G. T. Selzer - An trüben Wassern

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Alte Schuld und neuer Verdacht
Daniel Skipanski lebt einsam auf einem alten Hausboot am Griesheimer Ufer in Frankfurt. Die Nachbarn kennen ihn vom Sehen und haben sich an ihn gewöhnt. Doch dann ziehen Cora und Tobias mit ihrem Baby an den Main. Es dauert nicht lange, bis Skipanski ihre Neugier geweckt hat.
Welches Geheimnis umgibt den Alten? Was hat es mit dem jungen Mann auf sich, der plötzlich bei ihm auftaucht? Warum erscheint eines Tages die Polizei auf dem Hausboot? Und was hat das alles mit einem tragischen Verkehrsunfall zu tun, bei dem vor Jahren zwei Menschen starben?

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Korp sah Helene Hohenstein an. Nein, sie gehörte nicht zu den Menschen, die beim Anblick einer Leiche laut aufschrien.

„Plötzlich hörte ich etwas ins Wasser platschen. Ich bekam Angst, weil sie eigentlich nie weit weg geht, und weil ich nicht folgen konnte durch das Gestrüpp. Wenn ich sie nicht mehr sehe, werde ich ziemlich unruhig. Ich rief und rief ...“ Die junge Frau, jetzt ernst geworden, machte eine Pause. „Als sie endlich wiederkam, war sie nass.“

Korp sah sich um. Die Nidda bildete hier mit einen Nebenarm eine winzige Insel. Der Hund könnte durch das Dickicht, durch diesen Nebenarm und wieder zurück gekommen sein.

„Und?“, fragte er ungeduldig.

„Und das hat sie angebracht!“ Helene strahlte wieder, bückte sich und löste den Knoten, mit dem eine kleine schwarze Plastiktüte an der Hundeleine festgemacht war – eine von jener Art, die Hundebesitzer tunlichst mit sich führen sollten, um die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Lieblinge in den Parks wieder einzusammeln.

Entsetzt wich Korp einen Schritt zurück. „Sie haben da doch etwa nicht …!“

Sie sah zu ihm hoch. „Liebes Bisschen, Kommissar, nun haben Sie sich doch nicht so!“ Dieses Mal lag offene Verachtung in ihrem Blick. Korp schwitzte. „Glauben Sie wirklich, ich würde Ihnen eine Tüte Hundescheiße präsentieren?“ Sie reichte ihm die Plastiktüte, zog sie wieder zurück und sah sich um.

„Ich glaube, ich werde sie den weißen Fährtenlesern da drüben bringen; die sind nicht so zimperlich.“

„Nun geben Sie schon her!“

Er griff nach dem Tütchen; sie hielt es kurz fest, während sie ihn provokant fixierte, dann ließ sie los. Selten war er sich so behämmert vorgekommen. Mit einer Zeugin um ein potenzielles Beweisstück rangeln! Nein, das war nicht sein Tag heute.

Er lugte in die kleine Tüte hinein.

„Rechter männlicher digitus anularis “, dozierte sie und sah ihn abwartend an. „Ringfinger. Sauberer Schnitt, post mortem. Aber der anulus ist noch dran.“ Ihre Augen blitzten. „Nicht das, was Sie denken. Anulus heißt Ring auf Lateinisch.“

Er hatte es inzwischen selber gesehen, blickte von der Tüte auf zu der Frau, von dort zu der Hündin, die drei Schritte abseits auf dem Rasen lag, den Kopf auf die Vorderpfoten gebettet, und ihn nicht aus den Augen ließ.

Ohne Leine.

Was Korp nicht bemerkte.

„Tja, also, Frau Hohenstein, das dürfte ziemlich wichtig sein. Wir danken Ihnen.“ Er blätterte wie geistesabwesend in seinem Notizblock. „Sie kommen morgen bitte im Laufe des Tages zum Protokoll ins Präsidium, ja?“

Helene Hohenstein stand stramm und salutierte. „Jawoll, Herr Kommissar!“

Ganz gegen seine Gewohnheit pfiff Paul Langer durch seine Zähne, als er in die Plastiktüte sah, die Korp ihm gereicht hatte. Mangels Übung ging der Pfiff gründlich daneben.

„Mit dem Ring können wir vielleicht etwas anfangen.“

Korp nickte. „Der Täter hat den Finger abgehackt, weil der Ring sich nicht abziehen ließ. Mit Sicherheit bringt er uns weiter.“

„Hat ihn dann aber nur weggeworfen. Ziemlich blöd von ihm, einfach nur über die Nidda auf das kleine Inselchen drüben – nicht weit genug weg. Den hätten wir doch ganz schnell gefunden! Hunde haben wir auch. – Was ist denn?“, fragte er, als Korp sich zum wiederholten Male suchend umsah. „Die Leiche ist schon weg.“

„Ja, ich weiß. Ich dachte nur … Ich wollte ...“ Sollte er dem Chef etwa erzählen, dass er eigentlich nur noch einmal einen Blick auf Helene Hohenstein werfen wollte? Doch weder sie noch Elsie waren zu sehen. Er schwenkte die Tüte, ging auf einen Uniformierten zu und bat ihn, sie ebenfalls in die Rechtsmedizin bringen zu lassen.

