Max Stascheit - Unter den Gräbern

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UNTER DEN GRÄBERN
Eine falsche Abfahrt wird für einen Reisenden zum Verderben, eine junge Cheerleaderin bekommt es mit einem raffinierten Serienkiller zutun, die Sitzung bei einem Psychiater eröffnet teuflische Abgründe, ein seltsamer Fetisch zieht einen Mann ins Verderben, Weihnachten ist nicht immer das Fest der Liebe und eine Rittergarde erlebt unter Pesthügeln mit Kreaturen aus der Hölle einen Kampf auf Leben und Tod.
Diese und weitere Stories aus der Feder des Autoren von DIE MALL und DIE KATHDRALE erwarten Sie.

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Ich habe einen Hirsch angefahren, dachte er noch, als der Wagen aufjaulte und die Reifen durchdrehten. Arthur stemmte sein Bein auf die Bremse, versuchte sein Gefährt zu Stillstand zu bringen. Doch in seinem Kopf hämmerte es, er spürte, wie seine Beine nicht genügend Kraft aufbrachten. Die Reifen brachen aus. Schlitternd drehte sich sein Gefährt und vollzog eine halbe Drehung. Arthur blickte panisch zu allen Seiten. Er sah nichts als Dämmerung und Schnee.

Hoffentlich krache ich nicht gegen einen Baum,

durchzuckte es seinen Verstand.

Angsterfüllt schrie er auf, als der Wagen auf der rutschigen Fahrtbahn abkam und weiterdrehend

über eine vereiste Grasfläche wie eine Rakete schoss.

Vor seinem Gesicht stießen feine Rauchwolken in das

Wageninnere.

Der Hirsch, tödlich verwundet, schnaubte aus Leibeskräften und trat mit seinen Hufen gegen die Kühlerhaube des Wagens. Es polterte und Arthur versuchte das Auto abzubremsen, doch die Elektronik leuchtete nur immer wieder warnblinkend auf.

Der Wagen rutschte weiter und ratterte über vereiste

Steine hinweg. Etwas unter Arthur riss auf, ein harter

Ruck ging erneut durch den Wagen und schüttelte den Mann durch, er wurde jedoch langsamer. Beinahe glaubte der Mittfünfziger, sein Gefährt käme zum Stillstand, als er bemerkte, dass die Straße hinter ihm abzusacken drohte.

Wie ist das möglich, fragte er sich verwirrt, nur um im

nächsten Moment zu sehen, wie die Grasfläche nach oben gerissen wurde. Arthur Gamley sackte mitsamt seines Wagens in eine Art Spalte.

Eis und Dreck stoben hinweg und der, dem Tode geweihte Hirsch wurde regelrecht aus seinem Sichtfeld gerissen. Er vernahm noch ein heiseres Schnauben, dann war die Sicht nach vorn wieder frei und Gamley sah eine glänzende, rasch absackende Erdwand, an der feine Eiskristalle absprangen. Dann bemerkte er die Leichtigkeit in seinem Körper. Alles fühlte sich an, als schwebte er. Mit einem Entsetzen, stellte der Mann fest, dass dies nicht an seinem Unfall und dessen körperlichen Folgen lag, sondern an der Tatsache, dass er sich im freien Fall befand.

Mit seinem Leben abschließend, dachte Arthur noch

eine Sekunde vor dem Aufprall an Rebecca. Obwohl alles in ihm wusste, dass er diesen Absturz in die Spalte nicht überleben würde, folgte kein Aufprall. Stattdessen wurde er in seinem Anschnallgurt nach oben gerissen und prallte hart mit dem Hintern auf den ledernen Fahrersitz.

Dann war alles wieder still.

Arthur Gamley betastete seinen Kopf, er brummte,

hatte aber anscheinend keine offene Wunde, auch wenn er dies bei den schwachen Lichtverhältnissen nicht sagen konnte.

Es war dämmrig, kalt und still.

Wo war er da nur hineingefallen?

Der fehlende Aufprall, diese Spalte im Boden, was zum Teufel war das , fragte sich der zitternde Mann. Gamley dachte an sein Smartphone, irgendwo musste es doch noch liegen. Er tastete im Zwielicht umher, seine Finger glitten über Glasscherben und warme Spritzer, doch nirgends war sein Telefon zu finden. Hoffentlich war es nicht aus dem Wagen geschleudert worden, hoffe Arthur und ergriff in diesem Moment etwas kaltes, glasiges, das in seinen Daumen schnitt. Das Smartphone. Eilig zog er es aus dem Fußraum und löste seinen Anschnallgurt, der noch immer um seine Brust gespannt war und ihm die Luft abzuschnüren drohte. Das Gerät hatte einen tiefen Sprung im Displayglas, das hatte er bereits gefühlt. Aber vielleicht funktioniert es ja noch , hoffte er. Schon öfter hatte Arthur Jugendliche mit defekten Displays bei ihren Geräten gesehen, die funktionierten doch auch noch. Als ob seine Gebete erhört worden waren, flackerte das Gerät schwach auf und gab den Blick auf das gesprungene Glas frei. Der Akku war beinahe noch voll, doch Empfang war nicht vorhanden. Gamley entsperrte das Gerät und tippte den Notruf ein. Nichts geschah, kein Ruf erklang und auch keine helfende Stimme, die ihm versicherte, in einer halben Stunde sei er im Krankenhaus und man kümmere sich um ihn. Stattdessen erscholl eine mechanische Stimme mit den Worten.

