Fritz Sauer
Vogelfrei - Sex, Drogen, Rockmusik
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Inhaltsverzeichnis
Titel Fritz Sauer Vogelfrei - Sex, Drogen, Rockmusik Dieses ebook wurde erstellt bei
Ankunft in Finnland.
Wiedersehen in Turku.
Rockmusik, Drogen, Sex.
Jonny Rix.
Mücken-Überfall.
Ausflug.
Die Macht des Geldes.
Pressekonferenz.
Geschäft ist Geschäft.
Das Zeltdorf wächst.
Polizeiliche Ermittlungen.
Drei Grazien und ein Mann.
Vorsorge.
Bilanz.
Im Universitäts-Krankenhaus.
Bateria Bahia.
Finale.
Das Ritual.
Trio.
Fotos.
Hotel „Suomi“.
Ferienlager.
Auf dem Meer.
Enttäuschung.
Ferien auf dem Campingplatz.
Helsinki.
Letzter Ferientag.
Abschied.
Impressum neobooks
Vogelfrei - Sex, Drogen, Rockmusik
Was bisher geschah:
Felix hatte, auf dem Weg nach Finnland, in Kopenhagen Regina kennen gelernt und bei der Gründung des Hippie-Staates Christiania einige brisante Fotos von dem brutalen Polizei-Einsatz bei der Räumung des besetzten ehemaligen Militärgeländes gemacht. Nach dem Tod des norwegischen Hausbesetzers Björn Peterson interessiert sich das Hamburger „Star-Magazin“ für die Geschichte und schickt einen Reporter nach Kopenhagen. Felix und Regina kommen mit ihm ins Geschäft und verkaufen ihm die Fotos. Der Fall wird politisch, als der Oberbürgermeister den Polizeipräsidenten entlässt, um die Presse zu beruhigen.
Der erleidet daraufhin einen Herzinfarkt und Felix gelingen wiederum brisante Fotos - der Polizeipräsident und der norwegische Hausbesetzer liegen nebeneinander im Leichenkeller der Pathologie.
Felix verkauft die Fotos und bricht mit Regina nach Finnland auf, da dort ein Rockfestival beginnt, auf dem er sich mit seinen Jugendfreunden treffen will. Auf dem Festival sollen internationale Musikgruppen auftreten, und er hat einen Auftrag für eine neue Fotoreportage für das „Star-Magazin“.
Personenverzeichnis:
Felix Kreis, (18), Abiturient, auf der Suche nach seinem Lebensweg.
Regina Söderhof, (18), Gymnasiastin, hat zwar das Abitur nicht bestanden, aber sexuelle Erfahrungen.
Holger, (20), Einzelhandelskaufmann aus Kiel, macht einen Wochenend-Trip nach Kopenhagen.
Andreas Fischer, (18), Gymnasiast und Freund von Felix Kreis, ist auch schon mal sitzen geblieben.
Dieter Papst, (19), Bankkaufmann in der Ausbildung, Freund von Felix und Andreas, hat zwangsweise einen kurzen Haarschnitt.
Björn Peterson, (18), Abiturient aus Oslo, hatte sich gerade entschlossen, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und Arzt zu werden, als er ein Opfer von Polizeigewalt wird.
Dr. Peterson und Frau, (50 und 49), Eltern von Björn aus Oslo, haben ihren Sohn nicht immer verstanden, wollen ihn aber unbedingt rehabilitieren.
Dr. Lund, (40), Pathologe an der Uni-Klinik in Kopenhagen.
Henning Paulsen, (30), Star-Reporter aus Hamburg, mit dem Erfolgsrezept „Trinkgeld, Schmiergeld, Alkohol“.
Herr Hannen, (49), Vertriebschef des „Star-Magazins“ in Hamburg, seriöser Geschäftsmann.
Knut Sörenson, (30), Redakteur von TV Norge in Oslo, ambitionierter Fernseh-Journalist.
Sven Bründland, (28), Redakteur von Politiken Bladet, Kopenhagen, ist seinem Chefredakteur hörig.
Helmström, (55), Chefredakteur von Politiken Bladet, Kopenhagen, ist mit allen Wassern gewaschen.
Ole Viborg (41), Oberbürgermeister von Kopenhagen, kurz OB, wendiger Politiker mit höheren Ambitionen.
Nielson (61), Polizeipräsident von Kopenhagen, ergraut im Polizeidienst, hat Herzprobleme.
