Wolfgang Gröne - Kleine Sonne

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Ein seltsamer Steinbrocken weckt im Juni 1944 das Interesse der alliierten Geheimdienste. Schnell wird klar, dass dieser Brocken die Deutschen in die Lage versetzten könnte, eine Atombombe zu bauen. Aber arbeiten Hitlers Wissenschaftler überhaupt an solch einer Waffe? Sehen sie die Möglichkeiten?
Cyrus Franko, ein ehemaliger OSS-Agent, der in Frankreich gegen die Deutschen gekämpft hat, soll herausfinden was die Nazis planen. Für Franko gibt nur einen Namen. Ein Physiker, der von den Alliierten als glaubwürdig eingeschätzt wird. Seine Familie wohnt in Köln. Mit ihm soll Franko Kontakt aufnehmen. Aber das ist auch schon alles. Mehr Informationen gibt es nicht.
Nach einer besonderen Ausbildung in England wird Franko über dem Reichsgebiet abgesetzt. Doch trotz guter Vorbereitung sind ihm schnell Polizei Sicherheitsdienst, Gestapo und SS auf den Fersen. Der Abstand zwischen ihm und seinem Verfolger Kriminalkommissar Otto Skorni wird kleiner. Und noch etwas macht den Einsatz für Franko zu einem Selbstmordkommando. Franko merkt bald, dass seine Auftraggeber beim Manhatten-Projekt ein doppeltes Spiel mit ihm treiben. Bald gerät der Einsatz vollkommen außer Kontrolle und Franko muss improvisieren. Nicht immer mit Erfolg.

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Es war irritierend für ihn, in der Washingtoner Union Station einfach aus dem Zug zu steigen. Ohne Angst. Er trug einen Koffer voller schmutziger Wäschestücke und eine zerstoßene Ausgabe von Tolstois Krieg und Frieden bei sich. Das war alles. Keine privaten Bilder oder Briefe, keine Zeitungen oder sonst etwas, dass ihn als Cyrus Franko erkennbar werden ließ - nur seinen Armee-Ausweis und den darin eingelegten Kommandierungsbefehl. Möglichst große Anonymität. Das hatte er verinnerlicht.

Cyrus kaufte sich Kaugummis und einen Stadtplan von Washington und trat aus dem Schatten der hohen Säulen der Union Station auf den Bahnhofsvorplatz. Dort schaute er sich suchend um, während er sich ein Kaugummi in den Mund steckte. Drei gelbe Linienbusse brieten mit weit aufstehenden Türen in der Mittagshitze eines wolkenlosen Sommertages. Dahinter leuchtete in einiger Entfernung die weiße Kuppel des Kapitols. Cyrus nahm den Stadtplan hervor und suchte die Busnummer, die ihn am schnellsten zum Kriegsministerium bringen würde.

Er fühlte sich unwohl. Hitze war er nicht gewöhnt. Sein Uniformkragen kratzte und Schweiß lief ihm in Strömen den Rücken herunter. Es war tropisch heiß und Cyrus lockerte seine Krawatte. Langsam schlenderte er an den wartenden Taxis vorbei in Richtung Bushaltestelle. Drei amerikanische Flaggen schlugen träge klatschend an ihre Fahnenstangen, an deren Enden goldene Adler thronten. Er kam gerade rechtzeitig. Die Passagiere, die auf die Abfahrt ihres Busses gewartet hatten, wurden vom Fahrer aufgerufen, einzusteigen.

Der Bus brauchte ungefähr eine Stunde zum neu erbauten Kriegsministerium und schaukelte mit dröhnendem Motor kreuz und quer durch die Stadt. Er füllte sich beharrlich und die Hitze stieg. Zu spät hatte Cyrus außerdem bemerkt, dass er sich ausgerechnet auf den Platz über den Motor gesetzt hatte, und so begann sein Hintern nach kurzer Zeit zu kochen.

Schweißgebadet strandete der Bus endlich vor dem großen Südeingang des Pentagons, wie man den Bau aufgrund seiner fünfeckigen Form genannt hatte. Vom Busbahnhof aus betrat Cyrus erleichtert mit hunderten uniformierter Frauen und Männern der unterschiedlichsten Waffengattungen und Dienstgrade die große, kühle Wandelhalle, meldete sich mit seiner Kommandierung am Empfang und wurde nach einigen Nachfragen gebeten, noch etwas zu warten und solange Platz zu nehmen.

Nach etwa einer halben Stunde kam ein zartes Bürschchen auf ihn zu, stellte sich als Sergeant Kellerman vor und fragte ihn nach seiner Kommandierung. Das Kerlchen steckte in einer um seine Glieder schlotternden Uniform, las durch eine dick umrandete runde Brille gemächlich das Schriftstück und blickte den kaugummikauenden Cyrus immer wieder verwundert an. Der junge Sergeant hatte anscheinend einen Kriegsheld erwartet. Jemanden wie Clark Gable in einem Western, der, ein Zigarillo rauchend, auf das Auftauchen der Banditen wartete. Er schien über Cyrus' unspektakuläre Erscheinung enttäuscht. Schließlich verlangte der Sergeant noch den Armeeausweis und bat ihm zu folgen.

Sie gingen durch lange schmale Gänge, die immer wieder von gläsernen Schwingtüren unterbrochen wurden und wechselten, wie Cyrus glaubte, ständig die Richtung. Mit Rolltreppen ging es in höhere Etagen. Dann wieder rechts-links-rechts. An den Beschriftungen der Büros erkannte Cyrus, welche Armeezweige von hier aus in Europa verwaltet und dirigiert wurden. Allmählich wurden ihm die Ausmaße des Gebäudes bewusst, das nun seit etwa eineinhalb Jahren teilweise in Betrieb war.

