Reinhold Zobel - Notaph

Здесь есть возможность читать онлайн «Reinhold Zobel - Notaph» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Notaph: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Notaph»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nick Mangold, Mitte Vierzig, arbeitet als Projektleiter in einem Hamburger Wasserwerk und führt mit Frau und Kind ein unauffällig bürgerliches Leben. Das ändert sich, als er für ein Jahr beruflich nach Antwerpen versetzt wird. Von nun an lebt er eine Doppelexistenz mit unerwarteten Folgen. Schauplätze der Handlung sind Antwerpen, London und Hamburg. Zeitrahmen ist die letzte Jahrtausendwende.

Notaph — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Notaph», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Momentan schätzt er das Alleinsein. Er sieht sich im Grunde ohnehin als Einzelgänger, wenngleich, so ihn danach verlangte, in der Regel stets genügend Freunde, Bekannte, Menschen um ihn herum gewesen sind. Er spürt, dass die düsteren Stimmungen der vergangenen Wochen sich verflüchtigt haben. Vielleicht bringen das die vielen neuen Eindrücke mit sich. Wenngleich diese sich, von Ausnahmen abgesehen, nicht immer als hochglanzfähig erwiesen haben. Oder es liegt an den Erwartungen, die die Reiselust in seinem Kopf erzeugt? Mag sein, dass es weitere Gründe gibt. Er hat nicht selten galoppierende Stimmungswechsel, und sie kommen vorzugsweise en passant.

Er will Spaß haben an diesem Abend. Eine Prise Nachtleben. Eine Runde Abtanzen in irgendeiner Disco. Aber es ist noch zu früh, um auszugehen. Er trinkt den Rest Bier aus und wirft die Flasche in den Müll. Anschließend genehmigt er sich ein Porno-Video auf einem Pay-TV Kanal, masturbiert dazu. Im Bad wäscht er sich kurz, öffnet dann seinen Rucksack, nimmt ein frisches Hemd heraus. Er pfeift vor sich hin. Er ist in bester Weggehlaune. Ein Blick aus dem Fenster zeigt ihm, dass es aufgehört hat zu regnen.

Eine knappe Stunde später verlässt er die Pension. Seine Schritte federn auf dem Bürgersteig. Die Nacht glitzert. Schneeluft. Es ist kalt. Das Wetter scheint umzuschlagen. Ein unerwartetes Hochgefühl schießt durch seine Venen, strafft seine Nervenstränge. Er ist sich plötzlich sicher. Irgendwo auf diesem Erdkreis wartet eine Handvoll Glück auf ihn.

Kapitel 16

Als er erwacht, ist es nicht allein die Umgebung, die ihm fremd ist. Seine Gedanken sind es ebenso. So als gehörten sie nicht richtig zu ihm. Sie scheinen geschrumpft, sie surren umher, verwirrt, ungeordnet, schemenhaft.

Er hebt die linke Hand. Danach will er auch die rechte Hand bewegen, was nicht geht. Der Arm hängt steif in einer Schlinge und ist von einem Verband aus Gips ummantelt. Und das Bett, in dem er liegt, ist ein metallenes Krankenbett, und das Zimmer ein Krankenzimmer. Er ist nicht allein. Mit ihm liegt ein weiterer Körper im Raum. Sein Besitzer schläft wohl, denn er rührt sich nicht. Oder ist das bereits Leichenstarre?

Die Schwester erscheint. Sie prüft seinen Kopfverband, dann erscheint der Arzt. Marc erfährt jetzt, was mit ihm los ist. Er hat einen Unfall gehabt, einen Autounfall. Und einiges Glück, wie man ihm sagt. Schädelhirntrauma, Quetschungen, Platzwunden, ein gebrochener Arm. Es hätte schlimmer kommen können. Nun ja, denkt er, es kann immer schlimmer kommen... Erinnern tut er sich an nichts. Wenn er den Versuch macht, einen erhellenden Blick zurückzuwerfen, sieht er nichts als ein finsteres Loch, das die Vergangenheit verschluckt hält, genauer gesagt, die jüngste Vergangenheit…

Allmählich gehen in seinen Gehirnzellen die Lichter wieder an. Wo mag dieser freundliche Mensch sein, der ihn in seinem Wagen mitgenommen hat? Man sagt es ihm. Er ist in einem anderen Hospital. Er sei per Rettungshubschrauber dorthin transportiert worden, weil hier kein Platz mehr war. Und wie schwer hat es ihn erwischt? Das will man ihm nicht verraten. Eines ist ihm rasch deutlich: Seine Reisepläne sind wohl fürs erste auf Eis gelegt. Marc ist jetzt willens, sobald er hier herauskommt, unverzüglich nach London zurückzukehren.

Er lässt sich ein Telefon ans Bett bringen. Wie tröstlich, dass er Linkshänder ist. Er setzt sich mit Peter und Ann in Verbindung, schildert ihnen in knappen Worten die Sachlage. Sie zeigen gnädiges Verständnis. Ja, ja, sie werden ihn wieder bei sich aufnehmen…

Irgendwann kehrt die Erinnerung zurück, - wenigstens partiell. Eine Bilderserie wirbelt, in Fehlfarben, durch seinen Kopf. Das dichte Schneetreiben, Glatteis, ein Laster, der urplötzlich nach links herüber zieht.. die Leitplanke, berstendes Blech, splitterndes Holz, quietschende Reifen... die Limousine, wie sie quer über die Fahrbahn schlittert, eine jäh auftauchende Böschung, ein Baum, ein heftiger Schmerz, der sich durch seinen Körper frisst... Dann dreht sich alles. Der Wagen kippt, überschlägt sich jedoch nicht, bleibt irgendwie schräg auf der Seite liegen. Sein Leben liegt auf der Seite. Dunkelheit...