Tobias Kirchner saß auf dem Schulparkplatz des Wieland-Gymnasiums in seinem Wagen und konnte sich nicht entscheiden auszusteigen. Es war eine kurze Besprechung mit der Schulleiterin angesetzt, bevor er in der übernächsten Woche wieder seinen Dienst antreten würde. Davor, genauer, ab morgen, wollte er sich noch einige freie Tage gönnen, allein – ohne Cora. Und ohne den Kleinen.

Den Jungen würde er vermissen. Ob das auf Cora auch zutreffen würde – daran hatte er seine Zweifel. Nein, eher nicht. Nicht nach dem fürchterlichen Streit heute Morgen ...

Aber erst Frau Dr. Rimbacher-Stöckelmann. Er seufzte tief und stieg aus.

Dann stand er nach Wochen wieder auf dem Schulhof; um ihn herum wuselten, schrien und rannten die Kinder und Jugendlichen – letztere legten in dem Versuch, sich erwachsen zu geben, mit ihrer rüpelhaften Art lediglich unglückliches Zeugnis für ihre pubertären Miseren ab – und Tobias hatte alle Mühe, sich durch das Gewühl einen Weg in den ersten Stock zu bahnen, wo die Verwaltung lag.

„Guten Tag, Herr Kirchner“, begrüßte ihn Brigitte Zimmermann kühl.

„Guten Morgen“, antwortete Tobias steif.

Blöde Kuh, dachte er im Vorbeigehen. Lächerlich, wie sie sich aufführte. Wozu die kindische Siezerei? Was vorbei ist, ist vorbei; kapier das doch endlich. Zumal ohnehin alle Kollegen damals Bescheid gewusst hatten. Als Cora schwanger wurde, musste die Trennung von Brigitte – na ja, eben etwas hastig über die Bühne gehen.

Er ging zielstrebig auf das Chefbüro zu.

„Moment! Sie können da jetzt nicht rein!“

„Wieso nicht? Ich habe einen Termin mit der Alten, und zwar“, er sah auf seine Armbanduhr, „genau jetzt!“

„Sie telefoniert noch!“

„Dann soll sie aufhören!“ Er konnte auch kindisch sein, wenn es sein musste.

Er riss die Tür auf, sah kurz Frau Dr. Rimbacher-Stöckelmann mit dem Telefon am Ohr und ihn mit ungeduldiger Geste nach draußen winken – wie eine lästige Fliege, die man verscheucht. Da war Brigitte schon hinter ihm und knallte die Tür unsanft wieder zu.

„Mit der Polizei .“ Deutlich war ihr das Dilemma anzusehen zwischen ihrem Widerwillen, ihn mit Neuigkeiten zu versorgen und dem Drang, sich wichtig zu machen.

„Polizei? Warum das denn?“

Aber Brigittes Mitteilungsbedürfnis war versiegt. Stumm saß sie an ihrem Schreibtisch und widmete sich ihren Plänen und Listen.

„Na gut. Ich bin im Lehrerzimmer II. Ruf mich bitte, wenn sie wieder Zeit hat – Frau Zimmermann “, setzte er schnippisch hinzu. Damit machte er kehrt und ging den Flur hinunter.

Im Lehrerzimmer wurde er von den meisten freundlich, wenn auch nicht überschwänglich, begrüßt, musste sich mehr oder weniger intelligente Sprüche über seinen Stammhalter und die Tatsache, dass er jetzt Vater war, anhören, wurde aber dann schnell in das Gesprächsthema Nummer eins der letzten Tage eingeweiht.

Und erfuhr so dann doch noch den Grund für das Telefonat der Chefin mit der Polizei: Kollege Beck war seit Montag nicht mehr aufgetaucht. Da er alleinstehend war, hatte man nicht gewusst, wo und wie man anknüpfen konnte; schließlich hatte man entschieden, sich an die Polizei zu wenden.

Peter Schubert, Physik und Chemie, warf sich vor Tobias in Positur; den Körper leicht zurückgelehnt und den nicht unbedeutenden Bauch vorgestreckt, stand er da, fuchtelte mit den Armen und ließ seinen Staccato-Bericht auf den Neuankömmling niederprasseln. Er schien seine Geschichte schon mehrfach erzählt zu haben; da er in unmittelbarer Nähe des Kollegen Beck in Nied wohnte, schien er sich als unentbehrlichen Augenzeugen anzusehen. „Einfach wie vom Erdboden verschluckt. Am Montag noch nachmittags normal von der Schule nach Hause gegangen, gestern nicht wieder gekommen, und heute auch nicht. Und keiner weiß, wo er ist.“ Nach diesen Offenbarungen machte er eine kleine Pause und ließ den Knüller vom Stapel: „Montagabend habe ich noch Licht bei ihm im Keller gesehen!“

„Dabei ist Beck doch immer einer von den zuverlässigsten gewesen.“ Renate Müller, Musik und Ethik, war stets geneigt, das Beste von ihren Mitmenschen anzunehmen.

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