M.P. Anderfeldt - Sommerende

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Ein heißer Sommer auf dem Land, so endlos und langweilig, wie nur die großen Ferien in der Kindheit sein können.
Da verschwindet ein Mädchen. Wurde es entführt?
Der 11-jährige Jakob findet heraus, was geschehen ist. Und weiß sofort: Er kann auf keinen Fall zur Polizei gehen.
Aber wenn er nichts unternimmt, wird das Mädchen sterben.
Diese Nacht wird nicht nur über sein Schicksal entscheiden.
Mystery-Thriller.

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Jetzt war nichts mehr zu hören. Aber es war da gewesen, dessen war sich Jakob ganz sicher. Was auch immer es verursacht hatte, war vermutlich noch in der Nähe.

Er atmete flach und lauschte. Da waren noch immer die Töne des Waldes, doch jetzt kamen sie ihm gedämpfter vor, als seien sie weiter entfernt. Als würde der Wald sich ausbreiten, endlos in alle Richtungen dehnen. Egal, wohin er lief, der Wald würde sich einfach ausstrecken und ihn nicht hinauslassen.

Aber das war Unsinn, er schüttelte den Kopf und schnaubte belustigt. Oder zwang er sich dazu?

Sein Gedankengang wurde jäh unterbrochen, denn jetzt spürte er das Geräusch. »Hören« wäre der falsche Ausdruck, denn er fühlte es tief in seinem Innern, in seinem Magen, seinen Innereien. Ein Knurren? Ein Grollen?

Er wagte kaum, den Kopf zu drehen, aus Angst, dass das »Etwas« auf ihn aufmerksam würde. Dann sah er es. War es die ganze Zeit schon da gewesen? Etwa hundert Meter vor ihm schob sich etwas über den Weg. Es war, als hätten sich die dunklen Räume zwischen den Bäumen selbstständig gemacht und zu einem Wesen vereint. Doch war es kein bloßer Schatten, Jakob spürte eine ungeheure Schwere. Dennoch war er sich sicher, dass sich das Wesen sehr schnell fortzubewegen vermochte. Durch die Stämme hindurch konnte er die Form nicht richtig erkennen. Aber es war groß. Es musste die Baumkronen überragen.

Er stellte es sich wie eines der Monster vor, die er in einem alten Buch gefunden hatte, auf einem Kupferstich, vielleicht in »Reise zum Mittelpunkt der Erde«.

Glitt sein Blick in diesem Moment über die Wipfel? Nahm es Jakobs blaue Jeans wahr? Leuchtete sein weißes T-Shirt aus dem Dunkel des Waldes zu ihm empor? Oder verließ es sich ohnehin auf seinen Geruchssinn? Vielleicht bemerkte es ihn nicht, wenn er sich nicht bewegte.

Aus weiter Ferne klang das Zwitschern von Vögeln zu ihm, wie der Gruß aus einer anderen Welt.

Auf Jakobs Stirn standen Schweißperlen. Krampfhaft umklammerte er die Tüte mit seinem Talisman und versuchte, das Wesen zu erfassen. Doch es gelang ihm nicht, die Form sprengte seine Vorstellungskraft.

Der Wald hielt den Atem an. Augenblicke wurden zu Ewigkeiten.

Endlich bewegte sich das Ding. Es schien in eine andere Form zu fließen, nach unten und weg von Jakob. Nach ein paar Minuten war es verschwunden.

Zur Sicherheit wartete Jakob noch ein paar Minuten, erst dann wagte er, sich zu bewegen.

Er ging in die Hocke und legte den Kopf auf die Knie. Was war das gewesen? War da überhaupt etwas gewesen, oder hatte er sich alles nur eingebildet?

Natürlich eingebildet, beschloss er. Pfarrerssohn in kleinem Waldstück von riesigem Monster getötet, das passte nicht. Es gab keine Monster. Und wenn es welche gab, dann würden sie ganz sicher nicht in diesem winzigen Wald hausen. Nicht in Maunzdorf.

Er schüttelte den Kopf, als er aber weitergehen wollte, spürte er, dass seine Knie zitterten. Er biss sich auf die Lippen, dann wandte er sich um und ging wieder zurück.

13. Jakob

»Hast du mich angesehen?« Paula lag auf einem Liegestuhl in der Sonne. Sie trug ihren roten Bikini und eine große, golden umrandete Sonnenbrille. Ihre Haut glänzte vor Schweiß und Sonnenmilch.

»Was?« Mit dem Walkman in der einen und dem orangefarbenen Kopfhörer in der anderen Hand war Jakob auf die Terrasse gekommen.

