Erst viele Monate später wurde ihm klar, dass er in seinem Leben, an seinem Leben, seinem universellen Bestimmungsort, vorbei gelebt hatte. Er war nicht wirklich glücklich gewesen, vertraute den falschen Beratern und im privaten Bereich war leider kein Seelenpartner vorhanden, der ihm Mut zusprach und ihn verstand. Einer mit dem man wirklich alles teilen konnte. Seine Ideologien, die Liebe, den Spaß, den Frust, eben das ganze Leben. Heute ist das anders. In Irland fand er eine neue Liebe, die auf ihn vertrauter Umgebung ein Leben lang gewartet hatte. Er weiß, dass er nicht der größte Künstler, aber für sich selbst das größte Individuum ist. Er lebt davon, dass hin und wieder Touristen zu ihm kommen und tatsächlich seine Bilder kaufen. Aber die meiste Zeit verbringt er mit seiner Brianna. Sie hat sein Leben um vieles bereichert. Beide ergänzten sich in völliger seelischer Harmonie, obwohl der Altersunterschied prekär war, jedenfalls, wenn man die altbackenen Ansichten, der angeblich modernen Menschen zu Rate zieht, die auch im einundzwanzigsten Jahrhundert oftmals genauso irritiert wie vor 100 Jahren auf ein Paar mit beträchtlichem Altersunterschied reagieren. Das Alter eines jeden Lebewesens entscheidet ganz bestimmt nicht über das glückliche Zusammensein der Geschlechter; dies ist ein klassischer Trugschluss. Mag sein, dass es unvermeidbar ist, dass zwei nicht ähnlich gereifte Personen, sich voneinander optisch etwas unterscheiden. Im Geist tun sie das nicht. Um es auf den Punkt zu bringen: In Wahrheit treffen sich in aufkommenden Beziehungen immer zwei Seelen, die möglicherweise zu irgendeinem Zeitpunkt in materialistischer Weise verbunden waren.
Aber dies ist wieder ein völlig neues Kapitel, ein weiteres Buch, welches noch zu schreiben ist. Ich lernte Brianna nur kurz kennen. Der Moment reichte mir, um die Erkenntnis zu gewinnen, dass die Beziehung, die sie zu Eric pflegte, alles überstehen würde, jeden noch so heftigen Sturm und jede abgedroschene Moral. „Weißt du“, sagte Eric mir, als es Zeit war für mich zu gehen: „Ich und Brianna verstehen uns ohne Worte, wir müssten nicht einmal sprechen können, um uns zu innerlich zu lieben und das ist mir mehr wert als alles andere auf der Welt“.
Analyse der eigenen Situation
Um aus einer schwerwiegenden Lebenskrise herauszukommen, müssen Sie zunächst die eigene Situation detailliert checken. Seit wann geht es Ihnen so schlecht, was war vorher? Denken Sie, auch wenn es Ihnen schwer fällt, genau nach. Sie müssen exakt den Zeitpunkt ermitteln, an dem die Misere begann.
Auch wenn Sie der Meinung sind, dass sich schwierige Situationen nicht vorher ankündigen, finden Sie die Ursprungssituation heraus. Wenn es Ihnen nicht auf Anhieb gelingen sollte, schreiben Sie detailliert alles auf, an das Sie sich erinnern können. Schritt für Schritt werden Sie Ihrem Zeitpunkt näher kommen.
Motivieren Sie sich selbst!
Auch wenn es Ihnen zunächst noch schwerfällt, müssen Sie an den Ursprung des Übels zurück. Erst wenn Sie Ihre Vergangenheit in den Griff bekommen und in der Lage sind, nüchtern über die Krise zu denken, können Sie sich selbst in die Lage versetzen, den permanenten Krisenzustand langsam zu lösen. Zwingen Sie sich dazu, innerlich zu sagen: Ich will denken!
Doch Vorsicht:
Lassen Sie jeden Zweifel außer Acht. Versuchen Sie auf keinen Fall Ihre vergangene Situation kritisch zu betrachten. Konzentrieren Sie sich auf das Gewesene und werden Sie dabei nicht negativ. Die Situation sollte Ihre momentane Stimmung nicht gefährden.
Denken Sie gelassen an die Situation allen Übels.
Das ist schwer, aber eine finanzielle Krise lässt sich nicht lösen, wenn Sie sich nicht einfach damit abfinden, dass sie nun einmal eingetreten ist.
Konzentrieren Sie sich unbedingt auf den Ist-Zustand, nicht auf das, was eventuell noch daraus werden kann.
Sicherlich gibt es in Ihrer Wohnung einen Raum, in welchem Sie sich absolut entspannen können. Beachten Sie dazu folgende Grundbedingungen:
1. Der Raum muss warm sein.
2. Es sollte eine behagliche Atmosphäre herrschen.
3. Sie sollten in einem bequemen Sessel Platz nehmen können.
4. In dem Raum sollte sich nichts befinden, das Ihre Konzentration stören könnte (z.B. Telefon, Wecker, Handy, Straßenlärm usw.).