Die Heilung seines Arms macht erfreulicherweise zügig Fortschritte. Auch die übrigen Blessuren treten den geordneten Rückzug an. Sein Bettnachbar erweist sich als erträglich. Ein Mann, kaum älter als er, der einen Magendurchbruch erlitten hat und wenig spricht. Sie kommen trotzdem miteinander ins Gespräch. Es sind eher belanglose kleine Plaudereien, um sich die Zeit zu vertreiben. Die Schwestern, von denen sie hier betreut werden, sind hektisch, aber nett. Eine kümmert sich besonders um Marc. Es ist eine junge Polin, ein wenig kurz geraten, ansonsten mit einer warmen, attraktiven Ausstrahlung. Allein der Stationsarzt verhält sich streckenweise etwas oberlehrerhaft.

Es heißt, dass einem nach Schicksalsschlägen wie diesem eine Menge Dinge durch den Kopf gehen, dass man über das eigene Leben nachsinnt, seine Zukunft neu berechnet und so weiter und so fort. Marc denkt an gar nichts in dieser Richtung. Sein Hirrn ist leer, seine Gemütslage unspezifisch. Nur eines ist ihm wichtig. Er will nicht länger als notwendig hier im Krankenhaus ausharren…

Kaum, dass er einigermaßen wiederhergestellt ist, spricht er deshalb den Arzt an. Der rät ihm, noch ein paar Tage zuzuwarten, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden. Doch Marc will das nicht. Also unterschreibt er eine entsprechende Erklärung, und man entlässt ihn vorzeitig.

Kapitel 17

Man hat offenbar auf ihn gewartet. Nick trifft die beiden Journalisten in der Ecke an, wo sie regelmäßig zu sitzen scheinen. Ein Kontakt mit Josef Hänel ist ja nun leider nicht zustande gekommen. Dafür hält er eine andere Überraschung für die beiden bereit. Und zwar die gedruckten Fundstücke, die Vera Kinsey ihm übergeben hat.

Er legt Bücher wie Zeichnung auf den Tisch. Kurzes Zögern auf Seiten der Journalisten. Dann greift Oliver Beacon als erster danach und zeigt sich bereits nach wenigen Minuten flüchtiger Lektüre ganz entzückt. Nick gibt alles an James weiter, der, sich ihm zuwendend, die Handreichung mit einem kollegialen Grinsen quittiert.

Wir wussten, dass Sie zu etwas nutze sind.”

Da haben Sie wahrlich einen kleinen Schatz gehoben, Mr. Mangold. Woher stammt das Material?”

Eine Bekannte hat die Sachen auf einem Tr ö delmarkt erstanden.”

Das nennt man Fügung.”

Sie k ö nnten also für Sie von Wert sein, Mr. Beacon ?

Das will ich meinen...Wissen Sie, was das hier ist, dieses schmale Büchlein? Ich sage es Ihnen: Es ist eines der beiden letzten Skizzenbücher Spares, in den Kriegsjahren entstanden: Adventures in Limbo...Von keinem hohen künstlerischen Wert, aber ein biographisches Juwel. Was die Zeichnung angeht, da zweifle ich, dass es sich um ein Original handelt.”

Und was ist mit dem zweiten Buch?”

Nun, soweit ich es in der Kürze sehen konnte, hat es mit unserem Künstler wenig zu tun. Da man die Anfangsseiten herausgetrennt hat, fehlt uns leider der Titel. Immerhin verrät der dem Haupttext vorangestellte Prolog, dass die geistigen Urväter dieser Schrift wohl unter den Gnostikern zu suchen sind.”

Nick empfindet, was jeder empfindet, wenn er Erfolg hat und dafür Anerkennung erntet: Genugtuung. Oliver Beacon blättert erneut eine Weile in dem überreichten Buch. Dann referiert er:

Wir haben hier ein thematisches Motiv, das, unter dem Motto: Alterius non sit, qui suus esse potest! - Einem anderen geh ö re nicht, wer sein eigener Herr sein kann – auf Paracelsus zurückgeht. Auf zwei seiner Werke wird Bezug genommen: De Generatione Hominis sowie: De Viribus Membrorum... In beiden Werken geht es neben anderem um das allem Wesenhaften zugrunde liegende Lebens- oder Nervenfluidum... ein Gedanke übrigens, der sich wie ein Ariadne-Faden bis tief in das 19.Jahrhundert zieht, und etwa im ‘ élan vital ’ Henri Bergsons verwandelt wiederaufersteht, jener Bergson, dessen Schwester Mina Gefährtin, Muse und Medium von MacGregor Mathers war, einem der Gründungsväter des Golden Dawn... Sie erinnern sich vielleicht... und der nach der Spaltung des Ordens autoritärer Vorsteher der bizarren und narzisstischen Fraktion ‘Alpha et Omega’ wurde...”

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Notaph»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Notaph» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Friedrich Reinhold Kreutzwald - Õnne-rublatükk
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Näkineitsi
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Paiklikud ennemuistsed jutud
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Kaksteistkümmend tütart
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Leitud laps
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Kuu valgel vihtlejad neitsid
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Paristaja-poeg
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Reinhold Zobel - Spätvorstellung
Reinhold Zobel
Reinhold Zobel - Oberlicht
Reinhold Zobel
Albrecht Breitschuh - Zobel
Albrecht Breitschuh
Отзывы о книге «Notaph»

Обсуждение, отзывы о книге «Notaph» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x