»Du hast mich schon verstanden.«

»Ich habe dich nicht angesehen. Warum sollte ich?«

Paula lächelte überlegen. »Wenn du das nicht weißt, kannst du ja mal Papa fragen. Der erklärt es dir.«

Sie entspannte ihr Gesicht wieder. »Es kann natürlich sein, dass du keine Frauen magst.«

Jakob errötete und wandte sich ab, damit sie es nicht sehen konnte.

»Das ist nicht schlimm. Der Ruppert ist auch homosexuell.«

»Was? Der Biolehrer?« Jakob dachte an den bärtigen Lehrer mit den langen, hellblonden Haaren.

Paula nickte gelassen. »Schwul«, fügte sie hinzu und kostete das Wort richtig aus. Sie leckte sich über die Lippen.

Jakob zuckte zusammen. Das war ein Wort, das man nicht sagen durfte. Ihre Eltern waren nicht hier, um sie zurechtzuweisen, dennoch hatte er das Gefühl, sie würden es irgendwie merken. Er wagte nicht, das Wort auszusprechen, und formte es nur stumm in seinem Mund.

»Aber das macht nichts.« Paula lag wieder ganz entspannt da, die Augen hinter der Sonnenbrille verborgen.

»Doch, ich mag Mädchen.«

»Hm.« Paula lächelte wieder. Rasch wandte sie sich ihm zu und sah ihn über den Rand der Sonnenbrille an. »Ich wette, du hast wahnsinnig schmutzige Gedanken, wenn du mich im Bikini siehst.«

»Ich – nein.« Jakob schüttelte energisch den Kopf, doch Paula sah ihn nur wissend an. Gegen Paula konnte man nicht gewinnen. Er versuchte, das Thema zu wechseln. »Du weißt schon, dass du Hautkrebs bekommst, wenn du zu lange in der Sonne liegst. Bald bist du so runzlig wie eine Oma.«

Paula wandte ihr Gesicht wieder der Sonne zu. »Keine Angst, ich bin eingecremt.«

»Und braun wirst du eh nicht werden.« Er und Paula hatten die helle Haut ihrer Mutter geerbt. Jakob wurde im Urlaub zwar manchmal braun, aber eigentlich nur, wenn er vorher einen richtigen Sonnenbrand gehabt hatte. Paula bekam Sommersprossen im Gesicht und am Dekolleté.

»Kann schon sein.« Sie schwieg, aber Jakob sah ihren Mund zucken. Das bedeutete, dass sie noch etwas sagen wollte. »Chinesen bekommen sicher keinen Sonnenbrand, was? Einen Chinesen mit Sonnenbrand kann ich mir nicht vorstellen. Neger kriegen ja auch keinen Sonnenbrand.«

Jakob stockte der Atem. Was hatte das zu bedeuten? Wie viel wusste Paula? Was gab es überhaupt zu wissen?

Er brummte Zustimmung.

»Oder Chines innen

Jakob ging nicht darauf ein.

»Ja, ja, unser kleiner Jakob.« Genüsslich ließ sie sich jedes Wort auf der Zunge zergehen. »Wird langsam erwachsen, was? Ich weiß noch, da war er sooo klein.« Sie zeigte mit der Hand eine Größe von nicht mehr als einem halben Meter.

Am liebsten wäre Jakob aufgesprungen und weggerannt, aber erst musste er herausfinden, was sie wusste. Und, wenn möglich, woher.

»Hoffentlich hast du ihr nicht von deinem Hobby erzählt.« Paula machte sich über das Briefmarkensammeln lustig, wo es ging. Wenn sie davon sprach, klang es immer wie etwas, für das man sich schämen musste.

»Oder – hast du?« Sie nahm sein Schweigen als Zustimmung und schlug in gespieltem Entsetzen die Hand vor den Mund. »Oh nein, du hast es ihr erzählt.« Sie legte den Kopf schief, als würde sie nachdenken. Ein dünnes Lächeln erschien auf ihren Lippen.

»Dann muss es Liebe sein«, flötete sie. »Heirate sie, mein Kind, heirate sie, so schnell du kannst, so eine wirst du nie wieder finden.«

Jakob verdrehte die Augen. »Ich bin 11.«

»Oh, entschuldige , das hatte ich ganz vergessen. Bei einem so frühreifen Bürschchen kann einem das ja mal entfallen, was? Dann werdet ihr wohl oder übel noch ein wenig warten müssen. Zumindest mit dem Heiraten, wenn du verstehst, was ich meine. « Sie zuckte die Schultern und wandte sich wieder der Sonne zu. Ihre Züge entspannten sich.

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