5. Der Raum sollte angenehm abzudunkeln sein.
6. Ganz leise Musik - z.B. Wellenrauschen, Windgeräusche, Vogelstimmen oder dezente, unaufdringliche Kompositionen- können Ihre Konzentrationsfähigkeit enorm steigern.
7. Je nach Möglichkeit sollten Sie sich in der Wohnung allein aufhalten, weil das laute Sprechen der Wunschworte naturgemäß dazu führen könnte, dass Sie sich nicht vollständig konzentrieren, weil Sie befürchten, dass sich andere über Sie lustig machen könnten.
8. Planen Sie etwa fünf Minuten für Ihre erste, zehn Minuten für die zweite und fünfzehn Minuten für die dritte Sitzung ein.
9. Im Raum sollte sich ein stimmungsvolles Bild befinden, z.B. eine Naturlandschaft, etc. Konzentrieren Sie sich nach Möglichkeit darauf.
10. Achten Sie auf sehr bequeme Kleidung.
Verändern Sie, solange Sie sich der geheimen Magic Spell Theorie widmen, nichts an dem Raum. Sie sorgen auf diese Weise für eine gleichbleibende Konzentration, Tag für Tag.
Zweifel?
Wenn Sie bis hier gelesen haben und in Ihnen die Frage aufkommt, was das alles soll und Sie vielleicht denken:
-Hilft es auch mir?-
Dann sind Sie wahrscheinlich noch nicht fähig, mit der Kraft der Magic Spell Wörter und Zahlen umzugehen.
In diesem Fall überdenken Sie bitte nochmals Ihre eigene Situation. Versuchen Sie es, haben Sie etwas zu verlieren?
Wenn es Ihnen dennoch schwer fallen sollte, an die eigene innere Kraft zu glauben und ihr unbedingt zu Vertrauen, dann bitte ich Sie, zunächst die nächsten Zeilen sehr sorgfältig zu lesen!
Erlebnisgeschichte: Alan Cruise
Vor einigen Jahren war Alan, ein sehr erfolgreicher Börsenmakler, auf die Idee gekommen, seine Gesellschaft zu erweitern. Er wollte mehr Umsatz erreichen und seine Gewinne optimieren. Von je her war Cruise ein fleißiger und aufrichtiger Mensch, der selten schlecht gelaunt war oder pessimistisch dachte. Er war eine Frohnatur und glaubte an sich selbst. Sein Optimismus war voller Drang und Neugier, und er schaffte es sogar, seine Angestellten damit anzustecken. Schon morgens, wenn er die Firma betrat, sprühte er vor Charme und Hoffnung über.
Angestellte, die er auf dem Flur sah, begrüßte er auf eine Art und Weise, dass selbst wenn sie in schlechter Stimmung waren, sich ihre eigene Verfassung merklich steigerte. Dieser Alan war schon ein toller Kerl, das wussten alle. Er war ein positiver Mensch, er dachte fortwährend gut, nichts konnte seine Gedanken in falsche Bahnen leiten, das war sein Erfolgsmotto.
Aber auch Alan hatte seine Schwachstellen. Im besten Mannesalter von 55 Jahren wankte sein Gesundheitszustand. Immer öfter schwitzte er grundlos und unkontrollierbar. Es war eine Qual für ihn. Mitten in einer Sitzung würde er rot anlaufen, seinen Platz verlassen müssen und im Waschraum seine mit Schweißperlen übersäte Stirn kühlen. Für ihn wurde der Zustand immer unerträglicher. Kein Tag verging, ohne das schreckliche Angstgefühl, im entscheidenden Moment wieder zu „versagen“, wie er es nannte...
Alan kannte viele Persönlichkeiten. Zu seinen besten Freunden zählten Advokaten, Anwälte, Ärzte und Unternehmer, die niemals über Geld sprachen, weil sie genug davon besaßen. Frank Borne war ein Arzt und wohl einer von Alans besten Freunden. Als Alan so ziemlich mit den Nerven am Ende war, suchte er Frank in seiner Praxis auf. Er bat um Hilfe. Frank kannte sein Problem und stellte ihn auf den Kopf. Er untersuchte, was zu untersuchen war und stellte die Diagnose, dass sein Freund vollkommen gesund war. Kein Grund zur Besorgnis. Aber auch das half nicht. Alan fühlte sich von Tag zu Tag schlechter. Er konsultierte einige andere Doktoren, die ihm allesamt sagten, er sei vollkommen gesund. Alan wollte das alles nicht glauben und verfiel innerlich immer mehr. Immer häufiger hatte er das Gefühl zu versagen. Alan, ein erfolgreicher Manager geriet ins Wanken. Seine Freunde konnten ihm nicht helfen, und Franks Sorge wuchs von Tag zu Tag. Der Zustand wurde immer schlimmer: jetzt erschien Cruise manchmal gar nicht im eigenen Betrieb, er blieb einfach zu Hause. Seine Situation war ihm egal geworden. Jeglichen Glauben an sich selbst hatte er verloren. Seine erste bedrohliche Krise begann.
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