Uschi Meyer, (19), Abiturientin aus Bonn, ist noch Jungfrau.
Birgit Meyer, (18), ihre jüngere Schwester, ist nicht flippig und hat genaue Vorstellungen von einer Beziehung.
Dandara Silva, (20), Sängerin und Tänzerin aus Bahia, Brasilien, sucht ihr Glück und ist offen für Alles.
Virve, (19), Studentin der Meeres-Biologie in Turku, Finnland, will die Meere der Welt retten.
Tuula Halonen, (18), Mädchen aus Rovaniemi in Lappland, arbeitet in einem Café und träumt vom Leben am warmen Mittelmeer.
Jonny Rix, (27), farbiger Star-Gitarrist aus den USA, kann nicht mehr schlafen und braucht Drogen, um sein Gehirn zu beruhigen.
Manuela Mann, (24), deutsche Freundin von Jonny Rix, leidet unter dessen Polygamie.
Pete Morris, (27), Rock-Poet aus den USA und Frontman der „Black Doors“ leidet an seiner Melancholie und den Folgen einer lieblosen Kindheit.
„Tervetuloa Suomi“, „Welcome to Finnland“, „Willkommen in Finnland“ stand in vielen Sprachen auf einem Schild am Kai und daneben verteilte eine junge Frau Prospekte mit Werbung und einen Stadtplan, den Felix lächelnd und mit einem freundlichen „Kiitos“ entgegen nahm. „Danke“ war immer das erste Wort, das er in einer fremden Sprache lernte und auch diesmal bekam er dafür ein erstauntes und anerkennendes Lächeln zurück und ein „Ole hyvä“ („bitte schön“).
„Kannst Du ein bisschen Finnisch?“, fragte Regina, die keine Verwandtschaft zum Dänischen und Schwedischen erkennen konnte.
„Nur ein paar Wörter“, grinste Felix, „das ist keine germanische Sprache, sondern gehört zum Finno-Ugrischen Sprachkreis, verwandt mit Estnisch und Ungarisch.“
Im Hafen suchten sie sich erstmal ein Café und schauten sich die Speisekarte an.
„Wie gut, dass hier auch alles auf Deutsch und Englisch steht“, meinte Regina, „Finnisch scheint ja sehr ungewöhnlich für uns zu sein.“
„Minä rakastan sinua“, sagte Felix und lächelte sie an.
„Was heißt das denn“, fragte Regina neugierig.
„Ich liebe dich.“
Regina lachte silberhell und schmunzelte: „Du scheinst Dich ja gut auf Finnland vorbereitet zu haben.“
„Nur das Allerwichtigste, um zu überleben“, grinste Felix zurück.
Das Café war in hellem Holz gehalten und urig gestaltet. Sie saßen am Fenster und schauten auf das geschäftige Treiben im Hafen. Die Fähre tutete, sie war wieder startklar, gleich würde sie die Rückreise antreten. Die Heckklappe schloss sich, die Taue wurden eingezogen, eine Rauchwolke stieg aus dem Schornstein, der Schiffsmotor kam auf Touren. Der Abstand zum Land vergrößerte sich ständig und mit einem tiefen Tuten sagte das Schiff „Näkemiin“, „Auf Wiedersehen!“
Felix und Regina stiegen aus dem Bus, schulterten ihre Rucksäcke und legten die letzten Meter zum Campingplatz zurück. Vor der Rezeption standen einige Leuten, die auf den Campingplatz wollten.
Das Festival-Gelände lag direkt neben dem Campingplatz und dort wartete eine größere Menschenmenge vor den Kassen und schob sich danach durch die Eintrittspforte. „Das wird dauern“, dachte Felix und seufzte.
Eine junge Frau lächelte sie an: „Can I help you?“ („Kann ich Euch helfen?“) Sie waren an der Reihe.
„We would like to stay at the campingplace, we are two with a little tent and we look for German friends here at the campingground. The names are Dieter Papst and Andreas Fischer.“
(„Wir würden gerne auf dem Campingplatz bleiben, wir sind zwei Personen mit einem kleinen Zelt und wir suchen unsere deutschen Freunde hier auf dem Platz. Sie heißen Dieter Papst und Andreas Fischer.“)
Die Dame hinter dem Tresen schaute ihre Listen durch und sagte dann: „Yes, here they are, line 10, number 1007, you can stay at the same place, we are short of places during the festival. Welcome to Finnland!“
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