„Sorry-‐ out of range.“

Arthur bebte, vor Wut und vor Kälte. Das riesige Loch in der Frontscheibe ließ die kalte Eisluft gnadenlos ins Innere des Wagens kriechen. Bereits jetzt spürte er, wie die Kälte seine Beine lähmte und seine Reaktionen verlangsamte.

Das Display nach vorn haltend, leuchtete er aus dem

Seitenfenster.

Was er sah, überraschte und verunsicherte ihn: Schwärze, nichts als Schwärze.

Und doch, etwas in dieser Schwärze funkelte. Er

musste aus diesem Wagen, dachte er. Vielleicht war etwas an der Unterseite aufgerissen und Benzin lief aus. Nur ein kleiner Funke genügte und er würde wie ein Brathähnchen gegrillt werden.

Gamley betätigte den Schalter des automatischen

Fensterhebers. Er surrte kurz auf, dann war es wieder vollends still in dem Wagen. Die Elektronik hatte ihren Dienst quittiert. Das Smartphone klemmte er in einen Getränkehalter, sodass dessen schwaches Licht das Wageninnere erhellen konnte.

Arthur umfasste zitternd den Türgriff zu seiner

Linken. Er nahm all seinen Mut zusammen und drückte ihn hinunter.

Nichts geschah.

Wahrscheinlich hatte sich durch den Unfall der Rahmen verzogen oder etwas blockierte die Tür von außen. Mit aller Kraft umschloss Gamley den Griff erneut und stemmte sich wuchtig dagegen. Von seinem Eigengewicht angetrieben, schwang die Tür urplötzlich auf und Arthur kippte, die Hände noch an der Tür, nach draußen. Seine Beine auf dem Tür-‐ Schweller verharrend, hing er wie eine Puppe zwischen Autotür und Fahrersitz und blickte hinab. Arthurs Beine zitterten und in seinem Kopf schien etwas die Fassung zu verlieren.

Arthur Gamley blickte in einen gähnenden Abgrund, aus dessen Schwärze sich nicht einmal erahnen ließ, wie tief er gefallen wäre, wenn er nicht an der Türklinke hängen geblieben wäre. Mit aller Kraft versuchte er sich nach hinten zu ziehen. Seine Fußspitzen hingen noch immer auf dem Schweller und er konnte es schaffen, wenn auch nur unter größter Anstrengung. Mit der Angst im Nacken in die Tiefe zu stürzen, konzentrierte er sich auf das, auf was es nun ankam: Überleben.

Mit aller verbliebener Kraft, drückte er sich mit den Armen nach hinten und winkelte die Beine an. Ruckartig zog er die Tür in seine Richtung und ließ sich mit dem Hintern auf den Sitz fallen. Die Tür flog derart heftig zu, dass eine Schraube in die Dunkelheit fiel.

Arthur hielt den Atem an und lauschte.

Die Schraube fiel, noch Sekunden nach der Aktion mit

der Tür, in die Schwärze und kam leise auf.

