer zu sagen, sie sei weggefahren. – Seit wann sei sie weg? – Ungefähr seit einer Woche. – Und wohin sei sie gefahren? – Man sei sich nicht sicher, ob man das so ohne weiteres … – Könne man sie erreichen? – Nun ja, es gebe natürlich eine Handynummer, aber man denke nicht, dass man sie jedem weitergeben könne. Guten Tag.

Das war der Moment, in dem Langers Stimme nach neuerlichem Sturmklingeln eine erstaunliche Ähnlichkeit mit der eines knurrenden Hundes bekam. Der Tag, grollte er in die Gegensprechanlage, werde verflucht noch eins alles andere als gut werden, wenn nicht allerschnellstens dieses gottverdammte Eisentor geöffnet und die Beamten hereinlassen werden würden.

Es wirkte.

Sie fuhren langsam auf einem breiten Weg durch gepflegten Rasen die nicht enden wollende Auffahrt hinauf, wo ein distinguierter Herr im schwarzen Anzug eben eine große weiße Tür öffnete und mit todernster, unbewegter Miene auf einer halbrunden Freitreppe stehen blieb.

Nachdem er noch einmal die Ausweise eingehend studiert hatte, sagte er: „Ich habe die gnädige Frau eben verständigt und ihre Erlaubnis eingeholt.“ Er brachte es fertig, unterwürfig, vorwurfsvoll und majestätisch zugleich zu wirken. Besonders Langer mit seinem gewohnheitsmäßig nachlässigen Äußeren wurde blitzschnell, unauffällig, doch gründlich gemustert und in eine Schublade gesteckt. „Trotz verständlicher Irritation ihrerseits spricht wohl nichts dagegen, Ihnen die Nummer auszuhändigen.“ Mit diesen Worten zauberte er ein kleines silbernes Tablett hervor, auf dem ein Zettel lag.

Korp grapschte nach dem Stück Papier und steckte es ein. Ein unverständliches „Danke“ murmelnd, flüchtete er sich in den Wagen. Die ganze Szene samt dem fleischgewordenen Klischee eines Butlers reizten seine Lachmuskeln auf unbezwingbare Weise.

„Na so was“, Langer krabbelte ebenfalls ins Auto. „Dass es so was wirklich noch gibt!“

„Der verdient womöglich mehr als Sie und ich zusammen, Chef.“

Langer grunzte. „Endlich hat mir mal jemand etwas auf dem Silbertablett serviert. Wurde auch mal Zeit, wie? Was meinen Sie, Herr Korp?“

Korp meinte in diesem Moment gar nichts, sondern musste erst einmal mit der Tatsache fertig werden, dass sein Vorgesetzter offensichtlich gerade versucht hatte, witzig zu sein.

Da fuhr Langer hoch. „Wo ist der Zettel?“

„Hier.“ Korp klopfte auf die Brusttasche seines Sakkos.

Während sich das Tor langsam und geräuschlos wieder hinter ihnen schloss, bremste Korp an der Ausfahrt zur Straße.

„Zurück ins Präsidium?“

„Nein, jetzt ...“, Langer kramte in sämtlichen Taschen seines Jacketts.

„Ich sagte doch, ich habe ihn hier.“

„Nein, den meine ich nicht.“ Endlich brachte er einen zerknüllten Zettel zum Vorschein und gab ihn Korp. „Jetzt dort hin. Ich erklär‘s Ihnen auf der Fahrt.“

Korp las: „Kartoffeln, Mehl, Fisch, Eier, Zwieback …“

„Quatsch.“ Der Zettel wurde ihm aus der Hand gerissen. Neuerliches Wühlen. „Hier ist der richtige.“

„Zwieback? Haben Sie es am Magen, Herr Langer?“ Korp schaute kurz auf die Adresse und startete den Wagen.

„Blödsinn, wie kommen Sie denn darauf?“

„Na ja, Zwieback ...“

„Na und? Ich mag Zwieback gern.“

„Echt jetzt?“

„Korp, klappen Sie den Mund zu und machen Sie, dass Sie weiterkommen!“

Ben Skipanski, sechsundzwanzig Jahre alt und gerade aus der Haft entlassen, trat aus der offenen Kajütentür des Hausbootes auf die kleine Gangway hinaus, ging seinem Vater entgegen und umarmte ihn.

„Hallo Papa.“

„Ben!“ Daniel presste den jungen Mann fest an sich. „Mein Junge, wie bin ich froh, dass das vorbei ist!“

Der graue Hund war aus seinem Korb aufgestanden und wedelte heftig mit dem Schwanz. Langsam löste sich Ben aus der Umarmung und lachte verlegen. „Laika hat mich sofort wiedererkannt.“

Mit der rechten Hand strubbelte er der Hündin über den Kopf, während er die Kabine betrat. Daniel wischte sich hastig über die Augen und folgte ihm.

„Du hast es hier wirklich gemütlich, Papa. Meinst du, ich kann erst mal ...“, fragte er zweifelnd.

„Natürlich kannst du hier bleiben.“ Daniels Blick blieb auf einem Rucksack hängen, der in einer Ecke stand. „Das war doch so besprochen.“ Er zeigte nach unten. „Es ist doch genug Platz.“ Er wandte sich der Kombüse zu. „Ich hatte gedacht, wir gehen heute Abend etwas Leckeres essen; jetzt mache ich uns erst einmal einen Tee.“

Ben nickte geistesabwesend und sah nachdenklich aus den offenen Fenstern zum anderen Ufer hinüber. „Entschuldige, dass ich dich angelogen habe, Papa.“ Langsam drehte er sich herum, beobachtete seinen Vater, der mit Kessel, Kanne und Tassen zugange war, und setzte sich schließlich auf die Couch. „Es tut mir leid, dass du umsonst nach Preungesheim gefahren bist. Aber … aber es ging nicht anders.“

Daniel setzte das Tablett auf dem kleinen Tisch ab und nickte stumm, ohne seinen Sohn anzusehen; er hatte sich vorgenommen, nicht zu fragen. Nicht nach den vergangenen zwei Tagen, nicht nach den zurückliegenden fünf Jahren und nicht nach Plänen und Zukunft. Ben würde selber anfangen müssen zu reden; Klaus hatte Recht.

„Arbeitest du wieder?“ Ben zeigte auf die halb offene Tür, hinter der man den Schreibtisch sehen konnte.

„Na ja, arbeiten.“ Daniel setzte sich, nahm seine Tasse und zuckte leicht mit der Schulter. „Richtig arbeiten ist das nicht, eher Zeit totschlagen, Ideen ausbrüten ...“ Er winkte ab.

„Ich dachte ...“ Ben zögerte. „Ich dachte, vielleicht mache ich etwas in deiner Richtung.“ Fast ängstlich sah er seinen Vater an, ohne zu ahnen, welche Erleichterung er mit dieser Äußerung bei ihm auslöste – zeigte sie doch, dass Ben gewillt war, nach vorne zu schauen, eine Einstellung, die Daniel bei seinem Sohn bislang eher vermisst hatte. Entsprechend überrascht sah er ihn an.

„Ich meine, in mein Studium kann ich ja wohl schlecht zurück. Ein vorbestrafter Jurist ...“ Der junge Mann lachte bitter. „Ich habe diese Fernausbildung im Technischen Zeichnen fertig gemacht.“

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