Sie betraten den Teilkomplex der Army und erreichten kurz darauf eine Abteilungstür mit der Bezeichnung Army Corps of Engineer (USACE). Als das Kerlchen seine Schritte verlangsamte und schließlich vor einem Büro mit der Aufschrift Manhatten Engineer District (MED) Gen. Leslie R. Groves stehenblieb, waren sie gut zehn Minuten gelaufen. Der junge Sergeant klopfte kurz, steckte den Kopf in das Büro, sprach mit jemandem und trat wieder auf den Flur. Mit einem leichten Kopfnicken bedeutete er Cyrus, ihm in ein Besprechungszimmer am Ende des Flures zu folgen. Dort wies er ihn lässig auf einen Stuhl und drehte sich mit einem Blick der Geringschätzung noch einmal zu ihm um.„Warten Sie bitte noch einen Moment, Lieutenant. General Groves wird gleich bei Ihnen sein.“ Damit verließ er den Raum und schloss leise die Tür hinter sich.

Cyrus Franko stellte seinen Koffer unter ein Fenster und setzte sich. Langsam beschlich ihn das Gefühl, hier verkehrt zu sein. Er hatte damit gerechnet, zum G2, dem Geheimdienst des Generalstabs für irgendeine Beraterfunktion abkommandiert zu werden. Was an sich schon unüblich war. Die verschiedenen Nachrichtendienste G2, CIC und OSS mochten einander nicht besonders. Aber dies hatte nichts mit alldem zu tun. Zu Cyrus' Verwunderung saß er im Besprechungsraum eines Truppenteils, der sich mit Logistik, Brücken und anderen Bauten beschäftigte. Und General Groves? In einer kurzen Beschreibung des Pentagons, die er im Bus gelesen hatte, um sich von seinem kochenden Hintern abzulenken, war ein General Groves als der Erbauer des Pentagon aufgeführt gewesen. Wenigstens war es hier genauso kühl wie in der Eingangshalle. Cyrus holte seinen Kaugummi aus dem Mund, wickelte ihn in ein Stück Papier und warf ihn in einen Papierkorb.

Manhatten Engineer District , fragte sich Cyrus lächelnd. Was hatte er mit in einer Ingenieurs-Einheit aus New York zu tun? Sollte er Kurse in Brücken sprengen oder Tunnel sabotieren geben? Ein Planspiel zu einer imaginären deutschen Invasion entwickeln? Wahrscheinlich war das alles eine Verwechslung. Er war hier definitiv fehl am Platze.

Er grübelte noch, als unvermittelt die schwere Flügeltür von Sergeant Kellerman aufgestoßen wurde, und zu seiner Verwunderung der Kriegsminister der Vereinigten Staaten, Stimson, der Generalstabschef der Army Georg C. Marshall, ein Zivilist und ein weiterer General, bei dem es sich wohl um Groves handeln musste, eintraten. Sofort sprang Cyrus auf die Beine und salutierte. Seiner Verwirrung wich Verblüffung.

„Lieutenant Franko, bitte nehmen Sie Platz. Wir sind hier nicht in West Point.“ Mit einer abwehrenden Handbewegung verlieh der Kriegsminister dem Gesagtem Nachdruck und setzte sich mit einem leisen Seufzer an den langen Konferenztisch. Henry Lewis Stimson war in seinen Siebzigern, aber sein Blick war klar und durchdringend. Cyrus erkannte einen Mann, der sich zweifelsfrei sehr schnell ein genaues Bild seines Gegenüber machen konnte, das bestimmt nur in den seltensten Fällen einer Revision bedurfte. Interessiert, mit einem forschenden Gesichtsausdruck musterte ihn der Kriegsminister. Cyrus fühlte Unsicherheit aufsteigen, nahm die salutierende Hand langsam hinunter und setzte sich auf seinen lederbezogenen Stuhl.

„Wir lassen hier das Army-Zeremoniell ein wenig beiseite. Sonst kommen wir vor lauter Salutiererei nicht mehr zum Arbeiten.“

„Wie Sie wünschen, Sir“, antwortete Cyrus, der in den letzten Jahren immer weniger mit militärischem Gehabe anzufangen wusste. Er zog seine Uniformjacke zurecht und faltete seine Hände vor sich auf dem Tisch. Gottseidank konnten die Anwesenden aufgrund der Größe des Tisches seine leichte Fahne nicht riechen. Hoffte er.

„Bevor ich Sie darüber informiere, warum wir Sie herbestellt haben, möchte ich Ihnen kurz die Anwesenden vorstellen.“ Stimson deutete mit einem Nicken auf den Mann zu seiner Linken. „Nun gut. Dieser Herr hier ist Dr. Vannevar Bush, Direktor des O.S.D.R. Ich lasse die genaue Bezeichnung beiseite. Tut nichts zur Sache.“ Ein leichtes Schmunzeln lag auf den Gesichtern der Anwesenden, und Cyrus entspannte sich etwas.

„Nur soviel: Dr. Bush ist der wissenschaftliche Berater des Präsidenten.“ Cyrus schaute zu Bush herüber und erblickte einen schmalen Herrn, der ihn entfernt an Stan Laurel erinnerte. Mit dem Unterschied, dass Bush eine dünnrandige Brille trug, gemächlich eine schlanke, kirschfarbene Pfeife rauchte und ganz dem Bild des gebildeten Intellektuellen entsprach. Er blickte etwas gelangweilt zu Cyrus herüber und klopfte mit feingliedrigen Fingern unhörbar auf den Tisch. Das alles hier schien ihn nicht wirklich zu interessieren.

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