Arthur pustete aus. Wenn er richtig geschätzt hatte, dann war dieser Abgrund um die vierzig Meter tief. Wo zur Hölle gibt es so tiefe Erdspalten , schoss es ihm durch den Kopf. Wobei Hölle es ziemlich gut traf, dachte Arthur in einem Anflug von wahnsinnigem Zynismus. Wenn unter ihm nichts als Abgrund war, worauf war er dann überhaupt aufgekommen? Auch wenn er nicht explizit darauf geachtet hatte, bei seiner waghalsigen Aktion war ihm kein Felsvorsprung aufgefallen und auch der vermeintliche Aufprall war nicht auf hartem Grund geschehen. Etwas stimmte da nicht, ganz und gar nicht, dachte Gamley und lugte aus dem Türspalt, der durch den harten Aufschlag gegen den Rahmen entstanden war. Ihm kam eine Idee: Noch einmal würde er sicher nicht nach draußen klettern, aber er konnte sehen, auf was er sich da befand, indem er sein Smartphone nutzte. Vom Eifer gepackt, langte er nach dem kleinen Gerät im Getränkehalter und öffnete die Fahrertür noch ein paar Zentimeter mehr. Die Videofunktion des Gerätes einschaltend, wechselte er das Kleinod in die andere Hand und hielt es vorsichtig aus dem Wagen. Mit äußerster Vorsicht, sodass ihm das Gerät nicht ebenfalls in den Abgrund fiel, filmte er, was sich unter dem Wagen befand. Nach einigen Sekunden, die Arthur als ausreichend erachtete, zog er seine Hand zurück und schaltete die Aufnahmefunktion wieder aus. Seine Galerie auswählend, wischte er mit dem Finger über das gerissene Display und fand das gesuchte Video. Es war dunkel und nicht sehr scharf, grobe Körner tanzten über den Bildschirm, aber dennoch erkannte man etwas. Wobei Etwas das richtige Wort war. Denn was Arthur auf dem kleinen Bildschirm sah, ließ sich nicht auf Anhieb logisch zuordnen. Die Aufnahme zeigte, im Schein das Smartphone-‐Lichts, eine Art Netz. Gamley hielt sich das Gerät näher vor das Gesicht, um besser erkennen zu können, was er aufgenommen hatte. Es stimmte, es musste sich um ein Netz handeln. Jedoch um kein Fischernetz, dieses wäre niemals stark genug, um einen Wagen und dessen Fahrer zu tragen. Ein Stahlnetz würde ihn zwar tragen, aber man würde es ächzen hören, meinte Arthur und überlegte. Dieses Netz, welches seinen metertiefen Sturz mit dem Wagen so verhältnismäßig sanft aufgefangen hatte, konnte es so gar nicht geben. Es schien grau zu sein und alles funkelte, so wie Eiskristalle. Stirnrunzelnd schaute sich der Mann das Video erneut an und noch einmal. Auch beim fünften Mal verstand Arthur nicht, was solch gigantische Ausmaße haben konnte, um beinahe über eine Tonne Gewicht zu tragen. Als er sich das Video ein sechstes Mal anschauen wollte, hörte er über sich ein seltsames Jaulen. Angespannt blickte Arthur nach oben, lauschte nach dem Geräusch, das sich jedoch nicht wiederholte. Dann beschloss er, es auf der anderen Seite des Wagens zu probieren, vielleicht stand er ja doch auf einem Felsvorsprung, welcher irgendwann nachgeben würde und ihn in die Tiefe riss. Vielleicht stand er ja auch nur auf einem Geflecht von einer seltsamen, fremden Pflanzenart, welche netzartig über den Stein gewachsen war. Als sich Arthur über die Mittelkonsole schob, flackerte das Smartphone kurz auf. Gamley dachte an ein leeren Akku, dann besann er sich wieder darauf, dass er dies bereits gecheckt hatte. Als er die Beifahrertür erreicht hatte, jaulte es wieder leise hallend über ihm auf. Die Tür ließ sich leichter öffnen als die Fahrertür. Mit einem Poltern schwang sie in die Dunkelheit und bot Arthur den gleichen Anblick, wie auf der anderen Seite. Gähnende Leere und Dunkelheit. Nur in der Ferne glänzte etwas in der Finsternis. Gamley mutmaßte, dass es sich dabei um Eiskristalle handeln musste, welche an den Wänden klebten und das schwache Licht des mittlerweile aufgegangenen Mondes spiegelten. Arthur schloss die Tür wieder und kroch auf seinen Fahrersitz. Was sollte er jetzt tun, fragte er sich verzweifelt und in ihm keimte ein leiser Anflug von Panik auf, die seinen Verstand zu lähmen drohte. Doch er musste rational denken, durfte nicht den Kopf verlieren, sonst käme er niemals hier heraus. Vielleicht hatte ja auch schon jemand auf der Straße die Spuren seines Unfalls entdeckt? Doch wenn es so weiter schneite wie zuvor, dann waren die Spuren unter einer frischen Schicht Schnee für alle Augen begraben. Das Jaulen erklang wieder und Arthur beugte sich nach vorn, er wollte durch die geborstene Frontscheibe nach oben schauen. Vielleicht waren dort ja Spaziergänger mit einem Hund, auch wenn dieses Szenario äußerst unrealistisch erschien. Die Hoffnung stirbt zuletzt , dachte Gamley, nahm sein Smartphone in die rechte Hand und kroch auf die offene Scheibe zu. Er vermied es, mit der Haut an die Glasscherben zu kommen und krümmte sich durch die Öffnung. Den Kopf leicht gedreht und das Mobiltelefon nach oben gerichtet, fixierte er die Öffnung der metertiefen Spalte und lauschte. Nun war wieder nichts mehr zu hören, nur der Schneesturm, dessen einzelne Flocken immer wieder in das Innere der Erdspalte wehten. Etwas verdunkelte den Spalteingang. Dann, urplötzlich, jaulte es erneut auf und etwas stürzte in die Tiefe. Arthur zog seine Kopf so rasch zurück, dass ihn eine Glasscherbe in den Hinterkopf schnitt. Doch dies war das geringste Übel, denn mit einem lauten Krachen landete ein felliges, über und über mit Blut besudeltes Etwas auf dem Kühlergrill des Wagens und ließ die Haube eindellen. Es war ein Hirsch, auch wenn sich Arthur nicht sicher war, ob es

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